Sanalada-Formation
Zurück zu Panier-FormationDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (40%,18%,0%,12%)
- Farbe RGB
- R: 135 G: 185 B: 225
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Sanalada-Formation
- Français
- Formation de Sanalada
- Italiano
- Formazione di Sanalada
- English
- Sanalada Formation
- Herkunft des Namens
-
Terrasse Sanalada (GR), am S-exponierten Abhang des Tschingel (Westrätikon)
- Historische Varianten
-
Schwarzer Mergelschiefer = Oxford p.p. (Gees 1954), Sanalada-Formation (Gruner 1979, Gruner 1981, Allemann 2002, Löpfe et al. 2018), Salanda-Formation [sic] (Jordan 2007)
- Nomenklatorische Bemerkungen
-
Unterer Teil des "Mittleren Malm" (Trümpy 1916), Oxford (Gees 1955), Mergelschiefer-Serie und Kalk-Serie (Allemann 1957)
Beschreibung
- Mächtigkeit
- 75-80 m (Gruner 1981) ; mindestens 60 m, bis über 100 m (Allemann 2002).
Komponenten
Fukoiden, erste Clypeina jurassica und Saccocoma.
Hierarchie und Abfolge
- Hangendes
- Liegendes
Alter
- Alter Top
-
- Frühes Kimméridgien
- Alter Basis
-
- spätes Oxfordien
- Bermerkungen zu Basis
-
"Séquanien"
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Nur im westlichen Rätikon.
- Typusregion
- Westlicher Rätikon (GR)
- Typlokalität
-
-
Sanalada (GR) - Seewis im Prättigau
Koordinaten- (2766700 / 1212900)
-
Sanalada (GR) - Seewis im Prättigau
- Typusprofil
-
-
oberster Keritobel (GR), am Westrand von Sanalada
Merkmale des Ortes- typische Fazies
- (2766700 / 1212900)
- Grüner 1981 Taf. 1, Fig. 7 (von 1930 bis 1980 m.ü.M)
-
oberster Keritobel (GR), am Westrand von Sanalada
- Referenzprofile
-
-
Falknisgipfel (GR), kleine Runse 300 m nach SW
Merkmale des Ortes- Untergrenze
- typische Fazies
- (2761250 / 1212950)
- Gruner 1981 Fig. 8
-
Falknisgipfel (GR), kleine Runse 300 m nach SW
Paläogeografie und Tektonik
-
- Malm
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
-
Zoophycos
Referenzen
- Erstdefinition
-
1981) :
Die jurassischen Breccien der Falknis-Decke und altersäquivalente Einheiten in Graubünden. Beitr. Geol. Karte Schweiz N.F. 154, 136 S.
(
2.6 Sanalada-Formation
2.6.1 Definition der Formation
Svnonyma: Unterer Teil des «Mittleren Malm» (D. Trümpy 1916), «Mergelschiefer-Serie» und «Kalk-Serie» (Allemann 1957).
Name: Die Sanalada-Formation wird nach der Terrasse «Sanalada» benannt, die sich am S-exponierten Abhang des Tschingel (2540 m) im Westrätikon befindet.
Typus-Profil: Das Typus-Profil befindet sich am Westrand von Sanalada im obersten Kehritobel (Koord. 766.700/212.900/1930-1980 m); vgl. Tafel I und Figur 7.
Referenz-Profil: Es befindet sich SW des Falknisgipfels in der Fortsetzung des Referenz-Profiles der Panier-Formation (vgl. Fig. 8).
Mächtigkeit: Sie beträgt in der Regel 75-80 m.
Lithologie: vgl. Beschreibung unten.
Grenzen: Die Untergrenze liegt über den letzten, sich dicht folgenden Breccien der Panier-Formation. Die Obergrenze ist durch das Einsetzen der ersten mächtigen, typischen Falknis-Breccien gegeben. Die Untergrenze sowie die Obergrenze im Westrätikon ist isochron. Ob dies auch auf die Obergrenze im Osträtikon und in Mittelbünden zutrifft, kann infolge schlechter Aufschlussverhältnisse nicht beurteilt werden.
Alter: Oberes Oxfordien bis ? unteres Kimmerdgien.
Verbreitung: Die Sanalada-Formation ist im Westrätikon durchgehend in allen Schuppen zu erkennen, allerdings häufig stark verfaltet und in der Mächtigkeit reduziert. Im Osträtikon und in Mittelbünden sind, ausser evtl. im Gebiet des Malakoff, keine entsprechenden Gesteine bekannt.
- Neubearbeitung
- 2002) : Erläuterungen zur geologischen Karte des Fürstentums Liechtenstein 1:25 000. Regierung des Fürstentums Liechtenstein (Vaduz), 129 S. (