«Steinibach-Serie»

Représentation et statut

Index
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Couleur CMYK
N/A
Couleur RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme n'est pas en usage.
Status
synonyme postérieur (terme abandonné)
Discussion du statut

Nomenclature

Deutsch
«Steinibach-Serie»
Français
«Steinibach-Serie»
Italiano
«Steinibach-Serie»
English
«Steinibach-Serie»
Origine du nom

Steinibachtobel (LU), 2,5 km NNE Flühli

Variantes historiques

Steinibach-Serie (Gasser 1968)

Description

Épaisseur
Ca. 1200 m (Fröhlicher & Weiler 1952).

Hiérarchie et succession

Unité hiérarchiquement supérieure

Âge

Âge au sommet
  • Rupélien
Âge à la base
  • Rupélien
Méthode de datation

Auf Grund der Faunenverwandtschaft mit der mitteloligozänen Fischfauna des Oberrheingrabens (Fröhlicher & Weiler 1952).

Géographie

Extension géographique
Zentralschweiz.
Région-type
Entlebuch (LU)

Paléogéographie et tectonique

  • UMM-I
Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire
Métamorphisme
non métamorphique

Références

Définition
Gasser U. (1968) : Die innere Zone der subalpinen Molasse des Entlebuchs (Kt. Luzern), Geologie und Sedimentologie. Eclogae geol. Helv. 61/1, 229-319

Steinbach-Serie... Die paläogeographisch-tektonischen Folgerungen, die Scherer ... für das Eriz postuliert, können wir nicht auf unser Gebiet übertragen, da wir mit Haus (1937) und Holliger (1953) das ganze Spirberg-Steinibach-Profil als eine Stratigraphische Einheit betrachten.

