Jacobshagen Volker (1965) :
Die Allgäu-Schichten (Jura-Fleckenmergel) zwischen Wettersteingebirge und Rhein. Jb. Geol. Bundesanst. 108, 1-114
S.50: Die Oberen Jüngeren Allgäu-Schichten (Alj 3) führen wiederum mehr Mergelschiefer. Wie in den Unteren Jüngeren Allgäu-Schichten wechseln mittelbankige Kalke mit 1—3 dm dicken Mergellagen (Phototafel 3, Fig. 3). Beide sind oft etwas kieselig und dunkel. Wegen ihres hohen Schieferanteils (oft über 50%) sind sie häufig von Pflanzenwuchs bedeckt; oder sie übergießen die Hänge mit feinem Schutt, der an Mittlere Allgäu-Schichten erinnert, wenn auch die kantigen Bruchstücke ausgelaugter Kieselkalke darin auffallen. Als Extrem dieser Ausbildung ist die Kohlstatt-Fazies des Hindelanger Gebietes (D. RICHTEB 1954 a und b, 1961) anzusehen. Diese Schichtgruppe gehört ebenfalls noch in die murchisonae-Zone und reicht gebietsweise bis in die concavum-Zone des Bajocian.