Örfla-Formation

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Örfla-Formation
Français
Formation de l'Örfla
Italiano
Formazion del Örfla
English
Örfla Formation
Historische Varianten

Valangienkalk (Meesmann 1925), Örfla-Formation (Wyssling 1986 S.176, (Hantke 2004), Oerfla Formation (Föllmi et al. 2007)

Beschreibung

Beschreibung

Föllmi et al. 2007: "A well-preserved succession of shallow-water oolithic carbonate and fine-grained sand in the Vorarlberg Helvetic zone labeled “Oerfla Formation” by Wyssling (1986) is considered to represent a lateral equivalent of the Oehrli Formation."

Mächtigkeit
28 m an der Typlokalität ; ca. 100 m in Vorarlberg (Hohenems, Klien), bis max. 150 m in Allgäu (Breitenberg) (Wyssling 1986)

Alter

Alter Top
  • Spätes Berriasien
Alter Basis
  • Mittleres Berriasien
Datierungsmethode

Algen, Foraminiferen, Calpionellen (Wyssling 1986)

Geografie

Geographische Verbreitung
Nördliche Kreidekette in Vorarlberg und Allgäu. Keilt südlich der Linie Klaus–Schnepfau (Bregenzer Wald) aus. Westlich des Rheins ist sie noch in Rehag (Blatt 78 Säntis) vertreten; weiter gegen Westen und Südwesten wird sie durch obere Öhrli-Kalke abgelöst (Burger & Strasser 1981).
Typusregion
Vorarlberg (Österreich)
Typusprofil
  • Örflaschlucht = Emmebach-Schlucht (Vorarlberg)
    Merkmale des Ortes
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Zugänglichkeit des Ortes
    • Bachprofil
    Koordinaten
    • (2767840 / 1244800)
    Notizen
    • Wyssling 1986 S.177, Fig.8: Wanderweg zwischen Götzis und Meschach, beim Wasserfall ; siehe auch Meesmann 1925 S.9, Fig.1

Referenzen

Neubearbeitung
Hantke René (2004) : Blatt 1076 St. Margrethen (Westhälfte) und 1096 Diepoldsau (Westhälfte) mit NW-Ecke von Blatt 1116 Feldkirch. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 108

S.9: Örfla-Formation (oberes Berriasien)

An der Typlokalität, der Örflaschucht (Wyssling 1986, S.176ff), ist die Örfla-Formation 28 m mächtig und besteht aus grau bis rotbräunlich anwitternden, massigen bis gebankten, fossilreichen, vorwiegend bioklastischen, oft kreuzgeschichteten oolithischen Kalken. Am Breiten Berg (4km östlich des Gebietes von Blatt St. Margrethen-Diepoldsau) schwellen diese gegen 150 m an.

Im nördlichen Faziesbereich (Hohenems, Klien) des oberen Abschnittes stellte Wyssling eine reiche Algenflora und Foraminiferenfauna fest, die er ins obere Berriasien gestellt hat.

Südlich der Linie Klaus–Schnepfau (Bregenzer Wald) keilt die Örfla-Formation aus. Westlich des Rheins ist sie noch in Rehag (Blatt 78 Säntis) vertreten; weiter gegen Westen und Südwesten wird sie durch obere Öhrli-Kalke abgelöst (Burger & Strasser 1981). Sedimentanalytisch unterscheidet Wyssling (1986) mehrere Faziestypen, die er in der Plattform des osthelvetischen Schelfs lokalisiert.

Wichtige Publikationen
Meesmann Paul (1925) : Geologische Untersuchung der Kreideketten des Alpenrandes im Gebiet des Bodenseerheintals. Verh natf. Ges. Basel 37 (1925-1926), 111 Seiten
Föllmi Karl B., Bodin Stephane, Godet Alexis, Linder Pascal, van de Schootbrugge B. (2007) : Unlocking paleo- environmental information from Early Cretaceous shelf sediments in the Helvetic Alps: stratigraphy is the key! Swiss J. Geosci. 100, 349-369
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