Höhronen-Schüttung
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- N/A
- Farbe RGB
- R: 232 G: 234 B: 236
- Rang
- Paläogeographie
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
- Diskussion des Status
-
der Höhronen
Nomenklatur
- Deutsch
- Höhronen-Schüttung
- Français
- épandage du Höhronen
- English
- Höhronen alluvial fan
- Herkunft des Namens
-
der Höhronen = Hohronen = Hohe Rone = Hohe Rhone (ZG), Bergkamm zwischen Sihl und Biber
- Historische Varianten
-
Zuger Nagelfluh (Studer 1825), Hohe Rone-Schuttfächer (Kleiber 1937), Hohrone-Fächer (Renz 1937a, Füchtbauer 1959), Hohronenschüttung (Hofmann 1957a, Büchi et al. 1965a), Höhronen-Schüttung (Müller 1971, Ochsner 1975), Höhrone fan = Eventail du Höhrone (Trümpy et al. 1980), Höhronen-Fächer (Lienert et al. 2003), Höhronen-Schuttfächer
Beschreibung
- Beschreibung
-
"Eine viel Kristallin-reichere Nagelfluh [als die liegende Rigi-Rossberg-Fächer] findet sich im jüngeren Höhronen-Fächer. Der Gesteinsinhalt deutet auf eine Herkunft aus dem Engadin hin. Zu dieser Zeit muss es kühl gewesen sein, denn grosse Gletscher transportierten Gesteine aus dem Bergeller-Massiv und dem Bernina-Gebiet über die Pässe Septimer, Julier und Albula bis nach Tiefencastel. Von dort erfolgte die Schüttung via Ur-Panixerpass und hinteres Muotatal bis in den Raum von Meggen, Immensee, Walchwil und zum Höhronen. Die weiter transportierte Feinfraktion gelangte zum Buechberg und in die Nordost-Schweiz." (Lienert 2003 S.12)
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
- Stratigraphische Diskussion
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USM-II
Alter
- Alter Top
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- Aquitanien
- Alter Basis
-
- Aquitanien
- Datierungsmethode
-
MN1-2 ?
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Hauptzentrum der grobe Schüttung zwischen Thunersee und Zürichsee. Die feinere Elemente reichen bis nach München.
Paläogeografie und Tektonik
-
- USM-II
- Paläogeografie
- Nordalpines Vorlandbecken
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
-
Axiales Entwässerungssystem ; ? Ur-Reuss
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
-
Höhronen-Nagelfluh
- Name Origin
-
der Höhronen = Hohronen = Hohe Rone = Hohe Rhone (ZG), Bergkamm zwischen Sihl und Biber
- Rang
- tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Nomenclatorial Remarks
- <p>Bei Kaufmann 1872 = Rigi-Rossberg + Höhronen. Bei Kaufmann 1886 = Farneren-Beichlen, Honegg, Blueme, Etzel. Speer, Kronberg, Gäbris dazu!</p>
- Kurzbeschreibung
-
Nagelfluh-reiche Formation der Granitischen Molasse der Höhronen-Schuppe: Wechsellagerung von fein- bis mittelgerölligen Konglomeraten (kristallinreich, inkl. rote Granite und Fleckenkalke), granitischen Sandsteinen und rot gefleckten Silt- und Tonsteinen. Mächtige Nagelfluhbänke sowie irgendeine Regelmässigkeit der Ablagerung fehlen. Charakteristische granat- und apatitreiche Schwermineralien-Assoziation).
- Age
- Aquitanien
-
Greit-Kohleflöz
- Name Origin
-
Greit (ZG), am Gottschalkenberg
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Kurzbeschreibung
-
Kohlenhorizont ca. im mittleren Teil der Höhronen-Nagelfluh.
- Age
- spätes Chattien
-
St.-Margrethen-Sandstein
- Name Origin
- Rang
- regionale Fazies
- Status
- informeller Begriff
- Gültiger Begriff
- Granitische-Molasse-Formation
-
Formation der Granitischen Molasse
- Name Origin
-
Die Bezeichnung «granitisch» bezieht sich auf den hohen Gehalt an Quarz-, (roten) Feldspat- und Glimmerkomponenten sowie den geringen Anteil an Karbonat.
