«Lettstein»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
«Lettstein»
Français
«Lettstein»
Italiano
«Lettstein»
English
«Lettstein»
Historische Varianten

Lettstein (Rengger 1829, Waibel & Burri 1961)

Alter

Alter Top
  • spätes Oxfordien
Alter Basis
  • spätes Oxfordien

Geografie

Geographische Verbreitung
Aargauer, Solothurner und Basler Jura.
Typusregion
Aargauer Jura

Paläogeografie und Tektonik

  • Malm des Juragebirges
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Erstdefinition
Rengger A. (1829) : Ueber den Umfang der Juraformation, ihre Verbreitung in den Alpen und ihr Verhältnis zum Tertiär-Gebirge; als Einleitung einer Beschreibung des Aargauischen Jura-Gebirges, samt einem Querschnitt des letzteren. Denkschr. Schweiz, natf. Ges. 1/1, 173

Der Lettstein ist aschgrau und gelblichgrau, oder beide Farben bandartig abwechselnd, oft auch gefleckt; an andern Stellen wechseln dickere Lagen von Mergelkalk mit blauen Mergeln.

Neubearbeitung
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

Lettstein (Malm-Argovien) A. Rengger (1829): Ueber den Umfang der Jura-Formation, ihre Verbreitung in den Alpen und ihr Verhältnis zum Tertiär-Gebirge; als Einleitung einer Beschreibung des Aargauischen Jura-Gebirges. Denkschr. Schweiz, natf. Ges. 1: 179. A. Rengger: «Der Lettstein ist aschgrau und gelblichgrau, oder beide Farben bandartig abwechselnd, oft auch gefleckt; an andern Stellen wechseln dickere Lagen von Mergelkalk mit blauen Mergeln.» Nach A. Rengger ist der Lettstein mit dem «Quaderstein» (Jurakalk) verwandt, unterscheidet sich jedoch von diesem wesentlich durch grössere Weichheit, stärkern Tongehalt und beinahe immer dichtes Gefüge, sowie durch andere Merkmale; er bildet für sich allein mächtige Lager. Durch eine Abänderung, den gefleckten Lettstein, geht er in den Eisenrogenstein über, der aus einer Grundmasse von Kalkstein mit eingemengten, feinen Körnern von Eisenoxydhydrat besteht. Nach obiger Beschreibung scheint es sich beim Eisenrogenstein um die Eisenoolithe der Cordatusschichten des obern Oxford zu handeln; der gefleckte Lettstein würde den Birmensdorferschichten von C. Moesch (1867a: 126) entsprechen, wobei die Geflecktheit durch die Verwitterung von Glaukonit hervorgerufen würde; der eigentliche Lettstein wäre somit das Aequivalent der Effingerschichten (siehe diese) von C. Moesch (1867a: 141). Die Bezeichnung «Lettstein» ist ein Provinzial-Name, den diese Ablagerungen durch die Bevölkerung erhalten haben und der von A. Rengger übernommen wurde. Der Name Lettstein ist sehr bald fallen gelassen worden. Als Verbreitungsgebiet erwähnt A. Rengger das Jura-Gebirge der Kantone Aargau, Solothurn und Basel. Ueber den Fossilinhalt vermerkt A. Rengger nichts. Wichtige Literatur: C. Moesch (1857, 1867a), A. Rengger (1829).

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