Glütschtal-Formation

Représentation et statut

Couleur CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Couleur RGB
R: 190 G: 215 B: 180
Rang
unité lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme local (informel)

Nomenclature

Deutsch
Glütschtal-Formation
Français
Formation du Glütschtal
Italiano
Formazione del Glütschtal
English
Glütschtal Formation
Variantes historiques

Aeltere Deltaschotter (Beck 1922), Deltamoräne des unteren Glütschtales (Beck & Gerber 1925), Deltamoräne des Glütschtales = Glütschdeltamoräne = Deltaschotter des Glütschtales (Beck 1938)

Âge

Âge au sommet
  • Pléistocène moyen
Âge à la base
  • Pléistocène moyen

Références

Définition
Beck Paul, Gerber Eduard (1925) : Geologische Karte Thun-Stockhorn. Geol. Spezialkarte 96
Révision
Beck Paul (1938) : Exkursions- und Sitzungsbericht. Eclogae geol. Helv. 31/1, 175-198

S.186: An der Wässerifluh besichtigte die Exkursion den Stolleneingang, der anno 1697 durch den verfestigten Schotter vorgetrieben wurde, um den Glütschbach neben der Kander vorbei nach Allmendingen zu leiten, wo er als Tränke- und Bewässerungsanlage diente. Hier machte die Gesellschaft die Bekanntschaft mit der sog. Deltamoräne des Glütschtales, einer Seeablagerung, die neben gerundeten auch viele eckige Geschiebe enthält und viele über 1 m grosse Blöcke, teils eckig, teils kantenbestossen oder gerundet, führt. Diese Ablagerung entsteht, wie man sich am linken Glütschtalhang überzeugen kann, nach und nach aus den Sanden und feinen, vorwiegend gerundeten Schottern des Kanderdurchstichs. Unterhalb der Glütschtalmündung geht sie wieder in normale Deltaschotter über. Das Gestein gehört fast ausschliesslich dem Simmental und der Stockhorngruppe an. Da weder ein Schlipf noch ein Bergsturz in Frage kommen, bleibt zur Erklärung nur ein nahender Gletscher übrig. Wie weit hinaus dessen Vorstoss reichte, kann aber nicht ermittelt werden. Statt einer grössern Vereisung, entspricht er nach der astronomisch gewonnenen Gliederung nur noch einer Rückzugsphase des Rissgletschers.

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