«Adula-Flysch»

Représentation et statut

Couleur CMYK
N/A
Couleur RGB
R: 125 G: 125 B: 125
Rang
unité lithostratigraphique
Usage
Ce terme n'est pas en usage.
Status
terme obsolète (abandonné)

Nomenclature

Deutsch
«Adula-Flysch»
Français
«Flysch de l'Adula»
Italiano
«Flysch dell'Adula»
English
«Adula Flysch»
Origine du nom

Adula (TI)/(GR)

Variantes historiques

Flysch der Adula-Decke (Jäckli 1938, Jäckli 1941, Jäckli 1947, Streiff et al. 1976), Adulaflysch (Rutsch et al. 1966)

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Description

Description

Der Flyschkomplex beginnt mit einem kalkreichen, groben Basiskonglomerat, das erstmals von P. Arbenz am Culmet in der Stätzerhornkette aufgefunden worden ist. Darüber folgen tonige Kalkschiefer mit meist mittelfeinen, oft eckigen Dolomitbreccien, dann tonärmere, grobbankige Kalkschiefer und dunkle, sandige Kalke, ebenfalls dünne Breccienbänke führend. Den Abschluss bilden schliesslich quarzreichere Schiefer mit vereinzelten Bänken verschieferter Sandsteine; feine Breccien fehlen aber auch hier nicht. (Jäckli 1947)

Épaisseur
100-200 m

Hiérarchie et succession

Limite inférieure

Bündnerschiefer

Géographie

Région-type
Adula-Gruppe
Localité-type
  • Piz Beverin (GR)
    Particularités du site
    • Untergrenze
    • typische Fazies
    Accessibilité du site
    • Grat
    Coordonnées
    • (2746645 / 1168925)
    Note
    • Westwand längs des Weges vom Glaspass zur Beverinlücke (Jäckli in: Rutsch et al. 1966 ; jedoch etwas höher als die angegebene Koordinaten wo eigentlich nur eine grobkörnigere Lage der Carnusa-Fm. auftritt).

Paléogéographie et tectonique

  • Flyschs
Paléogéographie
bassin valaisan
Termes génériques
Type de protolithe
  • sédimentaire

Références

Définition
Jäckli H. (1947) : Paläogeographische Studien im tiefpenninischen Flysch des Domleschg und Schams. Eclogae geol. Helv. 39/2 (1946), 109-115

Hier folgen über einer rund 2000 m mächtigen Bündnerschieferserie, die wahrscheinlich eine Série comprehensive vom Lias bis zur mittleren Kreide darstellt, etwa 200 m grobdetritische Sedimente mit Konglomeraten und Breccien, die wir als „Flysch der Adula-Decke" bezeichnen. Von diesem Flyschpaket, das vom Rheinwald über oberes Safiental und Bruschghorn in den Beverin zieht — wo diesen Gesteinen erstmals von R. Staub der Name Flysch gegeben wurde —und von dort über das Schams und die Muttnerhöhe ins Albulatal und durch die Stätzerhornkette bis nach Parpan verfolgt werden kann, soll hier insbesondere die Rede sein. Es streicht nach NW in die Luft aus und fällt gegen ESE mit ca. 16—18° unter die Schamser-Decken bzw. den hochpenninischen Flysch in der Stätzerhornkette ein.

Révision
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

ADULAFLYSCH (Obere Kreide und ? Unteres Tertiär ; Penninikum)

H. Jäckli (1938) in: Bericht über die Exkursion der Schweiz. Geol. Ges. in das Gebiet der Schamser Decken. Eclogae geol. Helv., 31, 2: 430 (vorläufige Erwähnung).

H. Jäckli (1941) in: Geologische Untersuchungen im nördlichen Westschams (Graubünden) Eclogae geol. Helv., 34/1: 34 (ausführlich).

Benannt nach der Adula-Gruppe zwischen Tessin und westlichem Graubünden.

Ueber den Bündnerschiefern der Adula-Decke folgt als «Flysch der Adula-Decke» eine Serie fast ausschließlich orogener Sedimente.

An der Basis als Transgressionsbildung ein grobes Konglomerat mit Geröllen aus Kalken, Breccien, Quarziten und selten Dolomiten. Es lässt sich als Hauptkonglomerat von Splügen über Safienberg, Bruschghornnordwand, Beverin, Muttnerhöhe, Culmet (Culmetbreccie G. Schumacher) , Stätzerhornkette fast zusammenhängend bis zum Heidbühl (Heidbühlbreccie Th. Glaser) nördlich der Lenzerheide verfolgen.

Darüber liegen tonige Kalkschiefer mit feinen Breccien, ferner Kalke und sehr grobschieferige Kalkschiefer mit ziemlich groben Breccien, und als Abschluss nach oben Sandsteine und sehr sandige Kalkschiefer mit feinen Breccieneinschwemmungen.

Die Mächtigkeit beträgt ca. 100 - 200 m. Fossilien sind bis heute keine gefunden worden. Aus der Lagerung kann auf oberkretazisches bis alttertiäres Alter geschlossen werden.

Als Typuslokalität darf die Beverinwestwand längs des Weges von Glas zur Beverinlücke aufgefasst werden, Koord. 746.5/169, NLK Safiental N° 257.

Synonyme: Tomül-Flysch (V. Streiff 1939)

Literatur: H. Jäckli (1938, 1941, 1944, 1946); V. Streiff (1939).

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