Grünschholz-Member

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Darstellung und Status

Farbe CMYK
(13%,26%,0%,24%)
Farbe RGB
R: 170 G: 145 B: 195
Rang
lithostratigraphisches Member (Subformation)
Gebrauch
Element ist in Gebrauch
Status
gültiger formeller Begriff

Nomenklatur

Deutsch
Grünschholz-Member
Français
Membre du Grünschholz
Italiano
Membro del Grünschholz
English
Grünschholz Member
Herkunft des Namens

Grünschholz = Grüntschholz, kleiner Wald zwischen Bütz (AG) and Gansingen (AG)

Historische Varianten

Grünschholz Member (Reisdorf et al. 2011)

Beschreibung

Beschreibung

Geringmächtige Schichtenfolge im mittleren Teil der Staffelegg-Fm., bestehend aus glaukonithaltigen Kalkmergeln und (mehrheitlich konkretionären) Kalksteinen mit kalkphosphoritischen Einlagerungen. Der Phosphorit ist meistens assoziiert mit bioturbierten Domänen. Das Grünschholz-Member liegt zuoberst auf einer Erosionsfläche, welche mehr oder weniger ausgeprägt ist.

Mächtigkeit
1,5 – 2 m im Tafeljura, ca. 1 m im Klettgau.

Hierarchie und Abfolge

Übergeordnete Einheit
Obergrenze

Breitenmatt-Member

Untergrenze

Frick-Member

Alter

Alter Top
  • frühes Pliensbachien (= Carixien)
Bermerkungen zu Top

jamesoni-Z., taylori/nodogigas-Subz.

Alter Basis
  • spätes Sinémurien
Bermerkungen zu Basis

raricostatum-Z., densinodum-/raricostatum-Subz.

Datierungsmethode

Biostratigraphie: Ammoniten, Ostracoden

Geografie

Geographische Verbreitung
Klettgau, Zürcher Weinland, Tafeljura
Typusregion
Aargauer Tafeljura
Typusprofil
  • Grünschholz (AG)
    Koordinaten
    • (2651000 / 1265700)
    Notizen
    • Beschreibung des Typusprofils “Grünschholz” = “Grüntschholz” (Flurname) durch Brändlin (1911: siehe auch Buser 1952).

Paläogeografie und Tektonik

  • Lias des Juragebirges
Paläogeografie
Northern Tethyan Carbonate Platform (Jura > Helv.) :
Plateforme de Bourgogne, ... = Northern Tethyan Carbonate Platform (NTCP)
Tektonische Einheit (bzw. Überbegriff)
Herkunftstyp
  • sedimentär
Metamorphose
unmetamorph

Material und Varia

3) Der Terminus “Obliquabank” sensu Schalch (1880) wird im Sinne einer Bank oder eines Members gebraucht (z.B. Schalch 1880, 1893, 1895, 1908, 1912, 1916, 1922). 4) “Schichten des Ammonites raricostatus Zieten” sensu Schalch (1880) = “Obliqua-Schichten” sensu Schlatter (1991): Eine ausführliche Begriffserläuterung findet sich in Schlatter (1984: 4, Anmerkung 2). 5) Die “Obliqua-Schichten” sensu Schlatter (1991) unterscheiden sich hinsichtlich Lithologie, Mächtigkeit und biostratigraphischer Reichweite deutlich von den “Obliqua-Schichten” sensu Jordan (1983 = «Fasiswald-Member» nach Reisdorf et al.). 6) “Obtusus-Obliquaschicht” (z.B. Bader 1925): Nur der Top dieser lithostratigraphischen Einheit gehört dem «Grünschholz-Member» an. 7) “obliqua- und cymbium-Bank” nach Sander (1990): siehe Bemerkungen “Cymbium-Bank”. 8) “Oxynotus- oder Raricostatus-Schichten” nach Buxtorf (1907): Oppel (1856-1858) prägte die Termini für die stratigraphisch aufeinanderfolgenden Schichtkomplexe “Schichten des Ammonites oxynotus” und “Schichten des Ammonites raricostatus”.
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