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
-
USM-II der Subalpinen Molasse bestehend aus einer karbonatarmen Wechsellagerung von mittel- bis grobkörnigem, zurückwitterndem, «granitischem» (= feldspatreichem) Sandstein mit dunkelgrau-buntem (gelbgrau, ocker bis rotbraun) Mergel (z.T. «Mergelgallen» = Mergelknollen) und extrem buntem Konglomerat (50-75% Kristallingerölle). Die Kristallingerölle bestehen v.a. aus rotem bis grünem Granit, Quarzporphyr sowie Diorit. Charakteristische epidotreiche Schwermineralien-Assoziation.
- Age
- spätes Chattien
-
«Oberaquitane Mergelzone»
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Status
- inkorrekter Begriff (jedoch informell gebraucht)
- Nomenclatorial Remarks
- <p>Obwohl beim Begriff der «Oberaquitanen Mergelzone» eine Vermengung von Chrono-, Bio- und Lithostratigraphie vorliegt, wird er gemäss Vorschlag von Müller (1971) dem Status der eingebürgerten Namen unterstellt und somit weiterverwendet. Der Begriff darf aber nur im streng lithologischen Sinn gebraucht werden.</p>
- Kurzbeschreibung
-
Mergelige, kennzeichnend karbonatreichere Ablagerung im Dach der Formation der Granitischen Molasse, bestehend aus einer fossilarmen Wechsellagerung von gelbgrauen, teils violettroten, gefleckten Mergeln und Mergelsandsteinen, feinkörnigen Kalksandsteinen und knollig anwitternden Mergelkalken.
- Age
- spätes Aquitanien
-
Marbach-Schichten
- Name Origin
-
Marbach (LU) [non Marbachgraben am Osthang des Belpbergs = OMM-II]
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
-
Grünlicher, blaugrauer und hell rötlicher, poröser, muskovitreicher, oft massiger, fein- bis grobkörniger «granitischer» (d.h. feldspatreicher) Sandstein mit geringmächtigen bunten Mergelzwischenlagen, die häufig Kalkkonkretionen führen. Bezeichnend sind Bänke aus gelbbraunem mergeligem Süsswasserkalk. Selten kompakte, polymikte Nagelfluhbänke mit hohem Gehalt an kristallinen Komponenten, hoher Porosität und einem rostig gelb verwitternden Bindemittel. Hingegen sind Geröllschnüre und -nester sowie rote bis bunte Tonsteinlagen in der gesamten Abfolge verteilt. Mineral-petrographisch ist der untere Teil von einer Granat-Zirkon-Apatit-Fazies und der obere Teil von einer Epidot-Fazies dominiert.
- Age
- Aquitanien
-
Hombach-Member
- Name Origin
-
Hombach (BE), Schangnau
- Rang
- tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
- Status
- informeller Begriff
- Kurzbeschreibung
-
Formation der Granitischen Molasse der Schangnau-Schuppe: Abfolge aus leicht verwitterndem, bläulichem bis grünlichem, oft grobem und Kohle-führendem, «granitischem» Knauersandstein, weichem grauem Sandstein, buntem Mergel und polymikter Nagelfluh. Während die Nagelfluh geringmächtiger und stärker von Sandsteinlagen durchsetzt ist als die Nagelfluhen der Blueme-Honegg-Beichlen-Schuppe, unterscheidet sie sich von den Konglomeraten der mittelländischen Molasse deutlich durch ihren Geröllbestand, geringere Gerölldurchmesser und die enge Vergesellschaftung mit Sandstein.
- Age
- spätes Chattien
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Zug-Sandstein
- Name Origin
-
Kanton Zug (ZG), z.B. am Zugerberg
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)
- Gültiger Begriff
- Granitische-Molasse-Formation
-
Bildhaus-Sandstein
- Name Origin
- Rang
- lithostratigraphische Einheit
- Status
- lokaler Begriff (informell)