Glimmersand-Fazies

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Représentation et statut

Couleur CMYK
(0%,10%,24%,2%)
Couleur RGB
R: 250 G: 225 B: 190
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Glimmersand-Fazies
Français
Faciès du Glimmersand
Italiano
Facies del Glimmersand
English
Glimmersand facies
Variantes historiques
--- (Gutzwiller 1883), Glimmersandstein = Steinbalmsandstein (Geiger 1943), Glimmersande (Wittmann 1957, Bolliger 1999), Glimmersande der Ost-West-Schüttung (Hofmann 1960), Glimmersandrinne, Glimmersandschüttung, Glimmersand-Formation (Geyer et al. 2003), Glimmersandstein = Ost-West-Schüttung (Zaugg et al. 2008)
Remarques nomenclatoriales
Steinbalmsandstein auct., Balmensande, Gesimssande, Zapfensande, Strombettsande

Links

Description

Description

Grau-oliver, glimmerreicher Sand.

„Die Sandsteine der radialen Hörnli-Schüttung und der beckenaxialen E-W Glimmersandschüttung lassen sich makro- und mikroskopisch leicht unterscheiden. Glimmersandstein besteht zu 70 – 80 % aus Quarz, zu 5 – 8 % aus Dolomit und Glimmer, während Sandsteine der Hörnli-Schüttung wesentlich quarzärmer und dolomitreicher sind. Unter den Schwermineralien dominiert beim Glimmersandstein der Granat bei weitem." [Wildberger et al. 2011 S.15]

(Blatt 134 Albis, zum distalen Horizont des Islisberg-Aesch-Quarzsandsteins der E-W-Glimmersand-Schüttung) „Nordwestlich von Hedingen ist am Islisberg bei Himelsbüel auf Kote 620 m und im Räggliholz auf Kote 610 m ein mehrere Meter mächtiger Quarzsandstein der Ost-West-Schüttung aufgeschlossen. ... und liegt rund 55 m über dem Leimbacher Bentonithorizont (= ca. 365 m über MK)." [Gubler 2009 S.17]

Géomorphologie
Trotz seines geringen Zementierungsgrades ist der Glimmersandstein recht standfest und bildet bis 30 m hohe Felswände.
Épaisseur
Bis 100 m am Schiener Berg (Geyer et al. 2003). Nimmt von NW gegen SE rasch ab.

Composants

Minéraux
  • grenat
Schwermineralanalyse: die Ost-West-Schüttung ist durch ihren sehr hohen Granatanteil («Granat-Epidot-Schüttung» sensu Füchtbauer 1964) gut erkennbar.

Hiérarchie et succession

Unité hiérarchiquement supérieure
Unités sus-jacentes
Unités sous-jacentes

Âge

Âge au sommet
  • Serravallien
Âge à la base
  • Burdigalien tardif
Méthode de datation
MN5-MN8

Géographie

Extension géographique
Südrand des Hegaus, Schiener Berg, Thurgau, Zürcher Weinland (Irchel). Nordgrenze entlang der Linie Brugg – Schaffhausen – Singen. Die westlichsten Vorkommen finden sich bei Sorvilier (Birstal) und Cortébert (Vallon de St-Imier).
Région-type
Seerücken (TG)
Point of interest

Paléogéographie et tectonique

Paléogéographie
Bassin d'avant-pays nord-alpin
Type de protolithe
  • sédimentaire
Conditions de formation
Grosses, träges, mehrheitlich mäandrierendes Flusssystem (Bolliger 1999).
Métamorphisme
non métamorphique

Références

Révision
Pavoni Nazario (1957) : Geologie der Zürcher Molasse zwischen Albiskamm und Pfannenstiel. Vjschr. natf. Ges. Zürich 102, 117

S.255: 4. Glimmersandstein- und Glimmermergel-Horizonte Glimmersandsteine und Glimmermergel treten in der Zürcher Molasse meist miteinander vergesellschaftet immer wieder auf. Es handelt sich um wenige Meter bis 15 m mächtige Horizonte. Es sind limnische Ablagerungen. Dies geht aus ihrer weiten, flächenhaften Ausdehnung wie auch aus ihrer faziellen Ausbildung hervor. An ihrer Basis liegt oft ein ausgedehntes Kalkniveau. Wie die Verhältnisse in der Zürcher Molasse zeigen, kommen Glimmersandsteine in allen Stufen der Zürcher Molasse vor. Sie sind nicht auf eine bestimmte stratigraphische Stufe der OSM und nicht geographisch auf ein Gebiet N einer Linie Lägern–Konstanz beschränkt, wie das heute allgemein angenommen wird (s. Anmerkung S. 268).

  • Wagenburg-Glimmersandstein

    Name Origin

    Unter Wagenburg (ZH), Oberembrach

    Rang
    Banc lithostratigraphique
    Statut
    statut inconnu
    En bref
    Oberer, regionaler Leithorizont im Glimmersandstein ca. 310 m über der OMM/OSM-Grenze.
  • Obere Sande

    Rang
    unité lithostratigraphique
    Statut
    terme incorrect (mais utilisé de manière informelle)
    En bref
    Oberer Teil der Glimmersand-Formation, oberhalb der «Grobsandstufe», charkterisiert durch eine deutliche Abnahme des Granatgehaltes zugunsten von Epidot.
  • Lindau-Glimmersandstein

    Name Origin

    Tiefbohrung Lindau (ZH)

    Rang
    Banc lithostratigraphique
    Statut
    terme informel
    En bref
    Unterer, regionaler Leithorizont im Glimmersandstein ca. 225 m über der OMM/OSM-Grenze.
  • «Grobsandstufe»

    Name Origin

    Grobsandige bis feinkonglomeratische Zusammensetzung.

