«Pflanzenquarzit»

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Représentation et statut

Index
t1P
Couleur CMYK
(0%,53%,100%,8%)
Couleur RGB
R: 235 G: 110 B: 0
Rang
Membre lithostratigraphique (Sous-formation)
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme incorrect (mais utilisé de manière informelle)

Nomenclature

Deutsch
«Pflanzenquarzit»
Français
«Pflanzenquarzit»
Italiano
«Pflanzenquarzit»
English
«Pflanzenquarzit»
Variantes historiques

Pflanzenquarzit (Eugster & Leupold 1919, Bearth et al. 1935, Leupold et al. 1935, Rutsch et al. 1966), Oberer Buntsandstein (Boesch 1937), Abteilung 1J (Dössegger 1974), 2. middle almost carbonate free sandstone rich part (Furrer et al. 1985)

Remarques nomenclatoriales

Member wurde noch nicht benannt.

Description

Description

Furrer et al. 1987 p.17: "A middle almost carbonate free, sandstone rich part."

Épaisseur
20 m in der Ducankette, bis 40 m im Landwasser (Leupold et al. 1935).

Composants

Fossiles
  • végétaux : Plantae

Pterophyllum

Hiérarchie et succession

Âge

Âge au sommet
  • Anisien précoce
Âge à la base
  • Trias Précoce

Géographie

Extension géographique
Mittelbünden (Ducankette, Landwassergebiet, Plessurgebiet, Unterengadiner Dolomiten) und Liechtenstein.
Localité-type

Paléogéographie et tectonique

  • Trias de l'Austroalpin
Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire

Références

Définition
Leupold W., Eugster H., Bearth P., Spaenhauer F., Streckeisen A. (1935) : Blatt 423 Scaletta. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 9

In der Ducankette bilden 20 m, im Landwasser 40 m mächtige graue, rostrot gesprenkelte und auch intensiv braune Sandsteine den obersten Teil des Buntsandsteins. Die Sandsteine führen Kohlenschmitzen und einzelne Pflanzenreste (Pterophyllum).

Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

PFLANZENQUARZIT (Trias, Skythische Stufe ; Ostalpin)
H. Eugster & W. Leupold (1919): 5. Silvrettadecke. In: J. Cadisch, W. Leupold, H. Eugster & R. Brauchte (1919): Geologische Untersuchungen in Mittelbünden. (Vorläufige Mitteilung). Vjschr. Naturf. Ges. Zürich, 64. Festschr. Albert Heim: 377.
Beim Pflanzenquarzit handelt es sich nach Eugster & Leupold (1919: 377) um grün und rötlichbraun gestreifte Quarzite mit Tongallen, helle grünliche Quarzite mit rostroten Tupfen und um kohlereiche Sandsteine, die erfüllt sind von Pflanzenspreu; aus ihnen stammen pterophyllum-ähnliche Reste vom Schmelzboden (vgl. auch Eugster, 1923: 25, 27, 45). Typlokalität wird keine genannt. (Schmelzboden (Station), 777.375/176.400).
Der Pflanzenquarzit schaltet sich zwischen dem Basiskonglomerat, den Schiefern und Quarziten des Buntsandsteins im Liegenden und der unteren Rauhwacke beziehungsweise dem skythisch-anisischen Grenzniveau von Brauchli (1921: 12, 14) (>>>) im Hangenden ein. Da die Fazies und stratigraphische Stellung des Pflanzenquarzites und der unteren Rauhwacke den südalpinen Campiler Schichten entsprechen, fassen Eugster & Leupold (1919: 376, 377) und Leupold (1920: XLVI) die beiden Schichtglieder unter dieser Bezeichnung zusammen, wobei sie die untere Rauhwacke als ein Aequivalent der oberen Campiler Schichten betrachten. Eugster (1923: 25, 27, 43, 45, Tabelle I bei S. 52) betont, dass der Pflanzenquarzit stets im obersten Teil des Buntsandsteins auftritt, über welchem «scharf getrennt» die dolomitischen Quarzite und serizitischen Dolomitschiefer der oberen Campiler Schichten folgen.
In den Unterengadiner Dolomiten macht H. Boesch (1937: 22-24, Fig. 1-4) einen Horizont von Pflanzenquarzit bekannt, welcher allerdings im oberen Teil des mittleren Buntsandsteins liegt. Aus ihm hat er Aetophyllum speciosum Schimper, Schizoneura paradoxa Schimper & Mougeot und Neuropteris spec. zu bestimmten versucht.
Verbreitung des Pflanzenquarzites: er findet sich in Mittelbünden, insbesondere in der Ducankette, im Landwassergebiet und Plessurgebirge, ferner in den Unterengadiner Dolomiten (hier jedoch im mittleren Buntsandstein) sowie im Fürstentum Liechtenstein, wo er nach F. Allemann (1956: 219) gleich wie in Mittelbünden in den obersten Schichten des Buntsandsteins erscheint.
Literatur: H. Eugster & W. Leupold (1919), H. Eugster (1923).

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