«Mozenschiefer»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
«Mozenschiefer»
Français
«Mozenschiefer»
Italiano
«Mozenschiefer»
English
«Mozenschiefer»
Herkunft des Namens

Mozentobel (GR) am Fläscherberg, östlich Sargans

Historische Varianten

Obere Zementsteinschichten der Alviergruppe = Mozenschiefer (Arn. Heim 1916), Mozenschiefer (Rutsch et al. 1966), Mozen-Mergel

Alter

Alter Top
  • Berriasien
Alter Basis
  • Berriasien
Datierungsmethode

Keine genaue Datierung.

Geografie

Typusregion
Fläscherbeg

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Heim Arnold (1916) : Monographie der Churfirsten-Mattstock-Gruppe - Stratigraphie der Unteren Kreide und des Jura. Beitr. geol. Karte Schweiz NF 20/3, 214 Seiten

S.489, Profil Mozentobal am Fläscherberg: ca. 70 m aufgeschlossen, schwarze Merggelschiefer ohne deutliche Kalkbänke, die Plättchen mit unebener Oberfläche. Vertreter der Oberen Zementsteinschichten der Alviergruppe. Man könnte sie Mozensehiefer nennen.

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

MOZENSCHIEFER (Berriasien ; Helvetikum)

Arn. Heim (1916) in: Monographie der Churfirsten-Mattstock-Gruppe. Beitr. geol. Karte Schweiz, N. F., 20/3: 489.

Nach dem Mozentobel am westlichen Fläscherberg (4 km E Sargans, Koord. 755.700/212.450) für die Oberen Zementsteinschichten (>>>) - schwarze, fossilarme Mergelschiefer ohne deutliche Kalkbänke - der südlichsten helvetischen Serie vorgeschlagene Bezeichnung.

Obwohl in diesen Schichten bisher noch keine charakteristischen Leitfossilien aufgefunden werden konnten, scheint es doch höchst wahrscheinlich, dass sie dem Berriasien angehören.

Ausser in der südlichen Alvier-Gruppe und dem Fläscherberg dürften Aequivalente der Mozenschiefer auch im untersten Teil der Schieferserie nördlich des Pragelpasses auf der Goldplangg (Sisikon-Muotathal) und nördlich der Glattalp vertreten sein. H. J. Fichter (1934: 11) vermutet in den braungrauen, schiefrigen bis dünnbankigen Mergeln und Mergelkalken des südlichen Brisen-Gebietes mit Calpionellen und schlecht erhaltenen Ammonitenresten ebenfalls mit den Mozenschiefern in Beziehung stehende Schichtglieder.

Literatur: Arn. Heim (1916), H. J. Fichter (1934).

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