    Rang
    unité lithostratigraphique
    Statut
    terme incorrect (mais utilisé de manière informelle)
    En bref

    Grobsandiger Intervall innerhalb der Glimmersand-Formation. Besteht aus grobem Sandstein und feinem Quarzkonglomerat im Verzahnungsbereich der Ost-West- und der Hörnli-Schüttung (die Groblagen der letztere können lateral auskeilen und in Knauersandstein übergehen).

  • Steinbalmen-Sandstein

    Name Origin
    Steinbalm = geschützter Raum unter einem Felsvorsprung
    Rang
    unité lithostratigraphique
    Statut
    terme informel
    En bref
    Kalkarmer, gut sortierter Glimmersandstein der Ost-West-Schüttung, mit Mergelklasten und Mergelbänder, sowie Geröll- und Grobsandsteinlagen. Einzelne Bänke von Knauersandstein (Hörnli-Schüttung) treten auf. Gegen Süden nehmen die Mergeln zu.
    Age
    Langhien
    • Brand–Herrentisch-Tuffit

      Name Origin

      Brand und Herrentisch an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland

      Rang
      unité lithostratigraphique
      Statut
      terme local (informel)
      En bref
      Tuffit-Bank im Dach des Steinbalmen-Sandsteins. Feinkörnig, geschichtet und gradiert.
      Age
      Langhien
    • Öhningen-Mergel

      Name Origin

      Öhningen (Deutschland)

      Rang
      faciès régional
      Statut
      terme incorrect (mais utilisé de manière informelle)
      En bref
      Hauptfazies der Öhningen-Formation, bestehend aus gelblich- bis grünlichgrauem Mergel mit einer reichen Flora.
      Age
      Langhien tardif
    • «Krokodilschichten»

      Name Origin

      Fossilschicht mit Krokodilienreste.

      Rang
      faciès régional
      Statut
      terme incorrect (mais utilisé de manière informelle)
      Durée de validité
      Graupensande
      En bref

      Lagige bis linsenförmige Aufarbeitungshorizonte innerhalb der «Steinbalmensande», die intraformationelle Mergelgallen und -bruchstücke, oft auch Schalen- und Knochenreste führen.

      Age
      Langhien
    • Appenzellergranit-Leitniveau

      Name Origin

      Appenzell (AI)

      Rang
      Banc lithostratigraphique
      Statut
      terme informel
      Nomenclatorial Remarks
      <p>Der ältere, etwas irreführende und trotzdem eingebürgerte Name des «Appenzellergranit»-Leitniveaus bezieht sich auf dessen hohe Festigkeit und somit auf die Eignung des Gesteins als Baustein.</p>
      En bref

      Wichtigster Leithorizont der OSM im Gebiet des Hörnli-Schuttfächers, bestehend aus einer einzigartigen Murgang-Ablagerung (Debris-Flow). Regional kann das Leitniveau als Konglomerat (Abtwil-, Degersheim-, Hüllistein-Konglomerat) oder Kalksandstein/–siltstein (Meilen-Kalk) auftreten.

      Age
      Langhien
      • Degersheim-Konglomerat

        Name Origin

        Degersheim (SG)

        Rang
        Banc lithostratigraphique
        Statut
        terme local (informel)
        Durée de validité
        Appenzellergranit-Leitniveau
        En bref
        Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus im Hörnli-Schuttfächer: Nagelfluh und grobe bis feine Brekzie mit weisslichem, hartem, kalkigem Bindemittel, sowie Kalk mit eingestreuten, feinbrekziösen, dunklen Komponenten.
        Age
        Langhien
      • Abtwil-Konglomerat

        Name Origin

        Abtwil (SG)

        Rang
        Banc lithostratigraphique
        Statut
        terme local (informel)
        En bref
        Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus (Basisbank der OSM-II).
        Age
        Langhien
      • Meilen-Kalk

        Name Origin

        Meilen (ZH)

        Rang
        Banc lithostratigraphique
        Statut
        terme local (informel)
        En bref

        Gebankte Schicht bestehend aus graubeigem Kalksiltstein bis siltigem Kalksandstein bzw. hellgrauem, laminiertem Kalk (Kalkarenit/-lutit).

        Age
        Langhien
      • Hüllistein-Konglomerat

        Name Origin

        Hüllistein bei Rüti (ZH)

        Rang
        Banc lithostratigraphique
        Statut
        terme local (informel)
        Durée de validité
        Appenzellergranit-Leitniveau
        En bref

        Konglomeratische Ausbildung des «Appenzellergranit»-Leitniveaus bestehend aus einer dunkelgrauen, zähen, schwarzen, im allgemeinen feinkörnigen Kalk-Dolomit-Nagelfluh, welche in Stromrinnen vorkommt. Lokal mit Brekzien-Vorkommen im zentralen Teil des Hörnlifächers.

        Age
        Langhien
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