«Trochitenkalk» (des Hauptmuschelkalks)

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
«Trochitenkalk» (des Hauptmuschelkalks)
Herkunft des Namens

Namengebende Fossilfragmente: Stielglieder (Trochiten) von Encrinus liliiformis Lamarck.

Historische Varianten

Trochitenkalk (Tobler 1905 Tab.10, Disler 1914 und 1941, Merki 1961), Couches à entroques

Nomenklatorische Bemerkungen

Encrinitenkalke und Tonkalkbänke (Moesch 1867), Trochitenkalk (Mühlberg 1908ff, Disler 1914, Merki 1961, Matter 1983, Müller et al. 1984, Bitterli-Brunner & Fischer 1988, Bitterli et al. 2000, Diebold et al. 2006, Bitterli-Dreher et al. 2007, Jordan et al. 2011), Trochitenkalkserie (Hofmann 1981), Trochiten-Schichten (Hofmann et al. 2000)

Beschreibung

Mächtigkeit
25-30 m (Fischer et al. 1971) ; 9-33 m (Müller et al. 1984

Komponenten

Fossilien
  • Crinoideen
  • Bivalven

Encrinus liliiformis Lam.

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten
Hangendes

Alter

Alter Top
  • Ladinien
Alter Basis
  • Ladinien

Geografie

Typusregion
Schwäbischer Jura (S-Deutschland)

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Neubearbeitung
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

Encrinitenkalke (Trias-Muschelkalk)

C. MOESCH (1867a): Der Aargauer-Jura und die nördlichen Gebiete des Kantons Zürich geologisch untersucht und beschrieben. Beitr. geol. Karte Schweiz 4: 24-26.

«Charakteristisch rauchgraue Kalke ausgezeichnet durch den Reichtum an Encrinitenresten, zusammengesetzt aus bald dünneren bald dicken Bänken.»

Stratigraphisch liegen die Encrinitenkalke im untern Teil des Hauptmuschelkalkes (Oberer Muschelkalk), der dem Trochitenkalk des germanischen Faziesbereiches entspricht. Die Encrinitenkalke befinden sich im höhern Teil des Trochitenkalkes, wobei die Anreicherung an Encrinitenresten verschieden ist, und Encriniten-führende und Encriniten-freie Bänke miteinander abwechseln. Die Zahl der fossilführenden Bänke ist beinahe von Aufschluss zu Aufschluss verschieden und kann 3-8, ja selbst mehr betragen.

Als Typ-Lokalität betrachtet C. MOESCH die Aufschlüsse von Felsenau am linken Ufer der Aare beim Zusammenfluss mit dem Rhein, zirka 1,3 km WSW von Koblenz (Koord. 558.550/273.150). Die Bezeichnung Encrinitenkalk wird abgeleitet von den Stielgliedern von Encrinus liliiformis LAMK., die in grosser Zahl diese Schichten erfüllen.

Benennung Encrinitenkalk von C. MOESCH hat sich nicht durchgesetzt, sie wurde verdrängt durch die aus dem schwäbisehen Jura stammende Bezeichnung Trochitenkalk (Trochiten = Stielglieder von Encrinus liliiformis).

Encrinitenkalk kommt im Tafeljura vor: In der Felsenau, bei Etzgen in den dortigen Steinbrüchen, über der Strasse zwischen Rheinsulz und Leidikon, am Ebeneberg südlich Laufenburg, am Wartberg bei Eiken, in der Tollenweid bei Frick, bei Schupfart nahe Rheinfelden, bei Bettingen und Grenzach. Im Kettenjura: In der Schambelen, an der Habsburg, auf der Staffelegg, bei Densbüren, am Räbli bei Wölflinswil, bei Kienberg und in der ganzen Triasüberschiebungszone des Hauenstein.

Wichtige Fossilien: Encrinus liliiformis LAMK., Terebratula (Coenothyris) vulgaris SCHL., Pecten discites SCHL., Mytilus eduliformis SCHL., Myophoria vulgaris ALBERTI, Lima striata SCHL., Placodus andriani, Saurierreste.

Wichtige Literatur: F. BADER (1925), E. BRÄNDLIN (1911), L. BRAUN (1920), C. DISLER (1914), C. MOESCH (1867a), K. STRÜBIN (1920a).

  • Basaloolith (des Hauptmuschelkalks)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)
    Gültiger Begriff
    Fuetzen-Bank
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