«Riesenkonglomerat»
Retour à Deutenhausen-FormationReprésentation et statut
- Couleur CMYK
- (0%,0%,0%,100%)
- Rang
- faciès régional
- Usage
- Ce terme est en usage.
- Status
- terme informel
Nomenclature
- Deutsch
- «Riesenkonglomerat»
- Français
- «Riesenkonglomerat»
- Italiano
- «Riesenkonglomerat»
- English
- «Riesenkonglomerat»
- Variantes historiques
-
Riesenkonglomerat (Heim & Baumberger 1928, Ludwig et al. 1931, Habicht 1987, Friebe et al. 2007)
Description
- Description
-
Die alpenwärtige gelbe Mergelfazies des Kronberg-Fächers mit ihren Riesengeröllen aus Flyschsandstein ist östlich des Pflngstbodensporns aufgeschlossen. Die Mergel dürften in einem Tümpel abgelagert worden sein, der sich südlich von den Schottern des Kronberg-Fächers gegen eine Flyschrandkette hin ausdehnte. Die Riesenkonglomerate werden als wildbachartige Schüttungen angesehen, die aus dieser Randkette stammen. (Habicht 1987)
Âge
- Âge au sommet
-
- Aquitanien
- Âge à la base
-
- Aquitanien
Géographie
- Extension géographique
- Vorarlberg.
Paléogéographie et tectonique
-
- Molasse d’eau douce inférieure
- Termes génériques
- Type de protolithe
-
- sédimentaire
Références
- Révision
-
1987) :
Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
RIESENKONGLOMERAT
USM
(«Aquitanien»)
Ludwig, A. et al. (1931): Berichte über die Exkursionen der SGG im st. gallisch-ap-penzellischen Molasseland, im Fähnern- und Wildkirchligebiet. - Eclogae geol. Helv. 24, p.141.
Es handelt sich dabei um Nagelfluhen, die in der alpenwärtigen Gelbmergelfazies der Kronberg-Zone sporadisch auftreten. Das Vorwiegen ungewöhnlich grosser Gerölle (bis gegen 1 m3), ihre z.T. fehlende Rundung, die wirre Lagerung in schmalen Erosionsrinnen und die monotone Zusammensetzung der grossen Gerölle - ausschliesslich Flyschsandsteine - sprechen für wildbachartige Schüttung aus einer nahen Flysch-Randkette (Habicht 1945a: 145).
Stratigraphischer Verband: Eingelagert in der alpenwärtigen Gelbmergel-Fazies der Kronberg-Zone s.str. Darin treten sie auf in den >>> Hochalp-Schichten, >>> Ennetbühler Schichten, >>> Hochfläschli-Schichten und >>> Pfingstboden-Schichten, d.h. fast durch die ganze Schichtfolge der Kronberg-Zone s.str. Die im Schüttungszentrum (Pflngstboden-Schichten) auftretenden extrem grossen Gerölle sind dagegen «Solitäre» und keine Riesenkonglomerate.
Fossilführung und Alter: Aufgrund der seitlich mit der Gelbmergel-Fazies verzahnten >>> Kronberg-Nagelfluhen sind diese Mergelfazies und damit auch die Riesenkonglomerate dem Aquitanien zuzuweisen. Analoge Bildungen in anderen Gebieten der subalpinen Molasse wurden von Heim et al. (1928: 23) und Haus (1937: 13) beschrieben. In diesen Fällen dürfte es sich um Chattien handeln.
Literatur: Habicht 1945a: 65,137,145; Haus 1937: 13; Heim etal. 1928:23; Ludwig 1926a: 246, 1926b: 86; Ludwig et al. 1931: 141; Renz 1937a: 145.
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