Chilchstapfen-Schotter

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Rappresentazione e statuto

Index
qHDC
Colore CMYK
(0%,17%,12%,18%)
Colore RGB
R: 210 G: 175 B: 185
Rango
Formazione litostratigrafica
Uso
Unità in uso.
Status
termine informale

Nomenclatura

Deutsch
Chilchstapfen-Schotter
Français
Gravier de la Chilchstapfen
Italiano
Ghiaia della Chilchstapfen
English
Chilchstapfen Gravel
Origine del nome

Chilchstapfe (LU) am Stierenberg, nördlich Rickenbach

Varianti storiche

Chilchstapfen-Schotter (Graf et al. 2012)

Descrizione

Geomorfologia
Markante Geländekante.
Potenza
Ca. 15-20 m (Graf et al. 2012).

Età

Geomorfologia
  • Primo Pleistocene
Età alla base
  • Primo Pleistocene

Geografia

Estensione geografica
Nördliche Seite des Stierenbergs.

Paleogeografia e tettonica

  • Höhere Deckenschotter
Termini generici
Tipo di origine
  • sedimentaria
Condizioni di formazione

Aare-Rhone-Gletschersystem ; Auflagerungshöhe = 785 m ü. M.

Metamorfismo
non metamorfo

Referenze

Definizione
Graf H. R., Jost J., Eberhard M., Kruysse H., Kempf O. (2012) : Blatt 1109 Schöftland. Geol. Atlas Schweiz 1:25‘000, Erläut. 150

S.34: Der Chilchstapfen-Schotter ist auf der nördlichen Seite des Stierenbergs verbreitet (Koord. ca. 653.8/233.0). Aufschlüsse finden sich zwischen Chanzel und Erle. Es handelt sich um stark verkitteten glazifluviatilen Schotter, dessen Mächtigkeit auf ca. 15 – 20 m geschätzt werden kann. Unterhalb der durch den Schotter gebildeten markanten Geländekante erstreckt sich ein ausgedehntes Rutschgebiet, welches darauf hindeutet, dass der Schotter auf schlecht durchlässigem Untergrund auflagert. Das im Schotter gesammelte Wasser hätte somit zum Verrutschen der Deckschichten geführt. Die Auflagerungshöhe des Schotters kann auf rund 785 m ü. M. geschätzt werden. Der Chilchstapfen-Schotter ist im Vergleich zu den übrigen pleistozänen Sedimenten des Gebiets auffällig reich an Kristallin- und Quarzgeröllen. Dies gilt auch für den Schotter des weiter nordöstlich gelegenen Güggelibergs bei Birr-wil (Blatt Hitzkirch, Koord. 656.600/237.650). Geröllpetrographisch gehört dieser Schotter dem Aare-Rhone-Gletschersystem an (vgl. Fig. 11, 12). Dies ist angesichts seiner geographischen Position überraschend. Eine Zugehörigkeit zum Reuss- Gletschersystem, wie die jüngeren Ablagerungen im Osten des Blattgebiets, wäre viel eher zu erwarten. Dieser Umstand könnte darauf hinweisen, dass das frühpleistozäne Entwässerungssystem so angelegt war, dass Geröllmaterial aus dem Raum Aaretal – Napf wesentlich weiter südlich nach NE transportiert wurde als in späteren Phasen.

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