Hörnli-Schüttung

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 232 G: 234 B: 236
Rang
Paläogeographie
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
informeller Begriff
Diskussion des Status

Nomenklatur

Deutsch
Hörnli-Schüttung
Français
épandage du Hörnli
English
Hörnli alluvial fan
Herkunft des Namens

Hörnli (ZH), am Tösstal

Historische Varianten

Hörnli-Schuttkegel (Tanner 1944 S. 8), Hörnli-Schuttfächer (Suter 1956), Hörnlischüttung (Hofmann 1957a), Hörnli-Fächer / Hörnli-Schüttung (Eugster et al. 1960), Hörnli-Kronberg-Gäbris-Schüttung = Hörnlischüttung = Ur-Rhein (Büchi et al. 1965), Hörnli fan = Eventail du Hörnli (Trümpy et al. 1980), Hörnli-Delta (Keller 1989), Hörnli alluvial fan (Bolliger 1998a, Kälin & Kempf 2009), Cône de déjection du Hörnli

Beschreibung

Beschreibung

"Die Sandsteine der Hörnli-Schüttung zeichnen sich durch einen hohen Karbonatgehalt aus (Kalzit, Kalk- und Dolomitkörner). Zweithäufigste Komponente ist Quarz, während Feldspat nur in geringen Mengen vertreten ist. Charakteristisch sind ferner grüne Ophiolith-Gesteinsbruchstücke (Gubler 1987). Schwermineralogisch sind die Sandsteine der Hörnli-Schüttung epidotreich, relativ granatarm, sehr zirkon- und rutilarm (Hofmann 1957, 2003)." Wildberger et al. 2011 S.15

Mächtigkeit
bis ca. 1500 m

Alter

Alter Top
  • Tortonien
Alter Basis
  • Aquitanien

Geografie

Geographische Verbreitung
Zwischen Zürichsee (Albis) und St.-Gallen, bis im Thurgau. Schuttzentrum liegt zwischen Pfannenstiel und Altenberg. Verzahnung mit die Ost-West-Schüttung nördlich der Linie Zürich – Winterthur – Frauenfeld – Ottenberg. Während MN8 reichte die Hörnli-Schüttung bis zum Ottenberg, Wellenberg und Seerücken.

Paläogeografie und Tektonik

  • OMM-I
  • OMM-II
  • OSM-II
  • OSM-I
  • USM-II
Paläogeografie
Nordalpines Vorlandbecken
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen

Ur-Rhein

Metamorphose
unmetamorph
  • Hörnligipfel-Nagelfluh

    Name Origin

    Gipfel des Hörnli (ZH), am Tösstal

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Mächtige Nagelfluhmasse im Dach der Hörnli-Formation (d.h. oberhalb des Hörnligubel-Mergels), durch dünne Mergel- und Sandsteinhorizonte unterbrochen.

    Age
    Tortonien
  • Hörnligubel-Mergel

    Name Origin

    Hörnligubel (ZH), am Hörnli-Nordwesthang

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Mergelhorizont von lokaler Ausdehnung an der Grenze zwischen den Tösswald- und den Hörnligipfel-Schichten, bestehend aus graublauen Mergeln, mergeligen Sandsteinen, drei Nagelfluhbänken und einer rund 2 m mächtigen Feinbrekzie mit mergeligem Bindemittel.

    Age
    Serravallien
    • Höchegg-Brekzie

      Name Origin

      Höchegg (ZH), Turbenthal, auf der Südostseite des Schauenbergs

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung

      Feinkörniger sandiger "matrix-supported" Mikrobrekzie bis Brekzie, die als Einschaltung innerhalb des Hörnligubel-Mergels vorkommt.

      Age
      Serravallien
  • Tösswald-Schichten

    Name Origin

    Tösswald (ZH), SE Fischenthal

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung
    Kristallinführende Dolomit/Kalknagelfluh mit trennenden Mergel- und Sandsteinhorizonten im zentralen Hörnli-Schuttfächer.
    Age
    Langhien
    • Sagentobel-Süsswasserkalk

      Name Origin

      Sagentobel (ZH)

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      informeller Begriff
      • Fossilhorizont Sagentobel

        Name Origin

        Sagentobel (ZH)

        Rang
        biostratigraphischer Horizont
        Status
        informeller Begriff
        Kurzbeschreibung
        Der Fossilhorizont tritt 9 - 12 m unter dem Doldertobel-Süsswasserkalk (Habicht 1987) in den Zürich-Schichten vor, jedoch 30 m über der Basis der Konglomeratstufe.
        Age
        Langhien
    • Fossilhorizont Chatzenstrebel

      Name Origin

      Chatzenstrebel (SG)

      Rang
      biostratigraphischer Horizont
      Status
      informeller Begriff
      Age
      Langhien
  • «Öhningen-Zone» im Hörnligebiet

    Name Origin

    Öhningen (S-Deutschland)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Trennende Mergelabfolge mit einzelnen Stilstein- und Feinsandsteinbänke, sowie Kohleflözchen, zwischen den Nagelfluh-dominierten Einheiten der Hörnli-Schüttung im Liegenden (Krinau-Schichten) und Hangenden (Tösswald-Schichten).

