Druntobel-Serie

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Druntobel-Serie
Français
Série du Druntobel
Italiano
Serie del Druntobel
English
Druntobel Series
Herkunft des Namens

Druntobel (GR), NW Sedrun

Historische Varianten
---- (Koenigsberger 1910, Niederer 1932), Druntobelserie (Niggli & Staub 1914, Rutsch et al. 1966)
Nomenklatorische Bemerkungen
Sackungsmasse des Druntobels (Bonanomi et al. 1992)

Beschreibung

Mächtigkeit
Bis 800 m (Niggli & Staub 1914).

Referenzen

Neubearbeitung
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

DRUNTOBELSERIE (? ; Aarmassiv (Tavetsch / Urseren)) Bereits Koenigsberger (1910) kartierte im mineralreichen Druntobel NW Sedrun (östliches Aarmassiv) Amphibolite. P. Niggli und W. Staub (1914: 64) gaben dem bis 800 m mächtigen Gesteinskomplex den Namen Druntobelserie, die zwischen die südlichen Gneise des Aarmassivs und die Urseren-Tavetscherzone eingeschaltet ist. Nach diesen Autorn beherbergt die Druntobelserie Porphyre, Porphyrite, diabasische Hornblendeschiefer, Serizitgesteine, Epidotphyllite und Gneise, die stark metamorphisiert und randlich mylonitisiert sind. Diese Serie enthält nach Niederer (1932) gabbroiden Epidotamphibolit, Epidotchloritschiefer und stark geschieferten Epidotamphibolit. In der Druntobelserie machen die Amphibolite nach E. Niggli (1944: 179) nur ca. 1/5 bis 1/6 aus. Die Hauptmasse bilden saure Gesteine, wie verschieferte Eruptiva (Biotitgranite mit Ganggesteinen) und Gneise. Die ganze Serie des Druntobels ist stark zerrüttet, z.T. liegen eigentliche Kakirite vor. Nach E. Niggli (1944) kommt der Bezeichnung Druntobelserie nicht mehr die Bedeutung einer petrographischen Einheit zu (Druntobelserie im Text, nicht aber auf der Karte der zitierten Arbeit verwendet).
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