Schleitheim-Bank

Représentation et statut

Couleur CMYK
(13%,25%,0%,22%)
Couleur RGB
R: 145 G: 120 B: 170
Rang
Banc lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme formel valide

Nomenclature

Deutsch
Schleitheim-Bank
Français
Banc de Schleitheim
Italiano
Strato di Schleitheim
English
Schleitheim Bed
Origine du nom

Schleitheim (SH)

Variantes historiques

Schleitheim Bed (Reisdorf et al. 2011 S.110)

Remarques nomenclatoriales

«Cardinien-Schichten» auct., Angulatus-Bank, Planorbis-Schicht (sensu Boesch 1919), Eisenooidreiche Folge

Description

Description

Als Basisbank des Beggingen-Members im Klettgau und Tafeljura führt die Schleitheim-Bank in grosser Anzahl Bivalven (insbesondere der Gattungen Cardinia und Plagiostoma). Die Schleitheim-Bank setzt stets über einer erosiven Diskordanz ein und liegt im Klettgau und von dort aus in südwestlicher Richtung bis in den Raum Frick (AG) in eisenoolithischer Ausbildung vor (Schalch 1919, Schlatter 1989). Im Aargauer Tafeljura (Raum Rietheim - Frick) vollzieht sich ein Wechsel der eisenoolithischen Fazies in eine sparitische (z.B. Schalch 1880, 1919). Im Basler Tafeljura liegt die Schleitheim-Bank schliesslich in sparitischer Ausbildung vor (z.B. Erni 1910). Im östlichen Basler Tafeljura sowie im östlichen Faltenjura fehlt die Schleitheim-Bank erosionsbedingt (Buser 1952, Reisdorf et al.). Im Weissenstein-Gebiet tritt sie - hier allerdings innerhalb der Basisschichten des Beggingen-Members - nochmals in Erscheinung. Eine eisenooilithische Fazies kann hier wieder ausgebildet sein (Buxtorf 1907, Reisdorf et al.).

Épaisseur
0 – 0,65 m (Brändlin 1911), evtl. bis 1,3 m.

Composants

Fossiles
  • bivalves

Hiérarchie et succession

Unité hiérarchiquement supérieure
Unités sus-jacentes
Unités sous-jacentes
Limite supérieure

Die Schleitheim-Bank bildet die Basis des Beggingen-Members.

Limite inférieure

Unter der erosiven Basis der Schleitheim-Bank ist ein Hiatus ausgebildet, der die basale angulata-Zone (extranodosa-Subzone) umfasst (Schlatter 2001).

Discussion stratigraphique

Mit der Schleitheim-Bank bieten sich im Sinne der Leitflächen-Stratigraphie sensu Lutz et al. (2005) Korrelationsmöglichkeiten nach Süd-West-Deutschland an, namentlich mit der “Badischen Angulatenbank” und der “Oolithenbank” (Details in Hölder 1964, Schloz 1972, Bloos 1976, 1994, Schlatter 1989, NAGRA 1990, 2001, Bloos et al. 2005, Reisdorf et al.).

Âge

Âge au sommet
  • Hettangien tardif
Note sur le sommet

angulata-Zone, complanata-Subzone

Âge à la base
  • Hettangien tardif
Note sur la base

angulata-Z., complanata-Sz.

Méthode de datation

Biostratigraphie: Ammoniten

Géographie

Extension géographique
Klettgau, Zürcher Weinland, Tafeljura, Weissensteingebiet.
Région-type
Klettgau
Typusprofil
  • Schleitheim (SH)
    Coordonnées
    • (2679700 / 1287470)
    Note
    • Beschreibung des Typusprofils z.B. durch Schalch (1880), Schlatter (1975) und Hofmann (1981).

Paléogéographie et tectonique

  • Lias du Jura
Paléogéographie
plateforme carbonatée nord-téthysienne :
Plateforme de Bourgogne, ... = Northern Tethyan Carbonate Platform (NTCP)
Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire
Métamorphisme
non métamorphique

Matériel et divers

4) Buser (1952) bezeichnet eine Kalkbank im Liegenden seiner “Arieten-Angulaten-Schichten” (= ? «Gächlingen-Bed») als “Oolithenbank”. Da unter dieser Schicht noch weitere (z.T. eisenoolithische) Kalksteine folgen, kann es sich bei der “Oolithenbank” sensu Buser (1952) nicht um die “Oolithenbank” der südwestdeutschen Unter-Jura-Stratigraphie handeln (= Basisbank der «Angulatenkalk-Formation» sensu Bloos et al. 2005). 5) Jordan (1983) und Wetzel et al. (1993) fassen mit der “Eisenooidreichen Folge” respektive den “Eisenoolithischen Lagen” zwei räumlich wie biostratigraphisch voneinander strikt abzugrenzende Vorkommen eisenoolithischer Kalkarenite des Klettgaus und des Aargauer Juras in nicht zutreffender Weise zu einer lithostratigraphischen Einheit zusammen. 6) “Planorbisch.” nach Bloesch in Hartmann (1919): Hartmann (1919) gibt ein Profil vom “Heuberg” bei Kaisten/ AG (647.650 / 266.300) wider, welches von Ed. Bloesch aufgenommen wurde. Bloesch benannte eine 3 bis 5 cm mächtige Schicht zwischen den “Insektenmergeln” (= «Schambelen-Member») und einem rezenten Bodenhorizont mit Trümmern von “Arietenkalk” (“Arietenkalk” = «Beggingen-Member») als “Planorbisch.”. Da im Liegenden der “Insektenmergel” Sedimente des Keupers konstatiert wurden kann es sich bei dem als “Planorbisch” benannten Horizont nur um die Basis des «Beggingen-Members» handeln (wahrscheinlich «Schleitheim-Bed» oder «Gächlingen-Bed»).
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