Speer–Stockberg-Schuppe

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 236 G: 234 B: 232
Rang
tektonische Schuppe
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültig

Nomenklatur

Deutsch
Speer–Stockberg-Schuppe
Français
Écaille du Speer–Stockberg
Italiano
Scaglia dello Speer–Stockberg
English
Speer–Stockberg Slice
Herkunft des Namens

Gipfel der Speer (SG), 8 km S Ebnat-Kappel (höchster Molasseberg im europäischen alpinen Raum)

Historische Varianten

Nagelfluh des Stockberg-Speer-Hirzli (Gutzwiller 1877), Speer-Schuppe s.str. (Frei 1979), Speer-Schuppe (Heierli 1984)

Beschreibung

Mächtigkeit
Bis 600 m (Frei 1979)

Hierarchie und Abfolge

Untergrenze

Kronberg-Schuppe (zwischen Nesslau und Seebensägen), Schorhüttenberg-Schuppe (westlich der Thur) bzw. Kräzerli-Schuppe (zwischen Lutertannen und Schwägalp).

Geografie

Geographische Verbreitung
Östlich der Linthebene, vom Planggenstock bis an der Schwägalp. Die Eichberg-, Hölzliberg- und Hirschberg-Schuppen bilden ihre östliche Fortsetzung zwischen Weissbad und Eichberg im Rheintal.
Typusregion
Speer-Gebiet (SG).

Paläogeografie und Tektonik

  • UMM-III
  • UMM-II
  • USM-I
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • tektonisch
  • Wintersberg-Formation

    Name Origin

    Hügel Wintersberg (SG), südöstlich von Ebnat-Kappel im Toggenburg

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Blaugraue und gelbbräunliche Mergel mit dünnen Mergelsandsteinbänken und Kalksandsteinen. Kalknagelfluh-Bänke (vom Typus Speer-Schüttung) treten häufiger gegen oben und zwischen Linthebene und Thurtal vor.

    Age
    spätes Oligozän
  • Federispitz-Subformation

    Name Origin

    Federispitz (SG), Schänis

    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Gültiger Begriff
    Ebnat-Formation
    Kurzbeschreibung
    Lokale Bezeichnung der Ebnat-Formation der Speer-Schuppe in der Nagelfluhfazies, d.h. für die über den Speer-Schichten gelegenen Teile der Speer-Nagelfluhserie.
    Age
    Chattien
  • Speer-Nagelfluh

    Name Origin

    Gipfel der Speer (SG), 8 km südlich Ebnat-Kappel

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Stark zementierte Kalknagelfluhabfolge der Speer-Schüttung mit einem mittleren nagelfluhfreien Teil. Zwischen den Nagelfluhbänken treten bunte Mergel vor. Gegen Osten keilt die untere Nagelfluhabfolge aus (siehe Fig. 22 in Habicht 1945), so dass östlich der Sitter die Speer-Schichten der Unteren Bunten Molasse gleichen.

    Age
    Rupélien
    • Leuenfall-Nagelfluh

      Name Origin

      Wasserfall Leuenfall (AI)

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Mächtigste Kalknagelfluhbank der Kräzerli-Schuppe.
  • Untere Bunte Molasse (der subalpine USM)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Gültiger Begriff
    Molasse-Rouge_Vevey
    Kurzbeschreibung

    Rotmergelfazies des unteren Teils der subalpine USM, mit untergeordnetem Kalksandstein und lokale Kalknagelfluh.

    Age
    Chattien
  • Horw-Sandstein

    Name Origin

    Horw (LU)

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Harte, gebankte bis z.T. plattige Abfolge aus blau- oder dunkelgrauem, gut sortiertem, parallel laminiertem, fein- bis mittelkörnigem Glimmer-führendem Kalksandstein mit Einschaltungen von grauem und buntem Mergel. An manchen Aufschlüssen können Wellenrippeln beobachtet werden. Weiter finden sich im unteren Teil Pflanzenreste und dm-dicke Kohleschmitze.

    Age
    mittleres Rupélien
  • Grisigen-Mergel

    Name Origin

    Grisigen = Grisige (LU), Horw

    Rang
    lithostratigraphisches Member (Subformation)
    Status
    gültiger formeller Begriff
    Nomenclatorial Remarks
    <p>Kaufmann's Mergel bei Grisigen gehören zu seinen Horwerschiefern, die er auch als Hilfernschiefer und als Ralligschiefer beschrieb. Diese umfassen den gesamten Tonschiefer-Anteil der UMM und sind synonym mit der Tonmergelstufe Bayerns, welche ähnlich wie bei Flühli im Entlebuch, im unteren Teil lokal Sandsteine und Konglomerate führt. Seit Holliger (1955) werden als Grisiger Mergel jedoch nur noch die über den sandsteinführenden Folgen der unteren UMM liegenden Tonmergel bezeichnet.</p>
    Kurzbeschreibung

    Rauchgrauer bis olivgrauer, Ostrakoden-führender, schiefriger Mergel mit muscheligem Bruch. Im obersten Teil setzen dünnplattige, glimmerreiche Kalksandsteinbänke, z.T. mit Pflanzenresten und Fischschuppen («Meletta»), ein.

    Age
    frühes Rupélien
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