«Luiteremergel»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
«Luiteremergel»
Français
«Luiteremergel»
Italiano
«Luiteremergel»
English
«Luiteremergel»
Herkunft des Namens

«Luitere Zug», Rinne am Wandflueberg 2 NNE Wolfenschiessen (NW)

Historische Varianten

Luiteremergel (Heim 1910, Staeger 1944, Rutsch et al. 1966), Marnes noires à rognons phosphatés de Luitere Zug (Rollier 1917), Luitere-Mergel

Beschreibung

Mächtigkeit
Bis über 20 m.

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten
Liegendes

Paläogeografie und Tektonik

Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Heim Arnold (1913) : Monographie der Churfirsten-Mattstock-Gruppe - Stratigraphie der Mittleren Kreide. Beitr. geol. Karte Schweiz 20/2, 123 Seiten

Untere Abteilung dunkler, graugrüner, schiefriger Mergel mit kleinen schwarzgrünen Glaukonitkörnchen und feinen Glimmerschüppchen und eine obere (mittlere) dunkelgraubläuliche, sehr feinkörnige, nur schwach schiefrige Mergelserie ohne Fossilien. S.103

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

LUITEREMERGEL (Gargasien ; Helvetikum)

Arn. Heim (1909) in: Sur les zones paléontologiques et lithologiques du Crétacé moyen dans les Alpes suissse. Bull. Soc. géol. France, (4), r * 103.

Nach der Typlokalität, dem Luitere Zug im Tal der Engelberger Aa (4.5 km SE Stans, Koord. 673.625/197.800), benannte Mergelserie über dem Fossilhorizont des Luitere Zuges (>>>).

Arn. Heim (1909: 103) gliedert die Luiteremergel in eine untere Abteilung dunkler graugrüner schiefriger Mergel mit kleinen schwarzgrünen Glaukonitkörnchen und feinen Glimmerschüppchen und eine obere (mittlere) dunkelgraubläuliche, sehr feinkörnige, nur schwach schiefrige Mergelserie ohne Fossilien mit kleinen Glaukonitkörnchen und Glimmerschüppchen.

Während im Luitere Zug das Hangende der Luiteremergel nicht aufgeschlossen ist, folgen in der Alviergruppe über den schwarzen Mergeln mit scharfer Grenze typische Gamserschichten(>>>).

Wenn auch ausser einigen Belemniten - Neohibolites semicanaliculatus (Blainv.) - und Schalenresten von Plicatula kaum Fossilreste bekannt geworden sind, so ist doch die Einordnung der Luiteremergel in das obere Gargasien auf Grund ihrer stratigraphischen Stellung zwischen dem Luitere Zug und den Gamser/Brisischichten gesichert.

Die Luiteremergel, die eine Mächtigkeit von bis über 20 m erreichen können, gehören ausschliesslich der südhelvetischen Fazieszone an. Sie lassen sich vom östlichen Berner Oberland (Wilerhorn-Gruppe) durch die Zentralschweiz bis ins Alviergebiet verfolgen. Arn. Heim vergleicht ihre Fazies mit rezentem Blauschlamm, wie er häufig in Küstennähe abgelagert wird.

Synonym: Glaukonitarme Schiefer H. J. Fichter 1934.

Literatur: F. Bentz (1948), R. Blaser (1952), H.J. Fichter (1934), E. Ganz (1912), Arn. Heim C1909, 1910a, 1913a, 1934), D. Staeger (1944), L. Vonderschmitt (1923).

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