Seerücken-Tuffit

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Darstellung und Status

Index
T-DS
Farbe CMYK
(21%,0%,14%,45%)
Farbe RGB
R: 110 G: 140 B: 120
Rang
lithostratigraphische Bank
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Seerücken-Tuffit
Français
Tuffite du Seerücken
Italiano
Tuffite del Seerücken
English
Seerücken Tuffite
Herkunft des Namens

Iibtobel am Seerücken (TG)

Historische Varianten
Seeruecken-Deckentuff (Zaugg et al. 2008)

Beschreibung

Geomorphologie
Schlechte Aufschlussverhältnisse, in der Regel unter Hangschutt bedeckt.
Mächtigkeit
Bis 4 m (Zaugg et al. 2008).

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten
Obergrenze
Erste Hörnli-Nagelfluh

Alter

Alter Top
  • Serravallien
Alter Basis
  • Serravallien
Datierungsmethode
Zwischen 13.14 und 12.8 Ma (Apatit-Spaltspurenalter und Hornblende-Ar/Ar-Plateaualter ; Zaugg et al. 2008)

Geografie

Geographische Verbreitung
Iibtobel, Ruine Neuburg, ...
Typusregion
Seerücken (TG)

Referenzen

Neubearbeitung
Zaugg Alfred, Geyer Matthias, Rahn Meinert, Wessels Martin, Schlichtherle Helmut, Hasenfratz Albin, Burkhalter Reto (2008) : Blatt 1033/1034 Steckborn-Kreuzlingen. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 112

S.44: τDS Seerücken-Deckentuff Der bis 4 m mächtige Seerücken-Deckentuff lagert im Gebiet des Iibtobels und oberhalb der Ruine Neuburg auf ca. Kote 540 m ü. M. unmittelbar im Liegenden der ersten Nagelfluhbank der Hörnli-Schüttung. Die Aufschlussverhältnisse sind schlecht, die Tufflage muss in der Regel unter Hangschutt und -lehm freigegraben werden. Nachfolgend sind die Vorkommen von Seerücken-Deckentuff im Gebiet des Atlasblattes Steckborn-Kreuzlingen aufgelistet (die Aufschluss-nummern in Klammern beziehen sich auf die Nummerierung in HOFMANN 1959a): — Tobel oberhalb der Ruine Neuburg (12), Koord. 713.000/278.450 — Iibtobel (13), Koord. 713.450/278.370 — Iibtobel (14), Koord. 713.660/278.320 — Iibtobel (15), Koord. 713.750/278.340 — Iibtobel (neuer Aufschluss), Koord. 713.720/278.450 F. Hofmann beschreibt am Seerücken im Kartengebiet zwei verschiedene Tufftypen: Untere Tufflage: Der als «Tuff-Basiszone» ausgeschiedene Horizont unterscheidet sich lithologisch vom hangenden Tuff. Bräunlich-rötlicher mergeliger Tuff, zum Teil Heliciden führend, relativ hoher Gehalt an Apatit, Magnetit und Hornblende. Mächtigkeit 0,1 – 0,7 m. Der im Rahmen der Kartierung unmittelbar im Liegenden der ersten Konglomeratbank neu entdeckte Deckentuffaufschluss entspricht der unteren Tufflage. Obere Tufflage: Grünlich grau, glimmerig-sandig, reich an grünem Ton, führt zum Teil grössere olivgrüne Biotite, viel Muskovit, Bruchstücke von Granit und Grundgebirge, Lapilli, Apatit, selten Hornblenden, viele Schwermineralien aus der Molasse und weist zum Teil einen leicht erhöhten Magnetitgehalt auf. Mächtigkeit: 0,8 – 4 m.

  • Obere Tufflage

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung
    Oberer Horizont des Seerücken-Tuffits, bestehend aus grünlich grauem, glimmerig-sandigem Tuff, reich an grünem Ton.
  • Untere Tufflage

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
    Kurzbeschreibung
    Unterer Horizont des Seerücken-Tuffits, bestehend aus bräunlich-rötlichem, mergeligem Tuff, zum Teil Heliciden führend, mit relativ hohem Gehalt an Apatit, Magnetit und Hornblende.
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