Wandfluh-Mikrofazies
Zurück zu Dorfflüe-FormationDarstellung und Status
- Farbe CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Rang
- petrographische Fazies
- Gebrauch
- Element ist nicht in Gebrauch
- Status
- informeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- Wandfluh-Mikrofazies
- Français
- Microfaciès de la Wandfluh
- English
- Wandfluh microfacies
- Herkunft des Namens
-
Gipfel der Wandfluh = Wandflue (FR)/(BE)
- Historische Varianten
-
Wandfluh-Mikrofazies (Heinz & Isenschmid 1988), calcaires clairs à Calpionella alpina Lor. et C. elliptica Cadisch (Badoux & Gabus 1991), microfaciès de la Wandfluh (Plancherel et al. 2020)
Beschreibung
- Beschreibung
-
Calcaires beiges à bioclastes et oolithes englobés dans une boue micritique, contenant des calpionelles, des Saccocoma et des Globochaete, du sommet de la Formation de la Dorfflüe.
Komponenten
- Calpionellen
Calpionella alpina Lor., Calpionella elliptica Cadisch
Hierarchie und Abfolge
- Übergeordnete Einheit
- Liegendes
- Obergrenze
-
Schichtlücke bis zu den Couches Rouges ; lokale brekziöse, aufarbeitete Fazies bis in die Frühkreide
- Untergrenze
-
Gastlosen-Oolith
Alter
- Alter Top
-
- Frühe Kreide
- Alter Basis
-
- Tithonien
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Gastlosenkette.
- Typusregion
- Gastlosen (BE/FR)
Paläogeografie und Tektonik
-
- Malm der Präalpen
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
-
-
Médianes rigides
:
nappe des Préalpes Médianes rigides
-
Médianes rigides
:
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
- Bildungsbedingungen
-
Rigides externes: milieu plus calme, lagunaire.
- Metamorphose
- unmetamorph
Referenzen
- Erstdefinition
-
1988) :
Mikrofazielle und stratigraphische Untersuchungen im Massivkalk (Malm) der Préalpes médianes Eclogae Geol. Helv. 81/1, 1-62
(
S.19: Diese Einheit ist in der breitschultrigen und leicht begehbaren Gipfelpartie der Wandfluh in der Gastlosenkette gut aufgeschlossen. Es sind beige, bioklastische und oolithische Kalke. Stellenweise sind sie nach der Folk-Nomenklatur noch als Oomikrite zu bezeichnen. Von der Gastlosen-MF unterscheidet sich die Wandfluh-MF aber durch höhere Anteile an Rindenooiden und Biodetritus und durch eine mikritische Grundmasse, die nur in rekristallisierten Partien durch Sparit ersetzt ist. Die mengenmässige Zunahme von Biodetritus geht auf Echinodermen und Schalentrümmer von Bivalven und Gastropoden zurück; im Vergleich zum Gastlosen-Oolith treten nur wenige neue Faunenelemente in Erscheinung, worunter flache Gastropoden und im oberen Teil der Wandfluh-MF akzessorisch Calpionellen (C. alpina und Crassicollaria) zu erwähnen sind. Der Biodertritus ist auffallend schlecht erhalten. Randlich ist er von Mikrit- oder Ooidrinden umgeben und durch mechanische Erosion abgenutzt und im Innern rekristallisiert, so dass die vereinzelt noch vorkommenden Dasycladaceen unbestimmbar sind. Die Rekristallisation verleiht der Wandfluh-MF im Handstück einen saccharoiden, kontrastarmen Aspekt.
- Neubearbeitung
-
2020) :
Feuille 1245 Château-d’Oex. Atlas géol. Suisse 1:25'000, Notice expl. 144
p.48: La série [de la Formation des Dorfflüe] se termine par le microfaciès de la Wandfluh, calcaires beiges à bioclastes et aussi oolithes englobés dans une boue micritique (milieu plus calme, lagunaire)
(