Horgen–Käpfnach-Süsswasserkalk

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Représentation et statut

Index
LNK
Couleur CMYK
(10%,0%,0%,2%)
Couleur RGB
R: 225 G: 250 B: 250
Rang
Banc lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme local (informel)

Nomenclature

Deutsch
Horgen–Käpfnach-Süsswasserkalk
Français
Calcaire d'eau douce de Horgen–Käpfnach
Italiano
Calcare d'acqua dolce di Horgen–Käpfnach
English
Horgen–Käpfnach Freshwater Limestone
Origine du nom

Käpfnach (ZH), SE Horgen (siehe auch Bergwerk Käpfnach-Gottshalden)

Variantes historiques
Kohlenlager von Käpfnach (Pavoni 1957), LN Käpfnach (Gubler 1987), Kolheschichten von Gottshalden-Gwandlen-Käpfnach = Käpfnacher Kohleflöz (Bolliger 1999), Limnisches Niveau Horgen-Käpfnach (Gubler 2009)
Remarques nomenclatoriales
Im Bergwerk Horgen-Käpfnach wurde früher Kohle dieses Niveaus abgebaut (Letsch 1899).

Description

Description
Regionales Leitniveau der OSM-I (ca. 65 m unter dem «Appenzellergranit»-Leitniveau), bestehend aus Süsswasserkalkbänken mit Kohlevorkommen (Kohleflöz).

Composants

Fossiles
  • bois
  • gastéropodes
  • poissons
  • reptiles
  • mammifères
Kleinsäugerzähne von u.a. Hamstern, Schläfern, Pfeifhasen. Reste von Grosssäugern (z.B. Mastodon, Nashorn) wurden vor allem aus den Kohleflözen der Bergwerke bei Käpfnach und Riedhof bei Aeugstertal geborgen (darunter der gut erhaltene Kiefer eines Bibers). In den fossilen Sumpfböden (hier ca. 2 m über Kohleflöz) werden beim Schlämmen nebst Schneckenresten auch häufig Zähne, Skelett- oder Panzerteile von Reptilien (Ophisaurus, Schildkröte, Krokodil) sowie Schlundzähne, Gehörsteine und Wirbel von Fischen gefunden. Kohleflöz: Aus dem Kohleflöz wurden Stammreste von nicht weiter bestimmbaren Palmen geborgen (Bergwerkmuseum Käpfnach).

Hiérarchie et succession

Discussion stratigraphique
Der Horgen-Käpfnach-Süsswasserkalk (Kohleflöz) wird als eines der östlichsten Vorkommen der Napf-Schüttung interpretiert (Gubler 2009).

Âge

Âge au sommet
  • Burdigalien
Âge à la base
  • Burdigalien
Méthode de datation

Fundstelle Bergwerk Käpfnach, Rotwegstollen (688500/233800): ein Paläo­sumpfboden ca. 2 m über dem Kohleflöz mit Dutzenden von Kleinsäugerzähnen wurde dem mittleren MN5 zugeordnet (Säugerfauna Käpfnach; Bolliger 1998, Kälin & Kempf 2009).

Géographie

Extension géographique
Aufgrund der tiefen stratigraphischen Lage nur am linken Zürichseeufer bei Horgen (ZH; Scheitel der Käpfnacher Antiklinale) aufgeschlossen. Das Kohleflöz konnte mittels Bohrungen auch bei Sihlbrugg (ZH) angetroffen werden. Auf der rechten Zürichseeseite kann das Flöz hingegen nicht mehr nachgewiesen werden. Der Horizont weist eine Ausdehnung von mindestens 10 km² auf.

Paléogéographie et tectonique

  • OSM-I
  • Molasse
Paléogéographie
Bassin d'avant-pays nord-alpin
Type de protolithe
  • sédimentaire
Métamorphisme
non métamorphique
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