    Age
    Langhien
    • Seerücken-Tuffit

      Name Origin

      Iibtobel am Seerücken (TG)

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Tuffit-Bank im Dach des Steinbalmen-Sandsteins.
      Age
      Serravallien
      • Obere Tufflage

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung
        Oberer Horizont des Seerücken-Tuffits, bestehend aus grünlich grauem, glimmerig-sandigem Tuff, reich an grünem Ton.
      • Untere Tufflage

        Rang
        lithostratigraphische Einheit
        Status
        inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
        Kurzbeschreibung
        Unterer Horizont des Seerücken-Tuffits, bestehend aus bräunlich-rötlichem, mergeligem Tuff, zum Teil Heliciden führend, mit relativ hohem Gehalt an Apatit, Magnetit und Hornblende.
    • Löchli-Kohleflöz

      Name Origin

      Löchli (SG) an der Glatt

      Rang
      lithostratigraphische Einheit
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      Kohleflöz im untersten Teil der Öhningen-Schichten.

  • Krinau-Schichten

    Name Origin

    Krinau (SG)

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Massiver Nagelfluhkomplex des zentralen Hörnli-Schuttfächers, welcher gegen oben (und im distaleren Bereich) in einer Wechsellagerung von geringmächtigen Nagelfluhbänken mit zwischengeschalteten gelbbraunen und bunten Mergeln, sowie Knauer- und Glimmersandsteinen, limnischem Kalk und Kohlenflözen vortritt.

    Age
    Langhien
    • Rümikon-Süsswasserkalk

      Name Origin

      Rümikon (ZH) westlich von Winterthur

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung

      (inkl. Säugetierfundstelle)

      Age
      spätes Langhien
  • Degersheim-Konglomerat

    Name Origin

    Degersheim (SG)

    Rang
    lithostratigraphische Bank
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Gültiger Begriff
    Appenzellergranit-Leitniveau
    Kurzbeschreibung
    Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus im Hörnli-Schuttfächer: Nagelfluh und grobe bis feine Brekzie mit weisslichem, hartem, kalkigem Bindemittel, sowie Kalk mit eingestreuten, feinbrekziösen, dunklen Komponenten.
    Age
    Langhien
  • Lichtensteig-Formation

    Name Origin

    Lichtensteig (SG) im Toggenburg

    Rang
    lithostratigraphische Formation
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Bunte Nagelfluh und Sandstein mit wenigen gelbbraunen und bunten Mergelzwischenlagen der basalen OSM im zentralen und östlichen Hörnli-Schuttfächer.

    Age
    spätestes Burdigalien
    • Lichtensteig-Tuffhorizont

      Name Origin

      Lichtensteig (SG)

      Rang
      lithostratigraphische Bank
      Status
      lokaler Begriff (informell)
      Kurzbeschreibung
      Aschenführender roter Mergel der OSM-I im zentralen Hörnlischuttfächer.
  • «Basisnagelfluh der Hörnli-Schüttung»

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
  • Au-Nagelfluh

    Name Origin

    Au (SG), 2 km E Jona

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung

    Nagelfluh der Hörnli-Schüttung (>< Hohrone-Schüttung des Bannwalds und des Aabachtobels) an der Grenze USM-OMM.

    Age
    spätes Aquitanien
  • Fröhlichsegg-Nagelfluh

    Name Origin

    Fröhlichsegg (AR), nordwestlich Teufen

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    informeller Begriff
    Kurzbeschreibung

    Nagelfluh mit Ophiolith- und Dolomitgeröllen, die einen Ausläufer der Hörnli-Schüttung zur Zeit der USM darstellt.

    • Fossilhorizont Bad-Sonder

      Name Origin

      Bad Sonder (AR), NW Teufen

      Rang
      biostratigraphischer Horizont
      Status
      informeller Begriff
      Kurzbeschreibung
      Fossilhorizont (NM2a) im Dach der Fröhlichsegg-Nagelfluh.
      Age
      Aquitanien
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