Albis-Schichten

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
Albis-Schichten
Français
Couches de l'Albis
Historische Varianten
Mergel- und Sandsteinformation (des Albis) (Escher 1807), Albisschichten (Kaufmann 1872, Renz 1937), Albis-Schichten = Mollasse d'eau douce supérieure de l'Albis (Renevier 1896), Albis-Schichten (Habicht 1987)
Nomenklatorische Bemerkungen
«Tortonien» auct.

Beschreibung

Beschreibung
Molasse d'eau douce supérieure de l'Albis (Zurich).
Mächtigkeit
180 m

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten

Alter

Datierungsmethode
14.2-13.5 Ma bis Basis Chron 5ABr

Geografie

Typusregion
Unterer Sihltal (ZH)

Paläogeografie und Tektonik

  • Obere Süsswassermolasse
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Erstdefinition
Kaufmann F. J. (1872) : Rigi und Molassegebiet der Mittelschweiz. Beitr. Geol. Karte Schweiz 11, 541 Seiten

S. 295: Sandstein- und Mergelmolasse des mittleren und östlichen Gebietes. (Albisschichten): Wir kommen hier an den bekannten, höchst einförmigen Wechsel von Sandstein und Mergel, jenes ans einen ruhigeren Wasser abgesetzte Schichtenrevier, in welchem Gerölllagen selten sind und nur die hin und wieder erscheinenden Heliciten, Blattabdrücke, Süsswasserkalke und Pechkohlen eine angenehme Unterbrechung bilden. S.323: Die meist lockere, aus süssem Wasser abgelagerte Sandstein- und Mergelmolasse von Grosswangen, Ruswyl, Sempach, Hitzkirch, Hochdorf, Buchenrain, Cham, Baar etc., eine Gruppe, die ich für unseren Zweck hier mit dem schon von dem älteren Escher gebrauchten Namen Albisschichten bezeichnen will, da sie in der Albiskette ihre grösste Mächtigkeit erreicht.
Neubearbeitung
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b

ALBIS-SCHICHTEN (OSM ; Mittelmiozän) Kaufmann, F.J. (1872): Rigi und Molassegebiet der Mittelschweiz. - Beitr. geol. Karte Schweiz 11. - Schweiz, geol. Komm., p.323. Originalzitat: «Die meist lockere, aus süssem Wasser abgelagerte Sandstein- und Mergelmolasse, von Grosswangen, Ruswyl, Sempach, Hitzkirch, Hochdorf, Buchenrain, Cham, Baar etc., eine Gruppe die ich für unseren Zweck hier mit dem schon von dem älteren Escher gebrauchten Namen Albisschichten bezeichnen will, da sie in der Albiskette ihre grösste Mächtigkeit erreicht.» Synonyma: Mergel- und Sandsteinformation (des Albis) H. C. Escher 1807: 7, >>> Obere Süsswassermolasse A. Escher in Escher & Heer 1847: 102, >>> Oeninger Schichten Kaufmann 1886: 563, 564. Zu Unrecht betrachtete Kaufmann auch seine >>> Aargauer Schichten (Obere Meeresmo-lasse) als gleichaltrig. A. Escher (1847), Kaufmann (1872 und 1886), Renevier (1897a) und noch Baumberger (1934a, Tab.) verstanden unter «Albisschichten» die Gesamtheit der Oberen Süsswassermolasse. In späteren Publikationen wird der Name nicht mehr verwendet. Typlokalität und Typusprofil: Als Typlokalität und Typusprofll kommt am ehesten die schon von H.C. Escher (1807: 9, Leimbacher Faletschge) erwähnte Falätschen, ein offener Anriss am Osthang des Albis sowie die anschliessende >>> Rütschlibach-Serie (Pavoni 1952, 1957, Suter & Hantke 1962) in Frage. Verbreitung, Fazies und Paläogeographie: Vgl. >>> Obere Süsswassermolasse. Die Albis-Schichten werden von Kaufmann als distaleres, feinklastisches zeitliches Äquivalent der >>> Napf-Schichten betrachtet. Fossilinhalt und Alter: Heer hat in verschiedenen Veröffentlichungen (1855, 1859/III, 1865) über Pflanzenfunde vom Albis ohne nähere Fundortangaben berichtet. Pavoni (1957: 178) vermutet, es handle sich um die Fundstelle «an der Albisstrasse gegen Türlen» (LK-Bl.1111 Albis, Koord. ca. 681.500/236.500). Wirbeltier-, terrestrische und limnische Mollusken sowie Pflanzenfunde vgl. Pavoni 1957: 175-180. Das Alter ist nach Pavoni 1957: 181 «Torton» und «Sarmat», nach neuen Ergebnissen (vgl. >>> Obere Süsswassermolasse) jedoch Mittelmiozän (Langhien und Serravallien). Literatur: Baumberger 1934a: Tab.; H. C. Escher 1807:4-9; A. Escher in Escher & Heer 1847: 102; Heer 1855: 96.111, 114/15, 134ff. 1854-1859:1 2, III 351 ff., 1865: 450; Alb. Heim 1919:98,104,126,131,172; Kaufmann 1872: 235,295, 323ff., 340,1886: 563, 564; Kopp 1945b: 8; Liechti 1928: 3ff., 26, 36; Mühlberg 1910: 17; Pavoni 1957: 175-180, 196; Renevier 1897a: 586; Renz 1937a: 189; Rutsch 1928a: 75; Suter & Hantke 1962: 64.
  • Leimbach-Bentonit

    Name Origin

    Leimbach (ZH)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Regionaler Bentonitleithorizont (Ca-Montmorillonit) der Zürcher OSM-II, ca. 300 - 310 m über dem «Appenzellergranit»-Leitniveau. Auf 14.20 +/- 0.08 Ma datiert (Gubler et al 1992).
    Age
    Langhien
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