Sassauna-Formation

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Représentation et statut

Couleur CMYK
(10%,0%,34%,20%)
Couleur RGB
R: 185 G: 205 B: 135
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel

Nomenclature

Deutsch
Sassauna-Formation
Français
Formation de la Sassauna
Italiano
Formazione della Sassauna
English
Sassauna Formation
Origine du nom

Südhang der Sassauna (GR)

Variantes historiques
obere Zone der Gandawaldserie (Arni 1926), Sassaunaserie (Nänny 1948, Rutsch et al. 1966), série de la Sassauna (Trümpy 1970)

Description

Épaisseur
ca. 700 m

Composants

Fossiles
  • éponges
  • ichnofossiles
  • échinodermes
  • foraminifères
  • bryozoaires
Chondrites

Hiérarchie et succession

Unités sus-jacentes
Unités sous-jacentes
Limite supérieure
Pfävigrat-Fm.: die Grenze liegt wo die Mergelschiefer und Konglomerathorizonte nach oben einsetzen.
Limite inférieure
Valzeina-Fm.

Âge

Âge au sommet
  • Cénomanien
Âge à la base
  • Cénomanien

Géographie

Extension géographique
Prättigau/Rätikon.
Région-type
Südlicher Rätikon (GR).

Paléogéographie et tectonique

Paléogéographie
bassin valaisan
Termes génériques
Conditions de formation
faciès préflysch

Références

Définition
Nänny Paul (1948) : Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich (Fretz), 127 S.
Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

SASSAUNASERIE (Kreide ; der penninischen Decken) Nänny P. (1948): Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Bhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich. Gebr. Fretz AG, Zürich. 1. Originalbeschreibung und heutige Definition. a) Typlokalität: Die Serie ist bezeichnet nach dem Sassauna (P. 2310 des Top. Atlas), dem höchsten Punkt des Schiefergebirges nördlich Schiers im Prätigau. Während der Sassaunagipfel selbst noch dem tiefsten Horizont der Pfävigratserie angehört, bildet die Sassaunaserie West-, Süd- und Osthänge des Berges. Einen guten Ueberblick über die Zusammensetzung der Serie gewinnt man z.B. beim Abstieg vom Sassauna nach Südwesten, über Ochsenberg-Hörnli-Ochsenstein-Aldur. b) Abgrenzung und Gesteinsbeschreibung: Die Sassaunaserie ist sowohl mit ihrem Hangenden, der Pfävigratserie, als auch mit ihrem Liegenden, der Valzeinaserie, durch kontinuierliche lithologische Uebergänge verknüpft. Nänny findet keine Anhaltspunkte dafür, dass die Sassaunaserie durch eine Ueberschiebung oder eine Schichtlücke von der hangenden Pfävigratserie getrennt sein könnte; et nimmt daher an, dass die Sassaunaserie das Glied einer normalstratigraphischen Schichtfolge darstellt. Die Sassaunaserie lässt stellenweise eine lithologische Zweiteilung erkennen. In ihrem oberen Teil findet man neben Kalken besonders kieselig-sandige Bänke in Wechsellagerung mit mergeligen und tonigen Schiefern. Man beobachtet alle Uebergänge zwischen grau bis braun anwitternden Sandsteinen, Sandkalken und dunklen Kieselkalken. Seltener erscheinen zementarme, oft etwas glaukonitische Sandsteine und Lagen von feinen Breccien. Die letzteren bilden wie in den höheren Serien die Basis der sandigen Bänke. Die Zusammensetzung ihrer Komponenten ist ähnlich wie diejenige der Breccien in der Pfävigratserie. Die sandigen Gesteine bilden Bänke bis über 50 cm Dicke, währenddem die Kalke meist dünner gebankt sind. Die höheren Schichten der Sassaunaserie zeigen noch starke Anklänge an Gesteine der Pfävigratserie. Der untere Teil der Sassaunaserie besteht aus einer Wechsellagerung von mittel- bis dünngebankten, kalkigen Gesteinen und tonigen bis mergeligen Schiefern. Die hell anwitternden Kalke gleichen stellenweise stark den Flyschkalken höherer Serien. Sie sind aber immer etwas körnig und brechen schuppig, währenddem die Flyschkalke der höheren Serien einen dichten, splittrigen Bruch aufweisen. Hie und da finden sich Lagen von feineren Breccien mit vorwiegend Quarz- und Dolomitkomponenten. c) Stratigraphische Stellung: Alter paläontologisch unbestimmt, vermutlich unter- bis mittelkretazisch, oberster Teil wahrscheinlich cenoman. d) Fossilien: Bisher sind keine, für eine Altersbestimmung verwendbaren Fossilien nachgewiesen worden. Es wurden lediglich Fukoiden, Spongiennadeln, Bryozoen, Echinodermentrümmer und Kleinforaminiferen, wie Cristellaria-Formen und Textularien, gefunden. e) Geographische Verbreitung: Gebiet der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur (vergl. Nänny, 1948, Tafel II). Die Differenzierung dieser Serie in zwei lithologische Zonen ist im Sassaunagebiet gut zu erkennen. Eine Trennung der beiden Zonen in den übrigen Teilen des Schiefergebietes stösst jedoch auf Schwierigkeiten wegen der gegen Süden zunehmenden metamorphen Umwandlung der kalkigen Gesteine in Tüpfelkalke und schiefer, die nur durch eingehende lithologische Untersuchungen von ursprünglich kieselig-sandigen Kalken zu trennen sind. Im Westhang des Montalins und im Profil der Plessur erscheint die Sassaunaserie von weitem als ein einheitlicher Komplex von vorwiegend kalkigen Schiefern. In einer vorläufigen Mitteilung hat Nänny (1946) diesen Abschnitt von Kalkschiefern nach seinem verbreitetsten Vorkommen im Schanfigg auch als Serie von Castiel bezeichnet. Er hat in der genannten Publikation die Sassaunaserie von Castiel noch weiter nach Süden, bis in den Unterbau der Stätzerhorngruppe verfolgt. f) Literatur: Nänny P. (1946), Nänny P. (1948).
Principales publications
Nänny Paul (1948) : Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich (Fretz), 127 S.
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