Klus-Formation

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Rappresentazione e statuto

Colore CMYK
(21%,0%,29%,25%)
Colore RGB
R: 150 G: 190 B: 135
Rango
Formazione litostratigrafica
Uso
Unità in uso.
Status
termine informale

Nomenclatura

Deutsch
Klus-Formation
Français
Formation de la Klus
Italiano
Formazione della Klus
English
Klus Formation
Origine del nome

Klus = Chlus (GR), zwischen Landquart und Schiers

Varianti storiche

«schistes lustrés» (Trümpy 1916), Komplex der Bündner Schiefer der Klus = Sandkalke der Klus = Kluskalken = Kalkserie der Klus (Kopp 1926), Klusserie (Blumenthal 1931, Nänny 1948, Rutsch et al. 1966), série de la Klus (Trümpy 1957, van der Plas 1959, Trümpy 1970), Klus-Serie (Bolli et al. 1980), Klus Formation (Winkler 2024)

Descrizione

Geomorfologia
Oft wandbildend bei massige Ausbildung.
Potenza
ca. 600 m ; ca. 800 m bei der Klus, jedoch ursprünglich eher 200-400 m (Winkler et al. in prep.)

Gerarchia e successione

Unità sovrastante
Limite superiore

relativ scharfer Übergang (Vermegelung) zur Valzeina-Fm.

Limite inferiore

Tektonischer Kontakt

Età

Geomorfologia
  • Barremiano
Età alla base
  • Valanginiano
Metodo di datazione

Palynostratigraphie (Pantic & Isler 1978: Hauterivien-Barrémien), Ähnlichkeit mit dem Helvetischen Kieselkalk (Trümpy 1957)

Geografia

Estensione geografica
Prättigau/Rätikon.
Regione-tipo
Westliches Prättigau (GR).

Paleogeografia e tettonica

Paleogeografia
bacino Vallesano
Termini generici

Referenze

Definizione
Blumenthal M. (1931) : Der Prätigauflysch und seine Stellung im Penninikum. Ecl. Geol. Helv. 24, 225-
Revisione
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

KLUSSERIE (Kreide ; der penninischen Decken)

M. Blumenthal (1931): Der Prätigauflysch und seine Stellung im Penninikum. Ed. Geol. Helv. 24: 225.

P. Nänny (1948): Zur Geologie der Prätigauschiefer zwischen Rhätikon und Plessur. Diss. Univ. Zürich. Gebr. Fretz Ag. Zürich.

Originalbeschreibung und heutige Definition.

a) Typlokalität: D. Trümpy (1916) bezeichnete den stratigraphisch tiefsten Komplex der Prätigauschiefer als Schistes lustrés. Nänny verwendet den seit Blumenthal (1931) gebräuchlichen Ausdruck Klusserie. Die Klusserie findet sich beidseitig der Landquartschlucht zwischen Felsenbach und Pardisla, sowie am Ausgang des Taschinesbach-Tobels bei Grüsch. In den Felswänden des Rheintals ist sie zwischen Trimmis und Malans angeschnitten.

b) Abgrenzung:

Die Klusserie ist im Gebiet Valzeina-Grüsch mit ihrem Hangenden, der Valzeinaserie, durch einen kontinuierlichen lithologischen Uebergang verknüpft. Nänny findet keine Anhaltspunkte für eine Schichtlücke oder eine Ueberschiebung zwischen den genannten Serien und betrachtet daher die Klusserie als normalstratigraphische Basis der Schiefermassen des inneren Prätigaus. Gewisse Schwierigkeiten verursachte lange Zeit die Abgrenzung der Klusserie gegen die jüngeren Schiefermassen des Vilans. Die Untersuchungen Nännys ergaben diesbezüglich folgende Lösung:

Die Klusserie ist nicht der stratigraphisch tiefste Komplex der Schiefermassen des Vilans, sondern sie bildet die Basis einer höheren Schubmasse von Prätigauschiefern (Prätigauschubmasse), die zwischen Felsenbach und Fadärastein auf den tektonisch tieferen Schieferkomplex des Vilans (Vilanschubmasse) überschoben ist.

c) Gesteinsbeschreibung:

Die Klusserie setzt sich zusammen aus schwach metamorphen, blaugrauen, mehrheitlich sandigen und kieseligen Kalken, deren wechselnd mächtige Bänke durch dünne Lamellen von tonigen bis mergeligen Schiefern getrennt sind; selten sind grössere Mergel- bis Tonschieferkomplexe bis zu 2m Mächtigkeit, ebenso Breccien mit Quarz- und Dolomitkomponenten bis ca. 2mm Durchmesser.

d) Stratigraphische Stellung: Alter paläontologisch unbestimmt, vermutlich unterkretazisch.

e) Fossilien:

Bisher sind keine für eine Altersbestimmung verwendbaren Fossilien nachgewiesen worden. An organischen Spuren konnten neben Klein-Foraminiferenresten, welche als Cristellaria-Formen gedeutet werden müssen, Spongiennadeln, Echinodermen- und fragliche Bryozoenreste sowie unbestimmbare, kalkige Schalentrümmer festgestellt werden.

f) Geographische Verbreitung:

Felswände der Klus (Landquartschlucht am Eingang ins Prätigau), rechte Felsflanke des Rheintals zwischen Klus und Trimmis, Eingang ins Schanfigg zwischen Chur und Meiersboden (vergl. Nänny, 1948, Tafel II). Nänny vermutet, dass die Klusserie von Chur über den Nordhang des Dreibündensteins gegen Rothenbrunnen im Domleschg weiterzieht (vergl. Geolog. Generalkarte der Schweiz, Blatt 4: St. Gallen - Chur).

D. Trümpy (1916), M. Blumenthal (1931), P. Nänny (1946), P. Nänny (1948).

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