Fanóla-Formation

Représentation et statut

Index
FVF
Couleur CMYK
(2%,0%,37%,10%)
Couleur RGB
R: 225 G: 230 B: 145
Rang
Formation lithostratigraphique
Usage
Ce terme est en usage.
Status
terme informel
Discussion du statut

Nomenclature

Deutsch
Fanóla-Formation
English
Fanóla Formation
Origine du nom

Fanóla = Fanola (LI), zwischen Schaan und Planken

Variantes historiques
Fanóla-Serie (Blaser in: Allemann & Blaser 1951, Rutsch et al. 1966), Fanólaserie (Frei 1963)

Description

Épaisseur
Ca. 250 m (Allemann & Blaser 1951)

Hiérarchie et succession

Limite supérieure
Tektonischer Kontakt zur Gaschlo-Serie.
Limite inférieure
Allmählicher Übergang aus der Planknerbrücke-Formation.

Âge

Âge au sommet
  • Maastrichtien tardif
Âge à la base
  • Maastrichtien tardif
Méthode de datation
Globotrunkanen, Orbitoiden, Siderolites (Allemann & Blaser 1951, Blaser 1952).

Géographie

Extension géographique
Fürstentum Liechtenstein (Äquivalent der Bleicherhorn-Formation im Vorarlberg): Grosslochbachtobel (NE Planken), Efiplankentobel (oberhalb der Planknerbrücke).
Région-type
Fürstentum Liechtenstein (LI)
Point of interest

Paléogéographie et tectonique

Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire

Références

Définition
Allemann Franz, Blaser Rudolf (1951) : Vorläufige Mitteilungen über die Flyschbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv. 43/2 (1950), 187-200

S.190: d) Fanóla-Serie Mit der liegenden Planknerbrücke-Serie wiederum durch allmähliche Übergänge verknüpft ist eine ca. 250 m mächtige Schichtfolge, die besonders im Grosslochbachtobel (nordöstlich Planken) und im Efiplankentobel (oberhalb der Planknerbrücke) gut aufgeschlossen ist. Sie zieht über den Kamm bei Fanóla (oberhalb des Steinbruches bei der Planknerbrücke). Die unteren zwei Drittel dieser Serie setzen sich in der Hauptsache aus aschgrauen bis russfarbenen, mürben, sandigen Schiefern zusammen, die sehr stark an die helvetischen Wangschiefer erinnern. Dieses Gestein verleiht dem unteren und mittleren Teil der Serie ein düsteres, schmutziges Aussehen. Die Sandschiefer sind kaum gebankt; sie bilden weich zurückwitternde Stufen von 2-10 m Mächtigkeit. Typisch für die Fanóla-Serie sind ferner dunkelgraue, ton- und kalkreiche polymikte Brekzien von mittelgrober Körnung. Diese Brekzien schalten sich aber nur sporadisch und meist als einzelne, relativ dünne Bänke ein. Neben den Sandschiefern und Brekzien beteiligen sich in der Fanóla-Serie wieder - als für diesen Profilabschnitt atypische Gesteine - feinkörnige Sandsteine, Sandkalke, dichte Kalke, Mergel- und Tonschiefer am Aufbau der Schichtfolge. Der oberste Drittel der Fanóla-Serie ist monotoner ausgebildet als die tieferen Teile der Serie. Es fehlen hier die mürben Sandschiefer und die tonreichen Brekzien. In enger Wechsellagerung folgen immer wieder hellgraue, feinkörnige Sandsteine und Quarzite mit dazwischengelagerten dunkelgrauen Schiefern. Untergeordnet treten in diesem Abschnitt auch dichte Kalke auf.
Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

FANOLA-SERIE (Maastrichtien ; Penninikum (Ultrahelvetikum ?)) R. Blaser (1951) in: F. Allemann & R. Blaser (1951): Vorläufige Mitteilungen über die Hysehbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv., 43/2: 190. Typlokalität: Efiplankentobel NE Fanola, oberhalb der Planknerbrücke zwischen Schaan und Planken (Fürstent. Liechtenstein), Koord. 759.300/226.920. Jüngster Flyschhorizont der südlichen Vorarlberger Flyschzone im Fürstentum Liechtenstein. Die unteren zwei Drittel der F. bestehen vorwiegend aus aschgrauen bis russfarbenen, mürben, mergelig-sandigen Schiefern mit Einlagerung von polymikten Breccien, quarzreicheren Sandsteinen und Sandkalken mit graded Bedding. Das obere Drittel dagegen ist monotoner ausgebildet: hellgraue, quarzreiche Sandsteine wechseln in dichter Folge mit dunkelgrauen Schiefern. Weiter im Osten konnte P.R. Lange dieselbe Zweiteilung beobachten. Indessen verwendete er für diese Serie erstmals die von M. Richter und E. Kraus vorgeschlagene Bezeichnung Bleicherhorn-Serie (vgl. P.R. Lange 1956: 201), und unterteilte diese in eine Untere und eine Obere Bleicherhorn-Serie. 1932 (b) hatte sie E. Kraus teilweise in die «Kalkgruppe» (Unterkreide), oder in die «Quarzitgruppe» (Mittelkreide), hauptsächlich aber in die Brinwangschichten seiner Oberstdorfer Decke gestellt. Fauna und Alter: Aus den polymikten Feinbreccien und Sandkalken erwähnt R. Blaser 1952 (p.89) folgende Mikrofauna: Globotruncana stuarti (de Lapparent), G. leupoldi Bolli (= G. arca Cüshman), Siderolites vidali Douvillé, S. cf. calcitrapoides Lamarck, Orbitoides sp. Da jedoch nach den heutigen Kenntnissen über die Verbreitung der Gattung Globotruncana die beiden zitierten Spezies in der Regel nicht zusammen auftreten, wäre diese Bestimmung wohl neu zu überprüfen. Literatur: E. Kraus (1932b), Allemann & Blaser (1951), Allemann, Blaser & Nänny (1951), R. Blaser (1952), P.R. Lange (1956), M. Richter (1957), F. Allemann (1957).
Principales publications
Allemann Franz (2002) : Erläuterungen zur geologischen Karte des Fürstentums Liechtenstein 1:25 000. Regierung des Fürstentums Liechtenstein (Vaduz), 129 S.
Oberhauser Rudolf (1980) : Der Geologische Aufbau Österreichs. Geologischen Bundesanstalt Österreich
haute de page
Ce site (ou le contenu de tiers) utilise des cookies.
Cette page (ou le contenu de tiers) utilise des cookies, mais nous respectons le paramètre "Do Not Track" actuellement activé de votre navigateur !
Close menu