Sass-Queder-Metarhyolith

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,50%,63%,22%)
Farbe RGB
R: 200 G: 100 B: 75
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Sass-Queder-Metarhyolith
Français
Métarhyolite du Sass Queder
Italiano
Metariolite del Sass Queder
English
Sass Queder Metarhyolite
Herkunft des Namens

Sass Queder (GR), Pontresina

Historische Varianten

Quarzporphyre der Serie Sassa Quadra-Val del Fain (Staub 1946, Bl. La Rösa), Alkalifeldspat-Rhyolit Typ Sass Queder (Rageth 1984), Metarhyolith Typ Sass Queder = Sass-Queder-Metarhyolith (Spillmann & Trommsdorff 2007)

Geografie

Typusregion
Diavolezza-Gebiet (GR)

Referenzen

Erstdefinition
Staub R. (1946) : Geologische Karte der Berninagruppe, 1:50'000. Beitr. Geol. Karte Schweiz, Spez. Karte 118
Neubearbeitung
Spillmann Peter, Trommsdorff V. (2007) : Blatt 1277 Piz Bernina. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 119

S.61: Im Sass-Queder-Typ, der ausschliesslich am Sass Queder auftritt (RAGETH 1982, 1984), wurden Strukturen beobachtet, die auf einen effusiven Charakter dieses Rhyoliths schliessen lassen. Er enthält jedoch auch grössere Altkristallinschollen, was eher auf eine subvulkanische Entstehung hinweist. Die frischen Bruchflächen des Sass-Queder-Metarhyoliths zeigen eine rosaweisse bis blassviolette, dichte Grundmasse. Makroskopisch sind bis 1 cm grosse, hellrote Kalifeldspäte erkennbar. Im Weiteren sind kleinere, magmatisch korrodierte, wasserklare Quarzeinsprenglinge zu beobachten. Erwähnenswert sind auch 1–2 m mächtige Lagen mit ausgeprägter fluidaler Textur. Diese können seitlich in unzusammenhängende, knollige Lagen übergehen. Der Lagenbau und die Knollenbildung werden mit Scherbewegungen erklärt, die bei der Platznahme der rhyolithischen Lava stattgefunden haben (RAGETH 1982, 1984). Im Weiteren zeigt der Sass-Queder-Metarhyolith auch Strukturen alpiner Deformation. Es handelt sich dabei um diskrete, kataklastisch-mylonitische Scherzonen, die an der Basis des Metarhyolithkörpers, westlich des Sass Queder, auftreten.

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