«Caprimontana-Schichten»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
lithostratigraphische Einheit
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
obsoleter Begriff (nicht mehr verwendet)

Nomenklatur

Deutsch
«Caprimontana-Schichten»
Français
«Couches à Caprimontana»
Italiano
«Strati a Caprimontana»
English
«Caprimontana Beds»
Herkunft des Namens

Namengebendes Fossil: Echinoidenart Rhabdocidaris caprimontana Desor.

Historische Varianten

Caprimontanaschichten (Moesch 1863, Disler 1941, Waibel & Burri 1961)

Komponenten

Fossilien
  • Echinoideen

Hierarchie und Abfolge

Obergrenze

Weisse Kalke = Wangenerschichten

Untergrenze

Crenularisschichten (Séquanien)

Alter

Alter Top
  • spätes Oxfordien
Alter Basis
  • spätes Oxfordien

Geografie

Geographische Verbreitung
Aargauer Jura.

Paläogeografie und Tektonik

  • Malm des Juragebirges
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Bildungsbedingungen

"argovien"

Metamorphose
unmetamorph

Referenzen

Neubearbeitung
Waibel A., Burri F. (1961) : Jura et fossé rhénan - Juragebirge und Rheintalgraben Internat. Strati. Lexikon - Lexique Strati. Internat. I/7a, 314

Caprimontanaschichten Malm-Séquanien C. MOESCH (1862): Vorläufiger Bericht über die Ergebnisse der im Sommer 1862 ausgeführten Untersuchungen im weissen Jura der Kantone Solothurn und Bern. Verh. Schweiz, natf. Ges., 46. Vers., Luzern, 1862: 161 & Tab. l & 2. Nach C. MOESCH handelt es sich um einen Schichtkomplex von 20' bestehend aus grauen Kalken in Bänken von 8" bis 10" (Bausteine), die durch starke Tonlagen (mergelige Kalkschiefer) getrennt sind, welch letztere Stacheln von Rhabdocidaris caprimontana DESOR führen, die diesen Schichten den Namen gegeben haben. Stratigraphisch liegen die Caprimontanaschichten zwischen den Crenularisschichten des Séquanien von C. MOESCH, dessen oberste Lagen sie bilden und den «Weissen Kalken» von C. MOESCH (= Wangenerschichten). Die Abtrennung der Caprimontanaschichten von den Crenularisschichten (siehe diese) wurde von C. MOESCH aber bald wieder fallen gelassen und bereits bei der Beschreibung des Aargauer-Jura (MOESCH 1867a), ist dieser Name wieder verschwunden. Wichtige Fossilien: Rhabdocidaris caprimontana DESOH, Collyrites brevis DESOR, Balanocrinus subteres GOLF., Rhynchonella senticosa SCHLOTH., Terebratula indentata SOW. Wichtige Literatur: C. MOESCH (1862).

zum Anfang der Seite