Révision
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b

STEINIBACH-SERIE UMM (Rupélien) Gasser, U. (1968): Die innere Zone der subalpinen Molasse des Entlebuchs (Kt. Luzern), Geologie und Sedimentologie. - Eclogae geol. Helv.-61J l, p.250. Originalzitat: «Steinbach-Serie... Die paläogeographisch-tektonischen Folgerungen, die Scherer ... für das Eriz postuliert, können wir nicht auf unser Gebiet übertragen, da wir mit Haus (1937) und Holliger (1953) das ganze Spirberg-Steinibach-Profil als eine Stratigraphische Einheit betrachten». Synonyma: Hilfernserie Fröhlicher & weiler 1952: 3; Hilfernschichten Fröhlicher & Weiler 1952: 3; Spirberg-Serie p.p.Holliger 1955: 87, Gasser 1968: 242. Typlokalität und Typusprofil: Steinibach, rechter Zufluss der Waldemme, LK-Bl. 1169 Schüpfheim. Profile in Fröhlicher & weiler 1952: 3, Holliger 1955:91 und in Gasser 1968: 286, dazu Profile des unteren Teils im benachbarten Staubbach (Gasser 1968: 244, 247, 248). Lithologie: Fröhlicher & Weiler gliedern das Profil von unten nach oben in: (1) 150 m Schiefermergel und Sandsteine, (2) 400-500 m Sandsteine mit Schiefermergeln (vgl. auch Gasser 1968: 244), (3) ca. 150 m Schiefermergel mit vielen Fischresten, (4) ca. 50 m Sandsteine, im obersten Teil mit Geröllschnüren (Äquivalent der >>> Flühli-Nagelfluh), (5) ca. 300 m Schiefermergel mit Fischschuppen. Bei den Schiefermergeln handelt es sich um rauchgraue Tonmergel vom Typus >>> Grisiger Mergel. Die tiefste sandsteinreiche Serie ist nach Gasser (1968) ausgesprochen «flysch-ähnlich». Sie weist Sedimentstrukturen auf, die sich durchaus mit den Beschreibungen aus Flyschsedimenten decken (Feinlaminierung, Mikroschrägschichtung, Rillenmarken, Kolkmarken etc.). Die Leichtmineralzusammensetzung im Quarz-Feldspat-Gestein Dreiecksdiagramm zeichnet sich im Vergleich mit der >>> Beichlen-Farneren-Nagelfluh durch einen etwas höheren Feldspatgehalt aus, was Gasser auf das Auftreten der «Micropoudingues à porphyrites arborescentes» in ihrem Liegenden - am Spierberg (vgl. >>> Spirberg-Serie) - zurückführt. Bei den Schwermineralien fallt der konstant niedrige Spinell- und der hohe Apatitgehalt auf; darin unterscheidet sich die Steinibach-Serie von der jüngeren, Ostrakoden führenden UMM und der hangenden USM. Mächtigkeit: Nach Fröhlicher & weiler 1952: 3 annähernd 1200 m. Stratigraphischer Verband: Die Steinibach-Spirberg-Serie ist sowohl nach unten wie nach oben hin tektonisch begrenzt. Das unmittelbar Liegende ist in der >>> Spirberg-Serie aufgeschlossen, das Hangende weiter nordöstlich, im Tale der kleinen Entlen, und besteht aus wenigen hundert m Ostrakoden führenden grauen Schiefermergeln der UMM, die von Horwer Sandstein überlagert werden (Gasser 1968, vgl. >>> UMM, >>> Grisiger Mergel). Verbreitung, Fazies und Paläogeographie: Vgl. >>> Spirberg-Serie. Die Fischfauna der Tonschiefer weist auf offenes, aber seichtes Meer und Fehlen von starken Strömungen, die eingeschalteten Sandsteine und die Landpflanzen auf eine nicht allzuweit entfernte Küste. Auch die Trockenrisse auf einzelnen Schiefermergel-Platten setzen ein vorübergehendes Trockenlaufen des Meeresbodens, also Küstennähe, voraus (Fröhlicher & weiler 1952: 27). Fossilinhalt und Alter: Von den Schiefermergeln im mittleren Teil des Steinibach-Profils (Nr. 3, vgl. «Lithologie») beschreibt weiler (in Fröhlicher & weiler 1952: 26) eine individuen-reiche Fischfauna mit folgenden spezifisch bestimmten Arten: Cetorhinusparvus ler., Clupea sardini-tes (heckel), Sarda brachycephala (LER.) und Centriscus cf. teleajensis (jonet) weiler; ausserdem Selachii, gen. et sp.indet, Clupea sp., Neohale-copsisl sp., Palaeorhynchus sp.und Lepidopus sp.; dazu kommen noch Brachyuren (Fröhlicher 1952: 358) sowie Hystrichosphaerideen und Di-noflagellaten (scherer 1961: 15). Wie die ähnliche Fischfauna des Oberrheingrabens enthält auch diejenige des Entlebuchs sowohl Komponenten des belgisch-norddeutschen Rupeltons und paläomediterrane Arten, was nach Fröhlicher & weiler 1952: 32 auf einen Zusammenhang beider Meere hindeutet. Nach den gleichen Autoren erwächst jedoch der Annahme einer gleichzeitigen Raurachischen Meeresstrasse ein gewichtiger Einwand aus der Tatsache, dass der im Oberelsass und im Delsberger Becken vorhandene Centriscus heinrichi im Entlebuch fehlt und dort nur Centriscus cf. teleajensis weiler (Amphisyle) vorkommt, der in Oberrheingraben fehlt. Südwestlich des Entlebuchs setzte sich das UMM-Meer der subalpinen Molasse entlang den Alpen nach dem westlichen Mittelmeer fort, nach E in die zentrale Paratethys, die ihrerseits wahrscheinlich mit der Nordsee in Verbindung stand. Auf Grund der Faunenverwandtschaft mit der mitteloligozänen Fischfauna des Oberrheingrabens wird die Fischfauna der Steinibach-Serie von weiler (in Fröhlicher & weiler 1952: 28, 31) dem Rupélien (Mitteloli-gozän) zugewiesen. Literatur: blau 1966: 50; Fröhlicher 1931: 241, 1943: 203, 1952: 358; Fröhlicher & weiler 1952: 3, 26, 27,28, 31; Gasser 1968: 242, 244,247, 248,250,286,287, 296, 298, 300, 301, 312, 314, 315; haus 1937: 7; Holliger 1955: 87-92; scherer 1966: 46; Schuppli: 9.

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