Säckingen-Granit

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Représentation et statut

Index
gamma-S
Couleur CMYK
(0%,50%,50%,14%)
Couleur RGB
R: 220 G: 110 B: 110
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Säckingen-Granit
Français
Granite de Säckingen
Italiano
Granito di Säckingen
English
Säckingen Granite
Variantes historiques

Granit von Säckingen (Huber & Huber 1984, Mazurek & Peters 1992), Säckingen granite (Thury et al. 1994)

Âge

Âge au sommet
  • Serpukhovien
Âge à la base
  • Viséen
Méthode de datation

325 +/-5 Ma (Rb/Sr) bzw. 332 +/-2 Ma (K/Ar) (Drach 1978, Huber & Huber 1984)

Géographie

Extension géographique
Südrand des Schwarzwaldmassivs (Nordschweiz und Süddeutschland).
Localité-type

Paléogéographie et tectonique

Termes génériques
Type de protolithe
  • plutonique

Références

Définition
Mazurek Martin, Peters Tjerk (1992) : Petrographie des kristallinen Grundgebirges der Nordschweiz und Systematik der herzynischen Granite. Schweizerische mineralogische und petrographische Mitteilungen 72, 11-35

S.17: S.17: In den beiden benachbarten Bohrungen Zuzgen und Wintersingen wurden 150 m (...) Kristallin-Kerne gezogen, welche aus einem Andalusit- und Cordierit-führenden Zweiglimmer-Granit bestehen. Aufgrund petrographischer und auch gechemischer Kriterien ist es sehr wahrscheinlich, dass der Granit der beiden Bohrungen zum selben Pluton gehört wie der Granit von Säckingen im südlichsten Schwarzwald, dessen nächster Aufschluss nur 5.5 km NE von Zuzgen liegt. Allen drei Vorkommen ist das akzessorische Vorkommen von Cordierit und Andalusit mit sehr ähnlichen Texturen gemeinsam. Der Granit ist sehr homogen und enthält wenige, max. 2 cm grosse Xenolithe metapelitischer Gneise. Die Körnigkeit des Granits variiert von fein- bis mittelkörnig (Säckingen) über mittelkörnig (Zuzgen) zu der fast grobkörnigen Varietät von Wintersingen.

Révision
Pfirter Urs, Jordan Peter., Graf H. R ., Burger H., Pietsch J., Huber M., Kiefer S., Grezet C., Maise C. & Burkhalter R. (2019) : Blatt 1068 Sissach, mit Südteil von Blatt 1048 Rheinfelden. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 161

S.18: Säckingen-Granit (Viséen–Serpukhovien)

Die Ausscheidung von Säckingen-Granit im Stadtgebiet von Bad Säckingen stützt sich auf Informationen aus Bohrungen und temporären Aufschlüssen (z.B. Baugruben). Aktuell sind im Kartengebiet keine Oberflächenaufschlüsse von Säckingen-Granit vorhanden. Aufgrund von Aufschlüssen östlich des Kartengebiets lässt sich der Säckingen-Granit als relativ homogener hellrötlicher fein- bis mittelkörniger aplitischer Zweiglimmergranit beschreiben. Eine hellgraue Varietät tritt lokal auf, vereinzelt führt der Granit Kalifeldspatporphyroblasten. Der Säckingen-Granit ist stark zerklüftet und dadurch gut durchlässig für Tiefengrundwasser.

Durchschnittlicher Mineralbestand: Quarz (37%), Kalifeldspat (27%), Plagioklas (22%, An 5–15), Glimmer (12%); akzessorisch treten Turmalin, Apatit und Zirkon auf. Die Intrusion des Säckingen-Granits in den Murgtal-Gneiskomplex erfolgte im Viséen–Serpukhovien (Mississippien, Frühes Karbon), zeitlich wohl etwas nach dem Albtal-Granit, wie die radiometrischen Datierungen von Drach (1978: 325 ± 5 Ma, K/Ar) und Huber & Huber (1984: 332 ± 2 Ma, Rb/Sr) zeigen.

Obwohl seine durch Aufschlüsse belegte, kartierbare Ausdehnung mit wenigen Quadratkilometern gering ist, dürfte er im Untergrund einen grösseren Körper bilden. Diese Annahme stützt sich auf Tiefbohrungen südlich des Rheins (Mazurek & Peters 1992, s. a. Kap. Bohrungen).

Principales publications
Geyer Otto Franz, Gwinner Manfred P. (1964) : Geologie von Baden Württemberg. Schweizerbart (Stuttgart), 1. Auflage, 223 Seiten
Metz Rudolf (1980) : Geologische Landeskunde des Hotzenwaldes. Schauenburg, Lahr/Schwarzwald
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