Aul-Marmor

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Représentation et statut

Couleur CMYK
(13%,7%,0%,10%)
Couleur RGB
R: 200 G: 215 B: 230
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Aul-Marmor
Français
Marbre du Piz Aul
Italiano
Marmo del Piz Aul
English
Aul Marble
Origine du nom

Gipfel des Piz Aul = Piz Ault (GR), 4,5 km W Vals

Variantes historiques

Aulmarmor (Kopp 1933 S.194, Nabholz 1945 S.47, Rutsch et al. 1966, Mayerat Demarne 1994), marbres du Piz Aul (Trümpy 1957), Aul-marbles (van der Plas 1959), Zone des marbres du Piz Aul (Trümpy 1970), Aul-Marmore = Marmorabfolge des Aul-Lappens (Kupferschmid 1977), Aul-Marmor (Wyss & Isler 2007)

Description

Description

Bündnerschiefer des Aul-Lappens.

Épaisseur
Die grosse Mächtigkeit des Aul-Marmors (ca. 1000 m an der Typlokalität) beruht vor allem auf tektonischer Stapelung.

Hiérarchie et succession

Unités sus-jacentes

Âge

Âge au sommet
  • Tithonien
Âge à la base
  • Oxfordien

Géographie

Extension géographique
Aul-Lappen, von Piz Aul(t) gegen NE über die Talenge zwischen Vals Camp und Bucarischuna in den Jägerberg und von hier östlich Vals und des Peilertals nach S ins Valserhorn und in die Wandfluh NE Hinterrhein. Danach weiter in die Untere Uccello-Zone.

Paléogéographie et tectonique

Paléogéographie
bassin valaisan
Type de protolithe
  • sédimentaire

Références

Définition
Kopp J. (1933) : Zur Stratigraphie und Tektonik der Gebirge zwischen Lugnezer und Valser Tal (Piz Aulgruppe). Eclogae geol. Helv. 26/2, 191-

S. 194: Der obere Teil des Aullappens besteht aus hellen, plattigen Marmoren, den Aulmarmoren, die im Gipfelgebiet des Piz Aul eine Mächtigkeit von fast 1000 Metern erreichen. In diese Marmore sind am Nordrand des Lappens weiss triadische Marmore eingefaltet.

Gelegentlich sind diese blendend weissen Marmore von Dolomit oder Triasquarzit begleitet, wodurch ihre triadische Natur sichergestellt ist. Verschiedene Grünschieferhorizonte, die stellenweise bis 100 Meter mächtig sind, liegen in den Aulmarmoren und sind mit ihnen mannigfach verfaltet, worüber die Westwand des Piz Serenastga vorzüglichen Aufschluss bietet.

Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

AULMARMOR (Mesozoikum ; der penninischen Decken)

J. Kopp (1933): Zur Stratigraphie und Tektonik der Gebirge zwischen Lugnezer und Valser Tal (Piz Aulgruppe). Eclogae geol. Helv., 26/2: 194.

Benannt nach dem Piz Aul (heute Piz Ault), 4,5 km W Vals (Graubünden). In der oben genannten Publikation von J. Kopp (S. 194) folgendermassen beschrieben: «Der obere Teil des Aullappens besteht aus hellen, plattigen Marmoren, den Aulmarmoren, die im Gipfelgebiet des Piz Aul eine Mächtigkeit von fast 1000 Metern erreichen.»

Näher beschrieben ist der Aulmarmor in Nabholz (1945: 47). Er ist ein den Bündnerschiefern (>>>) zuzurechnendes Schichtglied, das aus Serizit bis Muskowit-führenden, kieslig-sandigen Kalkmarmoren hellblaugrauer Farbe besteht, in denen der Quarz oft auch in weissen Linsen und dünnen Bändern erscheint. Er enthält keine Fossilien und wird mit allem Vorbehalt in den Lias gestellt. Der Aulmarmor bildet den Hauptanteil des Gesteinsinhalts des Aul-Lappens, in welchem sonst noch dünne Phengitgneis-Lamellen, dolomitische und weisse Triasmarmore, sowie mächtige Ophiolithzüge vorkommen. Tektonisch ist der Aul-Lappen der Misoxer Zone zuzurechnen, d.h. den Bündnerschiefern im Hangenden des Adula-Kristallins. Der Aulmarmor streicht vom Piz Ault gegen NE über die Talenge zwischen Vals Camp und Bucarischuna in den Jägerberg und von hier östlich Vals und des Peilertals nach Süden ins Valserhorn und in die Wandfluh NE Hinterrhein. Südlich des Rheinwalds setzt er sich in der Unteren Ucellozone Gansser's fort (vgl. A. Gansser, 1937).

Literatur: J. Kopp (1933); W. Nabholz (1945); A. Gansser (1937).

Principales publications
Steinmann M. (1994) : Die nordpenninischen Bündnerschiefer der Zentralalpen Graubündens: Tektonik, Stratigraphie und Beckenentwicklung. Diss. ETH Zürich Nr.10668
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