Ergolztal-Formation
Darstellung und Status
- Index
- qsE
- Farbe CMYK
- (4%,0%,33%,10%)
- Farbe RGB
- R: 220 G: 230 B: 155
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- lokaler Begriff (informell)
Nomenklatur
- Deutsch
- Ergolztal-Formation
- Français
- Formation de l'Ergolztal
- Italiano
- Formazione dell'Ergolztal
- English
- Ergolztal Formation
- Herkunft des Namens
-
Tal des Ergolzes (BL)/(AG)
- Historische Varianten
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Ergolztal-Formation (Bläsi et al. 2018, Graf 2024), Ergolz-Schotter
Beschreibung
- Beschreibung
-
Oberes Niveau liegt über jüngere Anteile der Niederterrasse.
Alter
- Alter Top
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- Holozän
- Alter Basis
-
- Spätes Pleistozän
Paläogeografie und Tektonik
-
- Niederterrasse
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Neubearbeitung
-
2024) :
Stratigraphie der pleistozänen Ablagerungen im Hochrheintal zwischen Waldshut und Basel. Berichte der Landesgeologie 22
S.109: In den von Süden ins Rheintal einmündenden Juratälern kommen ebenfalls Terrassen bildende Schotter vor, welche mit den Niederterras-senniveaus des Rheins in Beziehung stehen (qsS2). Zum Teil wurden auch Verzahnungen zwischen entsprechenden Ablagerungen beobachtet. So wurde an der Einmündung des Ergolztals ins Rheintal geringmächtiger Ergolzschotter über Rheinschotter der Niederterrasse festgestellt (Pfirter et al. 2019b), und im Gebiet von Rüti bei Pratteln beobachtete Gutzwiller (1894) die Andeutung einer Wechsellagerung von Ergolz- und Rhein-schotter. Als Ergolztal-Formation (qsE) werden die Schotter des morphologisch meist deutlich erkennbaren Terrassensystems des tieferen Auf-schotterungsniveaus im Ergolztal und seinen Seitentälern bezeichnet. Lithologisch handelt es sich um Kalkschotter (sandigen Kies) aus Gesteinen des Juras und der Juranagelfluh mit mässig bis gut gerundet Kompo-nenten, der wechselnde Anteile von Silt und Ton enthält (Suter 1926, Schmassmann 1970). Die Ergolztal-Formation stellt ein überwiegend nichtglazial induziertes Terrassensystem dar (Bläsi et al. 2018).
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