Eggberg-Formation

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Représentation et statut

Couleur CMYK
(2%,0%,37%,10%)
Couleur RGB
R: 225 G: 230 B: 145
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Eggberg-Formation
Français
Formation de l'Eggberg
Italiano
Formazione dell'Eggberg
English
Eggberg Formation
Origine du nom

Grat des Eggberges (GR), St. Antönien, südöstlicher Rätikon

Variantes historiques

Eggbergserie (Häfner 1924, Stahel 1926, Nänny 1948, Rutsch et al. 1966), série de l'Eggberg (Trümpy 1970), Eggberg-Serie (Allemann 2002)

Description

Description

Nänny 1948 S.28: Mergelkalke, polygene Brekzien (vorw. Kalkkomponenten), verschiedene Kalk, Schiefer.

Géomorphologie
Felswände
Épaisseur
ca. 450 m

Composants

Fossiles
  • éponges
  • ichnofossiles
  • échinodermes
  • foraminifères
  • bivalves
  • bryozoaires

Orbitoides media (d'Arch.), Siderolites heracleae var. pratigoviae Arni, Haplophragmium grande Reuss, Globotruncana stuarti (de Lapp.)!, Globotruncana Leupoldi Bolli, Globotruncana lapparenti tricarinata (Quereau).

Hiérarchie et succession

Unités sus-jacentes
Unités sous-jacentes
Limite supérieure

Oberälpli-Fm.

Limite inférieure

Gyrenspitz-Fm.: Teils mit allmählichem Übergang, sonst durch Einschaltung von Konglomeraten mit faustgrossen Geröllen definiert.

Âge

Âge au sommet
  • Maastrichtien
Âge à la base
  • Maastrichtien précoce
Méthode de datation

Mikrofauna (Allemann 2002: Unt. - Mi. Maastrichtien)

Géographie

Extension géographique
Prättigau/Rätikon, Liechtenstein.
Région-type
Südöstlicher Rätikon (GR)

Paléogéographie et tectonique

Paléogéographie
bassin valaisan
Termes génériques

Références

Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

EGGBERGSERIE (Kreide der penninischen Decken)

A.H. Stahel (1926): Geologische Untersuchungen im nordöstlichen Rätikon. Diss. Univ. Zürich. Druck von Thomas & Hubert, Weida i. Thür.

1. Originalbeschreibung.

a) Typlokalität: Die Eggbergserie wurde, einem persönlichen Vorschlag Hafners (1924) folgend, durch Stahel nach dem Ort ihres ausgezeichneten Auftretens im südöstlichen Rhätikon benannt. Die Serie ist am Grat des Eggbergs, östlich ob St. Antönien, bei Punkt 2054 sehr schön aufgeschlossen.

b) Abgrenzung und Gesteinsbeschreibung: Stahel charakterisierte die Serie im wesentlichen wie folgt:

Die Eggbergserie geht nach unten allmählich in die Kopfwaldserie (heutige Bezeichnung = Gyrenspitzserie) über. Ihr wichtigstes Gestein sind dickbankige, hellgelblich oder bläulich anwitternde, im Bruch dunkelgrauschwarze, oft schieferige Mergelkalke. Im Gelände treten die «Eggbergkalke» durch ihre helle Anwitterung meist schon auf grosse Distanz deutlich hervor. Fucoiden sind darin häufig, einzelne Bänke sind sogar vollständig davon erfüllt. Helminthoiden sind relativ selten. Neben diesen typischen Gesteinen treten in der Eggbergserie, allerdings meist untergeordnet, Kieselkalke, Breccien mit Dolomit- und Quarzkomponenten und stellenweise auch schwarze Tonschiefer auf.

c) Altersannahme: Hafner (1924) war geneigt, dieser Serie am ehesten tertiäres Alter zuzuschreiben. Stahel fand, als einziges irgendwie bedeutendes Fossil, zwischen Kühnihorn und Gyrenspitz (bei St. Antönien) das Bruchstück eines Belemniten in den Verwitterungstrümmern einer Mergelbank. Gestützt darauf, schien ihm mesozoisches Alter (Kreide?) der Eggbergserie nicht ausgeschlossen. Stahel bemerkte abschliessend, dass es sich bei diesem Belemniten allerdings auch nur um ein eingeschwemmtes Stück handeln könnte.

2. Heutige Definition, nach Nänny (1948).

a) Typlokalität: Eggberg bei St. Antönien (vergl. oben).

b) Abgrenzung und Gesteinsbeschreibung: Die Eggbergserie ist im grössten Teil des Prätigaus durch einen allmählichen Uebergang mit der hangenden Oberälpliserie verknüpft. Nur im Vilangebiet, das heisst in der nördlichsten und nordwestlichsten Partie des Prätigauer Schieferlandes beobachtet man eine schärfere Abgrenzung dieser beiden Serien durch eine Folge von auffallenden, grobkonglomeratisch-brecciösen Bänken, feineren Breccien, Sandkalken und Mergeln. Diese Grenzzone gehört sowohl nach ihren lithologischen Merkmalen als auch nach sein Fossilinhalt noch eindeutig zur Eggbergserie. Bezüglich der Abgrenzung der Eggbergserie nach unten sei auf den Artikel Gyrenspitzserie verwiesen.

Die Eggbergserie besteht zur Hauptsache aus meist mehrere Meter mächtigen Bänken eines typischen, im Bruch stets dunkelgrauen bis schwarzen, oft schieferigen Mergelkalks. In rhythmischer Wechsellagerung mit diesen Eggberg-Mergelkalken erscheinen dünnere Bänke von Breccien verschiedener Korngrösse, die vorwiegend Trümmer von Kalken und Dolomiten führen, ferner Sandkalke, braun anwitternde Kieselkalke und dunkle, mergelige bis tonige Schiefer. Die dichten flyschkalke, welche besonders in den nächsttieferen Serien stark verbreitet sind, spielen in der Eggbergserie eine geringe Rolle. Die Schichtflächen der Mergelkalke sowie der Kieselkalke und mergeligen Schiefer führen häufig Fukoiden und Helminthoiden.

c) Stratigraphische Stellung: Maestrichtien.

d) Fossilien: Näher bestimmt wurden folgende Foraminiferen: Orbitoides media (d'Arch.), Siderolites heracleae var. pratigoviae Arni, Haplophragmium grande Reuss, Globotruncana stuarti (de Lapp.)!, Globotruncana Leupoldi Bolli, Globotruncana lapparenti tricarinata (Quereau).

Daneben wurden Bryozoen, Trümmer von Inoceramenschalen, Spongiennadeln, Echinodermenreste, Nodosarien, Textularien und verschiedene andere Kleinforaminifèren festgestellt.

e) Geographische Verbreitung: Gebiet der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur (vergl. Nänny, 1948, Tafel II).

3. Literatur: W. Hafner (1924); AM. Stahel (1926); P. Nänny (1946); P. Nänny (1948).

Principales publications
Nänny Paul (1948) : Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich (Fretz), 127 S.
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