Gitzitobel-Süsswasserkalk
Darstellung und Status
- Index
- LNG = G
- Farbe CMYK
- (10%,0%,0%,2%)
- Farbe RGB
- R: 225 G: 250 B: 250
- Rang
- lithostratigraphische Bank
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- lokaler Begriff (informell)
Nomenklatur
- Deutsch
- Gitzitobel-Süsswasserkalk
- Français
- Calcaire d'eau douce du Gitzitobel
- Italiano
- Calcare d'acqua dolce del Gitzitobel
- English
- Gitzitobel Freshwater Limestone
- Herkunft des Namens
-
Gitzitobel (LU) am Lindenberg
- Historische Varianten
-
Limnisches Niveau Gitzitobel (Gubler 2020)
Alter
- Alter Top
-
- Langhien
- Alter Basis
-
- Langhien
- Datierungsmethode
-
höchste MN5 (Kälin & Kempf 2009, Gubler 2020)
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Lindenberg (LU/AG).
Referenzen
- Erstdefinition
-
2020) :
Blatt 1110 Hitzkirch. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 168
(
S.21: Limnisches Niveau Gitzitobel (G)
Das limnische Niveau Gitzitobel (LNG) wurde in der Sedimentabfolge der OSM des Lindenbergs als 0-m-Referenzniveau verwendet; es befindet sich ca. 100 m über dem (hypothetischen) Meilen-Kalk. Dieses limnische Niveau ist auf beiden Seiten des Lindenbergs in mehreren Tobeln aufgeschlossen und stellt im Feld den wichtigsten und am besten auffindbaren Leithorizont dar. Auf der Ostseite des Reusstals scheint dieser rund 55 m über dem Urdorf-Bentonithorizont liegende Süsswasserkalk zu fehlen. Das LNG ist auf der Westseite des Lindenbergs im Chüeweidtobel (Aesch) auf Kote 583 m, im Gitzitobel (Aesch) auf Kote 561 m, im Altwisertobel (Altwis) auf Kote 581 m, im Gärbibach (Hitzkirch) auf Kote 569 m, im Schliessbach nördlich Cheiserspon (Hitzkirch) auf Kote 540 m und am Dünkelbach (Gelfingen, 80 m südlich des Kartengebietsrandes im Gebiet von Atlasblatt Hochdorf) auf Kote 528 m aufgeschlossen. Auf der Ostseite des Lindenbergs ist das LNG am Wissenbach zwischen Boswil und Buttwil auf Kote 544 m, am Sörikerbach (Muri) auf Kote 535 m und im Aspitobel bei Langdorf (Muri) auf Kote 527 m aufgeschlossen (Fig. 2). Das LNG beinhaltet im Aspitobel eine wichtige Fundstelle von fossilen Kleinsäugerresten, die eine biostratigraphische Einstufung in die höchste MN5 erlaubt (Kälin & Kempf 2009, s. Fig. 3 u. S. 29).