Gabelspitz-Schichten
Zurück zu Schüpferegg-NagelfluhDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,4%,27%,4%)
- Farbe RGB
- R: 245 G: 235 B: 180
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Gabelspitz-Schichten
- Français
- Couches du Gabelspitz
- Italiano
- Strati del Gabelspitz
- English
- Gabelspitz Beds
- Herkunft des Namens
-
Gabelspitz (BE), Röthenbach im Emmental
- Historische Varianten
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«Helvétien» auct., Gabelspitzschichten (Haldemann 1948), Gabelspitz-Schichten (Habicht 1987, Jordi 2012), obere Nagelfluhzone (Beck & Rutsch 1958).
Beschreibung
- Beschreibung
-
Abfolge aus polymikter Quarzitnagelfluh (westliche Randfazies der Napf-Schüttung), Sandstein und gelbrötlichem Mergel. In verschiedenen Niveaus stellen sich Nagelfluhbänke ein, die extrem grosse Gerölle aus Flyschbrekzien enthalten. Andere typische Geröllarten sind Habkern-Granit und dichter, rotfleckiger Kalk («Arzo-Lias»).
- Mächtigkeit
- Beim Turner ca. 250 - 300 m, im Gebiet Naters-Gabelspitz >200 m und am Stouffe westlich des Röthebachs ca. 80 m. Ca. 350 m im Kiesental (Beck & Rutsch 1958).
Hierarchie und Abfolge
- Hangendes
- Obergrenze
-
erodiert (östlich der Emme: >>> Kohlehorizont von Blapbach)
- Untergrenze
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Schallenberg-Mergel
- Stratigraphische Diskussion
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Bei den massigen und zum Teil schräggeschichteten Konglomeraten der Wachthubel-Schichten – wie auch der Seli-Nagelfluh und der Gabelspitz-Schichten – handelt es sich um ehemalige Kiesbänke eines verwilderten Flusssystems, das gegen das OMM-Meer hin (St. Gallen-Formation) ein Delta aufbaute (Braiddelta, Schaad et al. 1992).
Alter
- Alter Top
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- Burdigalien
- Alter Basis
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- Burdigalien
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Am Rücken Naters (BE) – Gabelspitz (BE) – Schallenberg (BE) – Turner (BE).
- Typusregion
- Oberemmental (BE)
- Typlokalität
-
-
Gabelspitz (BE)
Merkmale des Ortes- typische Fazies
- Grat
- (2626600 / 1186650)
- Habicht 1987
-
Gabelspitz (BE)
Paläogeografie und Tektonik
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
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- sedimentär
- Sequenz
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Mit dem Rücken Naters–Gabelspitz–Schallenberg–Turner bilden die Gabelspitz-Schichten die höchsten Erhebungen in der mittelländischen Molasse westlich der Emme. Mit 250 - 300 m erreichen die Gabelspitz-Schichten beim Turner ihre grösste Mächtigkeit. Diese beträgt im Gebiet Naters–Gabelspitz noch über 200 m und nimmt bis zum Stouffe westlich des Röthebachs auf rund 80 m ab. Die Gabelspitz-Schichten gehen im Nordwesten des Kartengebiets in die marinen Belpberg-Schichten (OMM) über. Die an der östlichen Fortsetzung des Churzenbergs im Nordwesten von Röthenbach auftretende, mit Sandstein und Mergel vergesellschaftete polymikte Nagelfluh entspricht dem Niveau der Gabelspitz-Schichten.
Referenzen
- Erstdefinition
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1948) :
Geologie des Schallenberg-Honegg-Gebietes (Oberes Emmental). Diss. Univ. Bern
S.21: In der den Naters, Gabelspitz und Sattel umgebenden Zone folgen nach Kaufmann bereits die Napfschichten. Wir fassen diese über den gelben Mergeln von Schallenberg liegenden Schichten unter dem Namen Gabelspitzschichten zusammen und werden später zeigen, dass sie noch zum Helvétien gezählt werden müssen. S.41: Die Gabelspitzschichten setzen mit mehr oder weniger mächtigen Nagelfluhbänken über den Schallenbergmergeln ein. Als Zone wechsellagernder Nagelfluh-Sandstein-Mergelschichten bilden sie die höchsten Erhebungen in der untersuchten mittelländischen Molasse, den Naters (P. 1216.9), Gabelspitz (P. 1184) und Sattel (P. 1309.9).
(
- Neubearbeitung
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2012) :
Blatt 1188 Eggiwil. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 75
(
S.33: Mit dem Rücken Naters–Gabelspitz–Schallenberg–Turner bilden die Gabelspitz-Schichten die höchsten Erhebungen in der mittelländischen Molasse westlich der Emme. Sie bestehen aus polymikter Quarzitnagelfluh, Sandstein und gelb-rötlichem Mergel. Um den Naters herum stellen sich in verschiedenen Niveaus Nagelfluhbänke ein, die extrem grosse Gerölle aus Flyschbrekzien enthalten. Andere typische Geröllarten sind Habkern-Granit und dichter rotfleckiger Kalk («Arzo-Lias»).