Rauhwacke der Gelbhorn-Decke

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Représentation et statut

Index
tr
Couleur CMYK
(0%,28%,68%,2%)
Couleur RGB
R: 250 G: 220 B: 75
Rang
Membre lithostratigraphique (Sous-formation)
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Rauhwacke der Gelbhorn-Decke
Français
Cornieule/Cargneule
English
Cellular Dolomite
Variantes historiques

Rauhwacke (Streiff in Streiff et al. 1976, Rück 1995), Rauwacke (Tumpriv-Gruppe) (Wyss & Wiederkehr 2017)

Description

Description

"Dieses im Aufschluss sehr grobporige, braun- bis ockergelbe Gestein enthält in Oberflächennähe zum Teil grosse Einschlüsse einer Vielzahl von Fremdgesteinen (Jäckli in Streiff et al., 1976). Diese sogenannten polymikten Rauhwacken sind in der älteren Literatur als Produkt der alpinen Überschiebungstektonik interpretiert worden. So sollen die Fremdgesteine alpintektonisch in die Rauhwacken hineingewälzt worden sein. Heute ist bekannt, dass quartäre Prozesse die Rauhwackefazies ganz entscheidend mitgeprägt haben (Jeanbourquin 1986). Nach diesem Autor sind die meisten polymikten Rauhwacken durch quartäre Karstphänomene und die damit verbundene Bildung von Kollapsbreccien entstanden. ... Das Fehlen jeglicher alpiner Schieferung und offener Bruchstrukturen zeigt deutlich, dass sich die mechanischen Eigenschaften der Rauhwacken grundlegend von denen der umliegenden Gesteine unterscheiden. Die Rauhwacke, die nur ganz selten eine ursprüngliche, d.h. mesozoische Schichtung aufweist (Jäckli 1941) und deren Ausgangssediment nicht mehr erkennbar ist, wird zeitlich dem Carnien zugeordnet." [Rück 1995 S.10]

Hiérarchie et succession

Discussion stratigraphique

Das Fehlen jeglicher alpiner Schieferung und offener Bruchstrukturen zeigt deutlich, dass sich die mechanischen Eigenschaften der Rauhwacken grundlegend von denen der umliegenden Gesteine unterscheiden.

Die sogenannten polymikten Rauhwacken sind in der älteren Literatur als Produkt der alpinen Überschiebungstektonik interpretiert worden. So sollen die Fremdgesteine alpintektonisch in die Rauhwacken hineingewälzt worden sein. Heute ist bekannt, dass quartäre Prozesse die Rauhwackefazies ganz entscheidend mitgeprägt haben (Jeanbourquin 1986). Nach diesem Autor sind die meisten polymikten Rauhwacken durch quartäre Karstphänomene und die damit verbundene Bildung von Kollapsbrekzien entstanden.

Âge

Âge au sommet
  • Carnien
Âge à la base
  • Carnien
Méthode de datation

Streiff 1939

Paléogéographie et tectonique

Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire
Séquence

Die Rauhwacke bildet meist den Kern der Gelbhorn-Deckfalte und gehört deshalb teilweise auch zur Untereinheit 1a.

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