Aubrig-Schichten

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Representation and status

Color CMYK
(0%,37%,37%,4%)
Color RGB
R: 245 G: 155 B: 155
Rank
Beds (Submember)
Validity
Unit is in Use
Status
informal term
Scs Note

Angenommen : aus hierarchischen und praktischen Gründen wird innerhalb der Garschella-Formation für mächtigere Einheiten der Begriff «Schichten» beibehalten.

Scs Date
19.10.2006

Nomenclature

Deutsch
Aubrig-Schichten
Français
Couches de l'Aubrig
Italiano
Strati dell'Aubrig
English
Aubrig Beds
Origin of the Name

Aubrigschlucht (SZ)

Historical Variants

Knollenschichten und Aubrigschicht (Ganz 1912), Aubrigschichten (Heim 1913, 1914, Rutsch et al. 1966, Tollmann 1985), Aubrig-Schichten (Föllmi & Ouwehand 1987), Aubrig Beds (Föllmi et al. 2007)

Description

Description

Knollenfazies (mittleres Helvetikum und nördliches Südhelvetikum): glaukonit- und quarzhaltige Kalkknollen in quarz- und glaukonitreicherer Matrix. Sandreiche Fazies (n. Helvetikum): Glaukonitführender, mittel- bis grobkörniger Sandstein (Knollen fehlen). Die Aubrig-Schichten, in denen vor allem zwei Lithologietypen vertreten sind (sand- bzw. kalkknollenreich) liegen zwischen der Schrattenkalk-Formation, Wannenalp-, Plattenwald-Schicht bzw. den Sellamatt-Schichten und der Kamm-Schicht bzw. dem Seewer Kalk.

Thickness
Wenige m bis 25 m (Föllmi & Ouwehand 1987).

Components

Lithologic Content

Kalkknollen

Mineral Content
  • glauconite

Hierarchy and sequence

Superordinate unit
Upper boundary

Wannenalp-Schichten, Plattenwald-Schichten bzw. Sellamatt-Schichten

Lower boundary

Kamm-Schicht bzw. Seewer Kalk der Seewen Formation

Age

Age at top
  • Early Cenomanian
Note about top

dispar-Zone

Age at base
  • Late Albian
Note about base

inflatum-Zone

Dating Method

Biostratigraphie (Ammoniten, planktonische Foraminiferen: Föllmi & Ouwehand 1987).

Geography

Geographical extent
Schweiz, Vorarlberg
Type area
östliche Churfirsten
Type profile

Palaenography and tectonic

  • Cretaceous of the Helvetics
Paleogeography
Central Helvetic Domain , South Helvetic Domain
Tectonic unit (resp. main category)
Kind of protolith
  • sedimentary
Metamorphism
non metamorphic

References

Definition
Ganz Ernst (1912) : Stratigraphie der mittleren Kreide (Gargasien, Albien) der oberen helvetischen Decken in den nördlichen Schweizeralpen. Denkschr. schweiz. natf. Ges. 47/1, 148 S.

klingend harter Glaukonitsandstein zwischen Knollenschichten und Turrilitenschicht. S.127

Definition
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

AUBRIGSCHICHT(EN) Cénomanien Helvetikum (Aubrig-Knollenschichten) E. Ganz (1912) in: Stratigraphie der mittleren Kreide (Gargasien, Albien) der oberen helvetischen Decken in den nördlichen Schweizeralpen. Denkschr. Schweiz, natf. Ges., 47/1: 127. Typlokalität: Aubrigschlucht, am linken Widerlager der Staumauer, 7 km S von Siebnen, Kt. Schwyz (Koord.: 7111507 218300). Nach den Aubrigen - zwei Gipfeln der Schwyzer Voralpen - benannter, klingend harter Glaukonitsandstein, der sich nach E. Ganz (1912) zwischen die Knollenschichten (>>>) und die Turrilitenschicht (>>>) einschaltet. Während E. Ganz die Aubrigschicht noch als knollenfreie Fazies der Knollenschichten betrachtet, neigen Arn. Heim (1913, 1934) und J. Schoo (1922) umgekehrt dazu, die Knollenschichten als knollig ausgebildete Aubrigschichten aufzufassen. Arn. Heim lässt somit die Aubrigschichten bereits über den Twirrenschichten (>>>) bzw. über dem Fossilkondensationshorizont der Lochwaldschicht ( >>>) beginnen. An Fossilien erwähnt E. Ganz neben Stoliczkaia dispar (d'Orb.) und Mariella bergeri (Brngt.) auch Mantelliceras mantelli (Sowerby), womit sich die Aubrigschicht, mindestens aber deren höchster Teil, nicht nur lithologisch, sondern auch faunistisch eng mit der hangenden Turrilitenschicht verbindet. Damit ist aber auch ihr untercenomanes Alter sicher gestellt. Die knollenfreie Glaukonitsandsteinfazies (= Aubrigschicht E. Ganz) ist auf den mittelhelvetischen Raum der E- und Zentralschweiz beschränkt, wo ihre Mächtigkeit lokal (Aubrig-Gruppe) bis auf 8 m ansteigt. Nach Arn. Heims Auffassung (- Aubrigschicht E. Ganz + Knollenschichten) erreichen die Aubrigschichten eine Mächtigkeit von gegen 30 m. Ihr Vorkommen erstreckt sich - abgesehen vom mittelhelvetischen Faziesraum - auch noch auf das Nordhelvetikum und den nördlichen Abschnitt des südhelvetischen Raumes. Literatur: H. Ahrens (1914); R. Blaser (1952), H. Bolli (1945); A. Buxtorf (1910, 1916); HJ. Fichter (1934); E. Ganz (1912); Arn. Heim (1913, 1934); J. Oberholzer (1933); J. Schoo (1922).

  • Sandreiche Fazies der Aubrig-Schichten

    Name Origin

    Aubrigschlucht (SZ)

    Rank
    regional facies
    Status
    obsolete term (disused)
    Valid term
    Aubrig-Schichten
    In short

    Glaukonitreicher Quarzsandstein mit karbonatischem Zement, meistens im oberen (bzw. nordhelvetischen) Teil der Aubrig-Schichten entwickelt.

    Age
    Late Albian
  • Knollige Fazies der Aubrig-Schichten

    Name Origin

    Aubrigschlucht (SZ)

    Rank
    regional facies
    Status
    obsolete term (disused)
    In short

    Knollige, seewerkalkähnliche Fazies der Aubrig-Schichten, meistens im unteren (bzw. südhelvetischen) Teil entwickelt.

    Age
    Late Albian
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