Teufelsmauern-Zone
Retour à Molasse subalpineReprésentation et statut
- Couleur CMYK
- N/A
- Couleur RGB
- R: 236 G: 234 B: 232
- Rang
- zone tectonique
- Usage
- Ce terme est en usage.
- Status
- terme incorrect (mais utilisé de manière informelle)
Nomenclature
- Deutsch
- Teufelsmauern-Zone
- Origine du nom
-
Die stark geklüftete Abfolge sieht wie künstliche Trockenmauern («Teufelsmauern» im Volksmund).
- Variantes historiques
-
Zone der Teufelsmauern (Renz 1938, Habicht 1945a, Heierli 1984), tiefere sandsteinreiche Serie und mittlere Serie von gelblichen Mergeln (Ludwig et al. 1931), Teufelsmauern (Habicht 1987)
Description
- Description
-
Habicht 1945a: Die beiden tieferen Serien (1 und 2) stehen fast saiger, die stark geklüfteten Mergel- und Kalksandsteinbänke sehen daher wie künstliche Trockenmauern («Teufelsmauern» im Volksmund) aus. Renz nennt deshalb diese Zone «Zone der Teufelsmauern» (Lit. 139, p. 71).
- Épaisseur
- 300-450 m (Habicht 1987)
Hiérarchie et succession
- Unités sus-jacentes
Âge
- Âge au sommet
-
- Oligocène tardif
- Âge à la base
-
- Oligocène tardif
Références
- Définition
- 1937) : Zur Geologie der östlichen sanktgallisch-appenzellischen Molasse. Jahrh. d. sanktgall. natur. Ges. 69 (1937 und 1938), 1-128 (
- Révision
-
1987) :
Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
TEUFELSMAUERN
USM ; «Chattien»
Ludwig, A. (1930b): Erläuterungen: Geologischer Atlas der Schweiz 1:25‘000 (Nr. 4), p.5.
Originalzitat: «Den saiger stehenden Kern der Antiklinale» (nördliche Hauptantiklinale) «bilden die Sandsteine und Mergel des untern Teiles des Chattien (Teufelsmauern).»
Synonyma: Serie der Teufelsmauern Renz 1931 a: 109, Zone der Teufelsmauern Renz 1937b: 71, Habicht 1945a: 21; Saxer (in: Eugster, Fröhlicher & Saxer) 1960: 63; Südserie der Teufelsmauern Habicht 1945b: 140, Nordserie der Teufelsmauern Habicht 1945b: 141.
Typlokalität: Im schluchtartigen Tal der Urnäsch zwischen Zürchersmühle und Waldstatt bei, vor und hinter der Mündung des Murbaches (Koord. ca. 740.400/245.800), LK-Blatt 1094 Degersheim.
Typprofil: Noch nicht formell aufgestellt, doch kommt hiefür die Typlokalität am ehesten in Frage.
Lithologie: «Über 20 saigere ... Bänke eines fein- bis grobkörnigen kalkreichen ... Sandsteins, wechselnd mit grauen bis gelblichen tonigen und kalkreichen Mergeln, die... zwischen den im Maximum 3, oft aber nur 1/2-2 m mächtigen Sandsteinbänken enge Kamine ... bilden. Längs- und Querklüftung durchsetzt die fast wie künstliche Trockenmauern aussehenden festeren Bänke» (Ludwig 1934: 880).
Mächtigkeit: An der Urnäsch wohl 450 m (saigere Partie, Ludwig 1934: 880)) aufgeschlossen, an der Sitter misst die entsprechende Partie wahrscheinlich weniger als 300 m (Habicht 1945b: 139).
Verbreitung und stratigraphischer Verband: Aus der Gegend von Trogen im Osten (LK-Blatt 1095 Gais) längs der nördlichsten Antiklinalzone durch Sitter- und Urnäschtal bis ins Neckertal (LK-Blatt 1094 Degersheim).
Die Hauptmasse der Teufelsmauern (die Südserie Habicht 1945b: 140) bildet den steilgestellten Südflügel der Antiklinale A1; sie stösst im N mit einem Scheitelbruch an die gestörte Nordserie der Teufelsmauern, die ihrerseits an einer Störungsfläche an die tektonisch komplexe Zone von Unterbach anstösst, die der >>> Granitischen Molasse zuzurechnen ist. Die Südserie der Teufelsmauern grenzt im S an südfallender Schubfläche an die südfallende nördliche Zone des >>> Appenzeller Sandsteins (Saxer l§36b: 506, Habicht 1945b: 139).
Fazies und Paläogeographie: Man wird nicht fehlgehen, die Teufelsmauern als alpenferneren Teil des >>> Speer-Schuttfächers anzusehen. Das Ablagerungsmilieu ist limnoterrestrisch-fluviatil.
Alter: Gleichaltrig oder älter als die nördliche Zone des >>> Appenzeller Sandsteins, jünger als >>> Horwer Schichten. Deshalb dem Oberstampien («Chattien») zugerechnet.
Literatur: Habicht 1945a: 21, 1945b: 139, 140, 141; Ludwig 1930b: 5, 1934: 880; Ludwig et al. 1931: 132; Renz 1937a: 109, 138, 1937b: 71, 74; Saxer in Eugster, Fröhlicher & Saxer 1960: 63.
(