Horw-Sandstein

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Rappresentazione e statuto

Index
o2H (o2O)
Colore CMYK
(0%,27%,36%,12%)
Colore RGB
R: 225 G: 165 B: 145
Rango
Membro litostratigrafico (Sotto-formazione)
Uso
Unità in uso.
Status
termine formale valido

Nomenclatura

Deutsch
Horw-Sandstein
Français
Grès d'Horw
Italiano
Arenaria di Horw
English
Horw Sandstone
Origine del nome

Horw (LU)

Varianti storiche

Horwer Platten (Kaufmann 1872, Füchtbauer 1964, Hantke 2006), Horwer Sandstein auct. (Renz 1937), Horwerplatten (Habicht 1945a), Horwerplatten = Bausteinschichten (Büchi & Trümpy 1976), Horwer Sandsteine (Frei 1979), Horw sandstones (Trümpy et al. 1980), Horw Sandstone (Homewood & Caron 1983)

Links

Non-synonimo
Horwer Sandstein (USM, sensu Niggli 1915)
«Horwer-Schichten»

Descrizione

Descrizione

Harter, gebankter (z.T. plattiger), blaugrauer Kalksandstein (gut sortiert, fein- bis mittelkörnig, parallel oder subhorizontal laminiert) mit Mergelzwischenlagen.

wave-built shoreline sandstone (Homewood & Caron 1983)

„Die Schichtfolge der mittleren und oberen UMM beginnt mit regelmässig geschichtetem Tonmergel mit vereinzelten millimeter- bis zentimeterdicken Siltsteinbänken (Grisigen-Mergel oder Marnes de Vaulruz). Gegen oben nehmen Häufigkeit und Mächtigkeit der Siltsteinlagen zu, und es treten auch glimmerreiche Sandsteinbänke auf, die zum Teil Pflanzenhäcksel führen. Überlagert werden die vorwiegend feinkörnigen Sedimente durch eine nur wenige Meter mächtige, vorwiegend parallel laminierte Sandsteinabfolge (Horw-Sandstein oder Grès de Vaulruz), mit der die marine Sedimentation endet (Diem 1986).“ [Jordi 2012 S.23]

„Die Horwer Platten an der Ostseite des Zugersees umfassen dunkelgraue, mergelige Kalk­sandsteine; sie zeigen schwermineralogisch eine Granat-Apatit-Zirkon-Turmalin-Rutil-Kombi­nation (Rissi 1968).“ [Hantke 2006 S. 20]

Potenza
10 - 25 m im Gebiet Farnere-Beichlen (Holliger 1955), 21 - 50 m im Gebiet Beichlen-Lochsitenberg (Fröhlicher 1933).

Componenti

Minerali
  • tormalina
  • mica
  • granato

Der Horw-Sandstein zeigt schwermineralogisch eine Granat-Apatit-Zirkon-Turmalin-Rutil-Kombination (Rissi 1968).

Fossili
  • foglie
  • Cyrenidae
  • graminacee
  • piante :

    Plantae

  • bivalvi

Vom Rufibach südlich von Walchwil (ZG) sind folgende Pflanzenfunde bekannt (Rissi 1968): Zizyphus ungeri Heer (Brustbaum), Cinnamomum polymorphum (A. Br.) (Campherbaum) und Cyperaceen (Riedgräser).

Gerarchia e successione

Unità di rango superiore
Unità sovrastante
Unità sottostante
Limite superiore

Der Übergang von der UMM zur USM vollzieht sich graduell und ist nicht einfach festzulegen.

Osservazioni sulla stratigrafia

Mit der Ablagerung der Horw-Sandstein-Abfolge, die im Hangenden des vorwiegend feinkörnigen Grisigen-Mergels liegt, endet die marine Sedimentation (Diem 1986). Der Horw-Sandstein wird als regressive Abfolge einer wellendominierten Küste interpretiert (Diem 1986, Schlunegger et al. 2007). Die im küstennahen Horw-Sandstein enthaltene Pflanzengesellschaft belegt eine durchschnittliche Jahrestemperatur um über 18° C in Meeresnähe (Rissi 1968).

