Bärenhorn-Formation

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Représentation et statut

Index
SB
Couleur CMYK
(21%,0%,29%,25%)
Couleur RGB
R: 150 G: 190 B: 135
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel
Discussion du statut

Nomenclature

Deutsch
Bärenhorn-Formation
Français
Formation du Bärenhorn
Italiano
Formazione del Bärenhorn
English
Bärenhorn Formation
Origine du nom

Bärenhorn (GR), im hintersten Safiental

Variantes historiques

Bündnerschiefer auct., Tomülschiefer (Kopp 1925, Wilhelm 1933), Schistes lustrés s.str. (Jäckli 1941), schwarze kalkfreie Phyllite = schwarze kalkfreie Schiefer = Bärenhornschiefer (Wilckens 1920 S.60), Bärenhornschiefer (van der Plas 1959, Rutsch et al. 1966, Bolli et al 1980), Bärenhorn-Schiefer (Nabholz 1945, Streiff et al. 1976), schistes du Bärenhorn (Neher in: Trümpy 1970), Bärenhorn-Formation (Steinmann 1994a/b)

Description

Description

Phyllades calcaréo-argileux, sableux et marmoréens avec intercalations des dernières passées ophiolitiques.

Géomorphologie
Der Übergang von der Bärenhorn-Fm. zum Nolla-Ton bildet sich in der Landschaftsmorphologie deutlich ab als Übergang von mit Erlenbüschen bewachsenen Steilhängen zu Alpweiden.
Épaisseur
300-400 m (Steinmann 1994b) ; ca. 800 m nach Jäckli (in: Streiff et al. 1976)

Hiérarchie et succession

Unités sus-jacentes
Unités sous-jacentes
Limite supérieure

Schneller kontinuierlicher Übergang in den Nolla-Ton.

Limite inférieure

Stratigraphischer Kontakt über den Tomül-Grüngesteinszug.

Âge

Âge au sommet
  • Barrémien
Âge à la base
  • Berriasien tardif
Note sur la base

Kimméridgien ? (Steinmann 1994b)

Méthode de datation

Oberlias (Bolli 1945, Nabholz), Kreide (Trümpy 1957), Bolli & Nabholz 1959

Géographie

Extension géographique
Bärenhorn, Safiental, Domleschg.
Typusprofil
  • Bärenhorn (GR)
    Particularités du site
    • Obergrenze
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Accessibilité du site
    • Grat
    Coordonnées
    • (2737210 / 1160050)
    Note
    • Südfazies (Steinmann 1994b, Wyss & Isler 2007)
Coupes de référence

Paléogéographie et tectonique

Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire
Séquence

In den beiden Referenzprofilen ist innerhalb der Bärenhorn-Fm. von unten nach oben eine Abnahme von quarzreichem Detritus festzustellen. (Steinmann 1994b)

Références

Définition
Wilckens Otto (1920) : Beiträge zur Geologie des Rheinwalds und von Vals (Adulagebirge, Graubünden). Geol. Rundschau 11/1-4 44-101

S.60: Die schwarzen, kalkfreien Phyllite (Bärenhornschiefer) sind vielfach noch fauler als die kalkhaltigen und rauschen oft unter dem Tritt des Bergsteigers klirrend in die Tiefe. Oft sind sie von Pyritwürfeln erfüllt, die über 1 cbcm Grosse erreichen. Diese Schiefer sind im obersten Tomülgrat verbreitet und bilden die obere Kuppe des Bärenhorns, der sie eine sehr bezeichnende, düstere Farbe verleihen. Sowohl die kalkigen wie die kalkfreien Phyllite sind sehr stark von mannigfach gewundenen, an- und abschwellenden Quarzadern durchsetzt.

Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

BÄRENHORNSCHIEFER (Mesozoikum ; der penninischen Decken)

Otto Wilckens (1920): Beiträge zur Geologie des Rheinswalds und von Vals (Adulagebirge, Graubünden). GeoZ. Rdsch., 9, Heft 1/4: 60.

Benannt nach dem Bärenhorn 6 km SE Vals (Graubünden) und von Wilckens in der oben genannten Veröffentlichung folgendermassen beschrieben (S. 60): «Die schwarzen, kalkfreien Phyllite (Bärenhornschiefer) sind vielfach noch fauler als die kalkhaltigen und rauschen oft unter dem Tritt des Bergsteigers klirrend in die Tiefe. Oft sind sie von Pyritwürfeln erfüllt, die über 1 cbcm Grösse erreichen. Diese Schiefer sind am obersten Tomülgrat verbreitet und bilden die obere Kuppe des Bärenhorns, der sie eine sehr bezeichnende, düstere Farbe verleihen. Sowohl die kalkigen wie die kalkfreien Phyllite sind sehr stark von mannigfach gewundenen, an- und abschwellenden Quarzadern durchsetzt.»

Neu untersucht wurden die Bärenhornschiefer nach Wilckens von Nabholz (1945: 51 und 100), der feststellte, dass die Kuppe des Bärenhorns von schwarzen, tonig-sandigen Kalkphylliten aufgebaut wird. Die Bärenhornschiefer sind also durch Anwesenheit von Kalk gekennzeichnet, der gegen oben zu, im Uebergang gegen die im Hangenden folgenden Nollatonschiefer, sukzessive abnimmt Verbreitung: Bärenhorn-Safiental-Domleschg.

In seiner Arbeit von 1945 stellte Nabholz die Bärenhornschiefer in den oberen Lias der Bündnerschiefer des Tomül-Lappens. Erste Fossilspuren in Form fraglicher Radiolarien werden in Bolli & Nabholz (1959: 257), beschrieben. In dieser Arbeit wird festgestellt (S. 248), dass heute die Frage der stratigraphischen Einstufung offen steht, da auch das von Trümpy (1957: 449), postulierte Kreidealter vorläufig noch nicht bewiesen werden kann.

Literatur: O. Wilckens (1920); W. Nabholz (1945); W. Nabholz (1951); R. Trümpy (1957); H. Bolli & W. Nabholz (1959).

Principales publications
Bolli H. M., Nabholz W. K. (1959) : Bündnerschiefer, ähnliche fossilarme Serien und ihr Gehalt an Mikrofossilien. Eclogae geol. Helv. 52/1, 237-
Nabholz W. (1951) : Beziehungen zwischen Fazies und Zeit. Eclogae geol. Helv. 44/1, 131-
Trümpy R. (1957) : Quelques problèmes de paléogéographie alpine. Bull. Soc. géol. Fr. (6) 7/4-5, 443-
Steinmann M. (1994) : Die nordpenninischen Bündnerschiefer der Zentralalpen Graubündens: Tektonik, Stratigraphie und Beckenentwicklung. Diss. ETH Zürich Nr.10668
Wilckens Otto (1920) : Beiträge zur Geologie des Rheinwalds und von Vals (Adulagebirge, Graubünden). Geol. Rundschau 11/1-4 44-101
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