Herdern-Member
Darstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Farbe RGB
- R: 170 G: 145 B: 195
- Rang
- lithostratigraphisches Member (Subformation)
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Herdern-Member
- Français
- Membre de Herdern
- Italiano
- Membro di Herdern
- English
- Herdern Member
- Herkunft des Namens
-
Tiefbohrung Herdern (TG)
- Historische Varianten
-
Angulatensandstein-Formation, Lias alpha (Kiefer et al. 2015), Herdern Member (Jordan & Deplazes 2018)
Beschreibung
- Mächtigkeit
- Ca. 15 m in den Bohrungen Herdern-1 und Kreuzlingen-1, max. ca. 25 m in der Bohrung Berlingen-1 (Kiefer et al. 2015).
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
- Obergrenze
-
Verzahnung bzw. erosive Basis der erste massive, sandige Kalkbänke des Begginen-Mb.
- Untergrenze
-
Belchen-Mb.: Kalzit-Zunahme in der Matrix, sowie Onset von Crinoidtrümmer
Alter
- Alter Top
-
- frühes Sinémurien
- Alter Basis
-
- Hettangien
Geografie
- Typusregion
- Bodenseegebiet (TG)
- Typlokalität
-
-
Bohrung Herdern (TG)
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Bohrkern
- (2711310 / 1274600)
- <p>SEAG-Bohrung Herdern (TG) zwischen ca. 1865.50 und 1879.50 m (Kiefer et al. 2015, Jordan & Deplazes 2018)</p>
-
Bohrung Herdern (TG)
- Typusprofil
-
-
Bohrung Herdern (TG)
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Bohrkern
- (2711310 / 1274600)
- <p>SEAG-Bohrung Herdern (TG) zwischen ca. 1865.50 und 1879.50 m (Kiefer et al. 2015, Jordan & Deplazes 2018)</p>
-
Bohrung Herdern (TG)
- Referenzprofile
-
-
Bohrung Berlingen (TG)
Merkmale des Ortes- Obergrenze
- Untergrenze
- typische Fazies
- Bohrkern
- (2719580 / 1280890)
- <p>SEAG-Bohrung Berlingen (TG) zwischen ca. 2039 und 2064 m (Kiefer et al. 2015, Jordan & Deplazes 2018)</p>
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Bohrung Berlingen (TG)
Paläogeografie und Tektonik
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- Lias des Juragebirges
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
-
-
Jura
:
Juragebirge
-
Jura
:
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
-
Terrigenous coastal facies of the Vindelician High.
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Erstdefinition
-
2015) :
Sedimentologie und Stratigraphie des Frühen Juras in der Nordschweiz: Staffelegg-Formation und sich nach Osten anschliessende Vorkommen. nagra Arbeitsbericht, NAB 14-95, 129 S.
S.10: "Lias alpha"
Mächtigkeit: Herdern-1: 14.89 m, Berlingen-1: 25.3 m, Kreuzlingen-1: 15.5 m
In einigen Bohrungen in der südwestlichen Bodensee-Region ist eine dem süddeutschen Raum sehr ähnliche Lithologie ausgebildet (Stoll-Steffan 1987, Bloos et al. 2005), auf welche auch kurz eingegangen werden soll. Gemäss Bloos et al. (2005) werden die Lithologien des Schwarzen Juras unterhalb der Obtususton-Formation des Frühen Juras im Bereich der Wutach von unten nach oben in Psilonotenton-Formation, Angulatenton-Formation und Arietenkalk-Formation unterteilt. Gegen Osten wird die Angulatenton-Formation von der Angulatensandstein-Formation lateral abgelöst. Im Bereich des Bodensees sollten weitere Member der Staffelegg-Formation definiert werden, um den vorhandenen Lithologien gerecht zu werden (Reisdorf et al. 2011).
Diese Fazies zeichnet sich durch Ton(mergel)-Partien und viele, mehrere cm mächtige helle, braun-beige Sandlagen aus, wobei einzelne Sandkörper über einen Meter mächtig sein können. Die Sandsteine bestehen vorwiegend aus mittelgrossen, angerundeten Quarzkörnern, es können aber auch eckige Komponenten in der Grobsandfraktion vorhanden sein (Stoll-Steffan 1987). Auf verschiedene Sandsteinkörper im schwäbischen Raum geht Bloos (1976) genauer ein. In den sandigen Schichten ist meist eine Kreuz-/Schrägschichtung ausgebildet. Neben den Quarzkomponenten sind in die Horizonte teilweise tonige Flasern eingeschaltet und die Sandsteine können oft eisenschüssig sein, was eine rostrote Farbe hervorruft. Weiterhin sind in die tonigsandige Abfolge Kalkbänke eingeschaltet, die dem Beggingen-Member ähneln.
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