Plattamala-Granit

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Darstellung und Status

Index
GO[T]
Farbe CMYK
(0%,22%,18%,0%)
Farbe RGB
R: 255 G: 200 B: 210
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Plattamala-Granit
Français
Granite de la Plattamala
English
Plattamala Granite
Herkunft des Namens

Plattamala (GR), 1 km östlich Ramosch/Remüs

Historische Varianten
Granit an der Platta mala (Tarnuzzer & Grubenmann 1909), Granit von Remüs Remüser Granit = Granit der Platta mala = Granit von Raschwella (Hammer 1915), Engadinite = Plattamalagranit (Niggli 1920), Granitmasse der Plattamala = Plattamala-Hauptgranit (Staub & Cadisch 1922), Granit von Platta mala b. Remüs (Alb. Heim 1922), Plattamalagranit (Burkard 1953), Plattamala-Granit (Streckeisen & Niggli 1958), Plattamala Granit (Van Loon 1960), Granitisches Tasna-Kristallin = Tasna-Granit = Plattamala-Granit (Cadisch et al. 1968)

Alter

Alter Top
  • Kambrium
Alter Basis
  • Kambrium

Geografie

Typlokalität
  • Plattamala (GR)
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Koordinaten
    • (2827020 / 1192130)
    Notizen
    • Niggli ----, Cadisch et al. 1968
Point of interest
  • Sass Majur (GR), Val Tasna
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Grat
    Koordinaten
    • (2812210 / 1186125)
    Notizen
    • Cadisch et al. 1968
  • Pazza (GR), E Ramosch
    Merkmale des Ortes
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Steinbruch, Tongrube
    Koordinaten
    • (2825670 / 1191500)
    Notizen
    • Cadisch et al. 1968

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • plutonisch
Metamorphose
polyzyklisch
Metamorphosefazies
  • Grünschiefer-Fazies (Epizone)

Referenzen

Erstdefinition
Tarnuzzer Chr., Grubenmann U. (1909) : Beiträge zur Geologie des Unterengadins. Beitr. geol. Karte Schweiz (N.F.) 23, 260 Seiten

S.190: 1. Der Granit an der Platta mala unterhalb Remüs. Das Hauptgestein dieses Vorkommens, das aus kristallinen Schiefern austretend, von der Pazza aus in einem gegen Nordwesten konvexeii Bogen unter Fortezza durch nach der Platta mala bis an die Poststrasse sieh hinzieht und dort in hohen steilen Winden grob zerklüftet abstürzt, tritt auch jenseits des Inn bei den Häusern des Weilers Paschvella nochmals zutage ; dort wird es deutlich von kristallinen Schiefern überdeckt. Es zeigt hei durchaus massiger Textur und typisch granitischem Habitus an der Pazza, besonders in den höher gelegenen Felsen ein mittleres bis grobes Korn. Man erkennt es leicht an einem vorherrschend roten, glänzenden Orthoklas, dem mattgrün erscheinender Plagioklas und grobe, grauweisse Quarzkörner sich beigesellen. Aus diesen! (einenge fleht m sich ein dunkelgrüner Glinnner, meist stark chloritisiert und zersetzt, in scharf abgegrenzten Aggregaten ab, so dass das Gestein einen schönen Eindruck macht und dekorativ sicherlich gut wirken würde. Proben dieses Vorkommens waren an der letzten Pariser Weltausstellung zu sehen.
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