Età

Geomorfologia
  • tardo Rupeliano
Età alla base
  • Rupeliano medio
Osservazioni sulla base

Aufgrund palynologischer Resultate konnte Hochuli (1978) zeigen, dass ein Grossteil der bisher als Chattien bezeichneten unteren USM Rupélien-Alter aufweist. Damit ist die Obergrenze der ostschweizerischen UMM im Liegenden noch weit innerhalb des Rupélien.

Metodo di datazione

Das Alter des Grisigen-Mergels und des Horw-Sandsteins wurde mittels Magnetostratigraphie auf 31 - 30 Ma bestimmt (Schlunegger et al. 1996, Mägert 1998).

Geografia

Estensione geografica
Zentral- und Westschweiz (regional als Vaulruz-Sandstein bezeichnet).
Regione-tipo
Um Horw (LU), im Westen zwischen Steinibach und Widenbach, im Osten auf der Biregg-Halbinsel.
Sezione di riferimento

Paleogeografia e tettonica

  • UMM-III
Paleogeografia
North Alpine Foreland Basin
Termini generici
Tipo di origine
  • sedimentaria
Condizioni di formazione

Küstennaher (Pflanzenreste-führender) Strandsand ; durchschnittliche Jahrestemperatur um 18°C (Hantke 2006).

Metamorfismo
non metamorfo

Referenze

Definizione
Kaufmann Franz Joseph (1886) : Emmen- und Schlierengegenden nebst Umgebungen bis zur Brünigstrasse und Linie Lungern-Grafenort. Beitr. geol. Karte Schweiz 24/1, 655 Seiten

“Horwerplatten. Die Brüche bei Winkel (Waldbruder, Fondlen, Haitiwaid) liefern auffallend dünne, feinkörnige, graublaue Platten, die sich durch grosse Festigkeit auszeichnen ... Die Schichtflächen sind meist mit Sandsteinknöllchen besetzt und von anhaftenden Glimmerblättchen glänzend." Die ersten zwei erwähnten Lokalitäten befinden sich auf der Westseite der südlichen Biregg-Halbinsel (LK-B1.1150 Luzern: Waldbruder Koord. ca. 667.220/206.250), Haitiwald auf der Westseite der Horwer Bucht, LK-B1.1170 Alpnach, nahe nördlichem Blattrand. STUDER (1953) erwähnt einen Steinbruch S von Winkel: "sub-alpine Molasse ... man gewinnt 2 Decimeter dicke, sehr feste Platten jeder Grosse, die Schichtflächen sind mit weissem Glimmer, zum Theil auch mit Kohlenstaub bedeckt." KAUFMANN (1860): "Das Grisiger Flühli besteht aus festen, feinkörnigen, bläulichen Sandsteinen ... dünne Plättchen liefernd, auf denen häufig Glimmer, verkohlte Pflanzenreste und Steinknollen von Mandelgrösse (Fisch-Coprolithen, MAY.) vorkommen."
Revisione
Renz Hans H. (1937) : Die subalpine Molasse zwischen Aare und Rhein. Eclogae geol. Helv. 30, 87-214
Pubblicazioni importanti
Habicht J. K. A. (1987) : Schweizerisches Mittelland (Molasse). Internationales Stratigraphisches Lexikon Vol.1 Fasc.7b
Habicht Konrad (1945) : Geologische Untersuchungen im südlichen sanktgallisch-appenzellischen Molassegebiet. Beitr. Geol. Karte Schweiz (N.F.) 83, 166 Seiten
Kaufmann F. J. (1872) : Rigi und Molassegebiet der Mittelschweiz. Beitr. Geol. Karte Schweiz 11, 541 Seiten
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