Attiswil-Schotter

Darstellung und Status

Index
qsA
Farbe CMYK
(12%,0%,16%,16%)
Farbe RGB
R: 190 G: 215 B: 180
Rang
lithostratigraphische Formation
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
lokaler Begriff (informell)

Nomenklatur

Deutsch
Attiswil-Schotter
Français
Gravier d'Attiswil
English
Attiswil Gravel
Herkunft des Namens

Umgebung von Attiswil (SO), insb. entlang der Siggern

Historische Varianten
dépôt sous-glaciaire du Siggerbach (Aeberhardt 1910b), Attisholz-Schotter p.p. (Zimmermann 1963), Attiswil-Schotter (Gnägi 2011, Bläsi et al. 2015)

Hierarchie und Abfolge

Untergeordnete Einheiten
Obergrenze
Grundmoräne der Langenthal-Vergletscherung bzw. Gäu-Schotter
Untergrenze
Molasse oder reliktische Moräne (Solothurn-Trog), bzw. Aarburg-Till oder Oensingen-Moos-Lehm (Bipper Trog)

Alter

Alter Top
  • Mittleres Pleistozän
Alter Basis
  • Mittleres Pleistozän

Geografie

Geographische Verbreitung
Solothurn- und Bipper Trog

Paläogeografie und Tektonik

  • Hochterrasse
Herkunftstyp
  • sedimentär

Referenzen

Neubearbeitung
Bläsi Hans-Rudolf, Gygi Reinhart, Gnägi Christian, Graf Hans Rudolf, Jordan Peter, Laubscher Hans Peter, Ledermann Hugo, Herold Thilo, Schlanke Sigurd, Burkhalter Reto, Kälin Daniel (2015) : Blatt 1107 Balsthal. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 139

S.94: qsA Attiswil-Schotter Der Nordrand des höheren Niveaus des Solothurn-Trogs wird durch kleinere und grössere Terrassenstufen aus Schotter strukturiert, der in einigen Kiesgruben abgebaut wurde und wird: −− Kieswerk Attiswil-Hobiel, 425 – 475 m ü. M. (Koord. 2613.960/1231.645, Fig. 29) −− Kieswerk Attisholz, 425 – 460 m ü. M. (Koord. 2611.000/1231.000) −− in kleinen, aufgelassenen Kiesgruben am Westrand von Flumenthal (Koord. 2611.240/1231.760) und beim Schöpferhof in Riedholz (Koord. 2610.780/1231.590) von 470 bis 485 m ü. M. (...) Je nach Autor wurde dieser Schotter den «Älteren Seelandschottern», «Plateauschottern» oder «Mittelterrassenschottern» zugerechnet, mit ganz unterschiedlichen Ablagerungshypothesen (s. Zusammenfassung in Ledermann 1978). Zimmermann (1963) bezeichnet ihn als Attisholz-Schotter, fasst ihn aber mit den Schottern im Aaretal zwischen Biel und Solothurn, der Schotterfüllung des Bipper und Berken-Trogs sowie Schotterablagerungen im Unteremmental zusammen. Da damit jedoch ganz unterschiedliche Schottervorkommen erfasst werden, kann der Name Attisholz-Schotter nicht weiter verwendet werden. Wenn in diesen Erläuterungen nun neu die Schotterfüllungen des höheren Niveaus im Solothurn-Trog und derjenigen im Bipper Trog zwischen Aarburg-Till im Liegenden und Gäu-Schotter im Hangenden gesamthaft als Attiswil-Schotter bezeichnet werden, hat dies trotzdem eine gewisse Vorläufigkeit, da petrographische Differenzen und erste Datierungen eine polyphase Ablagerungsgeschichte nahelegen. (...) Als Attiswil-Schotter s.str. wird die Schottersequenz verstanden, wie sie in der Kiesgrube Attiswil-Hobiel im Liegenden der Attiswil-Debrisflow-Ablagerung von 425 bis 475 m ü. M. ansteht (Fig. 29). Durch Bohrungen wurde sie bis zur vermuteten Basis des höheren Niveaus des Solothurn-Trogs auf 410 m ü. M. erschlossen. Als Attiswil-Schotter s.l. werden die Schotter des jüngeren Strangs (Attisholz, Deitingen-Mühlerein, Walliswil b. N.) einstweilen dazugerechnet.

  • Lommiswil-Schotter

    Name Origin

    Ehem. Kiesgrube beim Bahnhof Lommiswil (SO)

    Rang
    lithostratigraphische Einheit
    Status
    lokaler Begriff (informell)
    Kurzbeschreibung
    Hochgelegener Schotter am Jurasüdfuss (sog. «Plateauschotter»), mit erheblicher Anteil an Jurakalk-Gerölle.
    Age
    Mittleres Pleistozän
zum Anfang der Seite
Diese Seite (oder Inhalt von Drittanbietern) benutzt Cookies.
Diese Seite (oder Inhalt von Drittanbietern) benutzt Cookies, aber wir respektieren die momentan aktivierte "Do Not Track" Einstellung Ihres Browsers!
Close menu