God-Drosa-Flysch
Zurück zu Chanèls-FormationDarstellung und Status
- Index
- f
- Farbe CMYK
- (0%,2%,44%,20%)
- Farbe RGB
- R: 205 G: 200 B: 115
- Rang
- lithostratigraphische Formation
- Gebrauch
- Element ist in Gebrauch
- Status
- gültiger formeller Begriff
Nomenklatur
- Deutsch
- God-Drosa-Flysch
- Français
- Flysch du God Drosa
- Italiano
- Flysch del God Drosa
- English
- God Drosa Flysch
- Herkunft des Namens
-
Unterer Val Trupchun, WNW vom God Drosa (GR), S-chanf, NE Piz Murtiröl, Val Trupchun
- Historische Varianten
-
God Drosa-Serien = God Drosaserien = Drosaserien (Roesli 1927), God-Drosa-Serie = Flyschserie + Fukoidenschiefer (Roesli 1945), oberkretazischer Flysch im Murtirölgebiet (Roesli 1946), Flysch (Dössegger 1987), God Drosa-Flysch (Lüdin 1987), God-Drosa-Flysch (Trümpy et al. 1997, Furrer et al. 2015)
- Nomenklatorische Bemerkungen
-
Flysch (Steinmann ----), Lias (Zoeppritz (----), oberkretazisch-? tertiärer Flysch (Roesli 1927)
Beschreibung
- Mächtigkeit
- Mehr als 100 m.
Komponenten
- Spurenfossilien
Spurenfossilien (Chondrites s.p.) sind häufig.
Hierarchie und Abfolge
- Untergeordnete Einheiten
- Liegendes
- Obergrenze
-
Obergrenze tektonisch.
Alter
- Alter Top
-
- Turonien
- Alter Basis
-
- Cénomanien
- Datierungsmethode
-
Biostratigraphie mit planktonischen Foraminiferen (Blum unpubl.)
Geografie
- Geographische Verbreitung
- Uertsch, Toissa, Gualdauna, Bergün (Ela-Decke), Murtiröl, Mezzaun, Padella, Schlattain, Alv, Garone, Sassalbo (Bernina-Decke),
- Typusregion
- Murtiröl (GR)
- Typlokalität
-
-
God Drosa (GR), Val Trupchun
Merkmale des Ortes- typische Fazies
- (2797580 / 1164910)
-
God Drosa (GR), Val Trupchun
Paläogeografie und Tektonik
- Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
- Herkunftstyp
-
- sedimentär
Referenzen
- Erstdefinition
-
1927) :
Zur Geologie der Murtirölgruppe bei Zuoz (Engadin). Jb. Phil Fak. II, Univ. Bern 7, 140-156
S.144: Der Nordgrat des Murtiröl umfasst eine kompliziert gebaute, in stratigraphischer Hinsicht mit der Murtirölserie verwandte Masse, die ich als eingewickelte Teile der Berninadecke ansehe und unter der Bezeichnung "God Drosaserien" zusammenfasse.
Ist die Murtirölschuppe der Saluvergesteine analog, so sind die Drosaserien bis auf Einzelheiten genau in der Traisfluors-Schuppe (Zone von Samaden) wiederzuerkennen. Sie stellen ein Mittelding dar zwischen Murtiröl und Mezzaun. Eine Parallisierung mit dem Sassalbo würde auch hier auf grosse Schwierigkeiten stossen.
(
- Neubearbeitung
-
1997) :
Erläuterungen zur Geologische Karte 1:50'000 des Schweizerischen Nationalparks (Geologische Spezialkarte 122). Nationalpark-Forschung in der Schweiz 87, 40 Seiten
S.26: God-Drosa-Flysch (f)
Schiefermergel und dünnbankige, meist gradierte Kalksandsteine. Der Flysch erreicht in der unteren Val Chanels und am Ufer der Ova da Trupchun gerade noch das Gebiet des Schweizerischen Nationalpark. Er ist jünger als die Schiefermergel, die auf Grund einer reichen Fauna von pelagischen Kleinforaminiferen als Cenomanien-Turonien datiert werden konnten (P. Blumm, unpubl. Daten).
Die Unterkreide- und Jura-Formationen - Aptychenkalk, Radiolarit, polymikte Breccien der Saluver-Formation, Lias-Kalke - sind im kartierten Gebiet nicht vertreten; sie lassen sich gut in der Gipfelregion und am Südosthang des Piz Murtiröl bei S-chanf (a.K., Aptychenkalk, hier sogar mit Aptychen!) beobachten (Rösli 1927).
(
- Wichtige Publikationen
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1987) : Geologische Karte des Schweizerischen Nationalparks, 1:50'000. Geologische Spezailkarten 122(