«Wildflysch»

Darstellung und Status

Farbe CMYK
N/A
Farbe RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
tektonisch-begrenzte lithostratigrafische Einheit
Gebrauch
Element ist nicht in Gebrauch
Status
informeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
«Wildflysch»
Français
«Wildflysch»
Italiano
«Wildflysch»
English
«Wildflysch»
Herkunft des Namens

Wild gelagerte Flyschschiefer

Historische Varianten

schwärzliche, wild gelagerte, oft wellig gewundene, vielfach zerklüftete und gequetschte, weiche Schiefer (Kaufmann 1871b), Wildflysch (Kaufmann 1886, Jeannet et al. 1935, Bayer 1982), wildflysch (Caron 1966, Badoux 1967, Crowell 1973, Weidmann et al. 1982, Homewood & Caron 1983), schistes à blocs (Kerckove 1969)

Beschreibung

Beschreibung

ungewöhnlich hohe Deformation, chaotischer Aufbau, exotische Blöcke

Geografie

Typlokalität

Paläogeografie und Tektonik

Herkunftstyp
  • sedimentär
  • tektonisch

Referenzen

Erstdefinition
Kaufmann Franz Joseph (1886) : Emmen- und Schlierengegenden nebst Umgebungen bis zur Brünigstrasse und Linie Lungern-Grafenort. Beitr. geol. Karte Schweiz 24/1, 655 Seiten

S.553: Wildflysch. Dunkelgraue bis schwarze, weiche, glänzende Schiefer, oft krummschalig und voll gestreifter Reibungsspiegel, wechseln mit Sandstein (gewöhnlich Macigno), zuweilen auch mit Konglomerat. Nicht selten sind Stadschiefer, Fukoidenschiefer und leimernartige Schiefer eingelagert, auch grünsandige Nummulitenkalke, Granitbrekzien etc. Die Schichten sind häufig und in merkwürdigster Weise gefaltet, geknickt und zerrissen, die Sandstein quer gespalten, die Stücke auseinander gezerrt, gerieben und mehr oder weniger vom Schiefer umwickelt. Gewöhnlich hat weisser oder bräunlicher Calcit, zuweilen amorpher Quarzit die kleineren Klüfte wieder ausgefüllt.

Neubearbeitung
Jeanbourquin Pascal, Kindler Pascal, Dall'Agnolo Stephan (1992) : Les mélanges des Préalpes internes entre Arve et Rhône (Alpes occidentales franco-suisses). Eclogae geol. Helv. 85/1, 59-83

p.60: Dans un sens général, ce terme [mélange] nous paraît mieux adapté aux objets décrits ci-dessous que celui de «wildflysch» (Kaufmann 1886, Caron 1966). Surtout utilisé dans les Alpes, le mot «wildflysch» désigne des ensembles rocheux chaotiques d'origine tectonique, sédimentaire ou mixte (Badoux 1967, Crowell 1973, Homewood & Caron 1982, Weidmann et al. 1982). Il est en outre souvent appliqué aux olistostromes développés lors de l'avancée des nappes alpines («schistes à blocs» de Kerckhove 1969) et hercyniennes en Europe (Engel & Franke 1983, Franke 1984) ou dans les Appalaches (Rast & Horton 1989). Ce terme entretient la confusion. En effet, son étymologie (suffixe «flysch») comporte une connotation sédimentologique très restrictive. Ferrazzini (1981) a clairement montré le malaise que suscite l'utilisation du mot «wildflysch»: «Kaum ein Gesteineignet sich so gut für Glaubenskriege wie der Wildflysch»; ou encore: «Das beschreibende Wort führt die Interpretation in sich wie das trojanische Pferd die feindlichen Krieger».

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