Nördliche Kalkalpen

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Représentation et statut

Index
NKA
Couleur CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Couleur RGB
R: 241 G: 239 B: 237
Rang
domaine tectonique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Nördliche Kalkalpen
Français
Alpes Calcaires Septentrionales
Italiano
Alpi Calcaree Settentrionali
English
Northern Calcareous Alps
Variantes historiques

Rhätischen Schubmasse p.p. (Rothpletz 1902, Rothpletz 1905), Alpes Calcaires Septentrionales (Hirsch 1966, Trümpy 1976), kalkalpine Überschiebungsdecke (Trümpy 1972), Nördliche Kalkalpen (Trümpy 1974, Gruber et al. 2010), Alpi Calcaree Settentrionali (Dal Piaz et al. 1992a)

Description

Description

Die Nördlichen Kalkalpen unterteilt man klassischerweise von den höchsten zu den tiefsten Einheiten in Juvavikum, Tirolikum und Bajuvarikum (MANDL 1999, FAUPL & WAGREICH 2000). Dabei handelt es sich vorwiegend um triassische Plattform karbonate großer Mächtigkeit und Jura- bis Unterkreide-Ablagerungen geringerer Mächtigkeiten und geringeren Karbonatgehaltes (TOLLMANN 1976). (Ibele & Behrmann 2007)

Hiérarchie et succession

Unités hiérarchiquement subordonnées

Géographie

Extension géographique
Rhätikon

Paléogéographie et tectonique

Termes génériques
Conditions de formation

Im Raum der Nördlichen Kalkalpen setzt die Sedimentation im Skyth terrestrisch mit dem alpinen Buntsandstein ein und geht mit dem Anis in die marine Sedimentation des alpinen Muschelkakes über. Dabei greift das Meer von Osten her zunehmend nach Westen vor (TOLLMANN 1976, SCHLAGER & SCHÖLLENBERGER 1974, BRANDNER 1984, LEIN 1987).

Im Ladin kommt es dann zu divergenter, synsedimentärer Tektonik, die den Sedimentationsraum in Becken und Schwellen unterteilt. In den Becken kommen Partnachschichten, auf den Schwellen der Wettersteinkalk, bzw. seine, in Vorarlberg etwas abweichende Form des Arlbergkalk zur Sedimentation. Gleichzeitiger Meeresspiegelrückgang führt zum seitlichen expandierenden des Arlbergkalks nach oben (TOLLMANN 1976, BRANDNER 1984).

Im Karn kommt die divergente Tektonik zur Ruhe, es folgt ein Auffüllen der Becken und teilweises Verlanden des Sedimentationsraumes (BRANDNER 1984, LEIN 1987).

Im Nor kontrolliert die Sedimentation die Subsidenz. Es lagern sich weit verbreitet fl achmariner Hauptdolomit und Plattenkalk in großer Mächtigkeit ab (BRANDNER 1984, CZURDA & NICKLAS 1970).

Im Rät tritt wieder divergente Tektonik auf, die zur Beckensedimentation der Kössener Schichten und zur Schwellensedimentation des Rätkalks führt (TOLLMANN 1976, BRANDNER 1984).

Andauern dieser Divergenten Tektonik, die im Zusammenhang mit dem Rift des Piemont -Ligurischen Ozeans nordwestlich des Sedimentationsraumes steht, führt im Lias zu verbreiteter Beckensedimentation der Allgäuschichten (EBERLI 1988). Sie wird ab dem Dogger von tiefmarin-ozeanischer Sedimentation abgelöst, die erst Radiolarite und zur Jura-Kreide-Wende hin dann Aptychenkalke ablagert. Die Aptychenkalke gehen im Verlauf der Unterkreide in Tone und mergelige Tone über, welche dann ab dem Cenoman zunehmend von synorogenen Klasstikas abgelöst werden und so den Übergang des weitläufi g divergenten in ein weitläufi g konvergentes tektonisches Umfeld anzeigen (MAY & EISBACHER 1999).

  • Juvavikum

    Rang
    domaine tectonique
    Statut
    terme informel
    En bref
    Höchste Einheit der Nördliche Kalkalpen.
  • Tirolikum

    Rang
    domaine tectonique
    Statut
    terme informel
    En bref
    Mittlere Einheit der Nördliche Kalkalpen
    • Krabachjoch-Decke

      Name Origin

      Krabajoch (Österreich)

      Rang
      nappe
      Statut
      valide
      En bref

      Obere tirolische Decke der Nördliche Kalkalpen (Oberostalpin).

      Age
      Trias
    • Inntal-Decke

      Name Origin

      Inntal (Österreich)

      Rang
      nappe
      Statut
      valide
      En bref

      Untere tirolische Decke der Nördliche Kalkalpen (Oberostalpin). Die stratigraphische Abfolge ist charakterisiert durch mächtige triassische Ablagerungen (bis 1700m mitteltriassische Plattform- und Beckensedimente und über 2000 m peritidale Sedimente der Hauptdolomit-Gruppe).

  • Bajuvarikum

    Rang
    domaine tectonique
    Statut
    terme informel
    En bref
    Tiefste, nordwestlichte Einheit der Nördliche Kalkalpen
    • Lechtal-Decke

      Name Origin

      Lechtal (Österreich), Vorarlberg

      Rang
      nappe
      Statut
      valide
      Nomenclatorial Remarks
      <p>"Lechtaler Hauptmulde" sensu Tollmann (1970a, 1976b), "Zürser Synklinorium" sensu May &amp; Eisbacher (1999)</p>
      En bref

      Hochbajuvarische Decke der Nördliche Kalkalpen (Oberostalpin), die durch Schollen- und Schuppenbau mit Bruchtektonik gekennzeichnet ist. Die stratigraphische Abfolge ist charakterisiert durch mächtig entwickelte und weit verbreitete, jurassische und kretazische Beckensedimente, sowie Schwellensedimente («Zürser Schwelle»).

      Age
      Spätes Karbon
    • Allgäu-Decke

      Name Origin

      Allgäu (Deutschland)/(Österreich)

      Rang
      nappe
      Statut
      valide
      En bref

      Tiefbajuvarische Decke der Nördliche Kalkalpen (Oberostalpin).

      • Walsertal-Zone

        Name Origin

        Walsertal (Österreich)

        Rang
        zone tectonique
        Statut
        terme informel
        En bref

        Melange-Zone mit wenige Ophiolithe, die eine Fortsetzung der Arosa-Decke zwischen Lichtenstein und dem Allgäu (direkt den Rhenodanubischen Flysch überlagernd) darstellt.

      • Falkenstein-Zug

        Rang
        zone tectonique
        Statut
        terme local (informel)
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