Hardwald-Schotter

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Rappresentazione e statuto

Colore CMYK
(11%,0%,16%,14%)
Colore RGB
R: 195 G: 220 B: 185
Rango
Formazione litostratigrafica
Uso
Unità in uso.
Status
termine locale (informale)

Nomenclatura

Deutsch
Hardwald-Schotter
Français
Gravier du Hardwald
English
Hardwald Gravel
Origine del nome

Hard(wald) (ZH) bei Kloten

Varianti storiche
Frühwürmzeitliche Schotter, glazial überfahren = Aathal-Schotter bei Dietlikon = Hardwald-Schotter = Schotter des Hardwaldes (Pavoni et al. 2015), Hardwald-Schotter (Haldimann et al. 2017)

Gerarchia e successione

Limite superiore
LGM-Till
Limite inferiore
Ursplen-Till (Hagenholz-Till?) bzw. Seeablagerungen

Età

Geomorfologia
  • Pleistocene medio
Età alla base
  • Pleistocene medio

Geografia

Estensione geografica
Glattal zwischen Dietlikon und Opfikon.

Referenze

Revisione
Haldimann Peter, Graf Hans Rudolf, Jost Jürg (2017) : Blatt 1071 Bülach. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 151

S.72: Im SE-Teil des Kartengebiets bilden die alten, oft verkitteten Schotter des Hardwaldes zwischen Dietlikon, Opfikon, Bassersdorf und Kloten, welche hier dem Aathal-Schotter gleichgestellt werden (s. z. B. Haldimann 1978, Wyssling 2008, Keller & Krayss 2010) ein allseitig begrenztes Hochplateau. Wyssling (2008, S. 21) zeigt eine Geröllanalyse aus dem Aathal, welche einen hohen Anteil an Gangquarzen und Kristallingeröllen und wenig Verrucano ausweist. Die Hardwald-Schotter überlagern die darunterliegenden alten Seeablagerungen entlang einer auffallend ebenen Schichtdiskordanz, welche unter dem Hardwald in Dietlikon etwa auf Kote 420 – 430 m ü. M. und im Flughafenbereich um 400 m ü. M. liegt (s. Profile 7 u. 8 , Taf. II und Haldimann 1978). Der Schotter ist als sandiger, wenig siltiger Kies und Grobkies zu beschreiben, zonenweise auch als sauberer Sand mit wenig Kies. Er ist nicht durchgehend, sondern schichtweise verkittet. Es sind auch moränenartige Schichten enthalten, ähnlich wie im Buhn-Schotter im benachbarten Gebiet von Atlasblatt Zürich (Pavoni et al. 2015). Unter dem Hardwald überlagert der Schotter den oben beschriebenen Ursplen- Till. Longo (1978) beschreibt anhand seiner Aufnahmen für den Hagenholz- Tunnel der SBB im Vorfeld dieser Moräne zwischen Bassersdorf und Kloten unter dem Hardwald-Schotter oberflächlich aufgeschürfte Seeablagerungen sowie eine so genannte «mittlere Moräne». Dies spricht für eine Mehrphasigkeit von Gletschervorstössen (Moräne) und -Rückzügen. Auch wenn bisher Altersbestimmungen dieses alten Schotters fehlen, wird er heute älter als letzteiszeitlich angesehen. Dank der oben erwähnten Datierung der darunterliegenden Seeablagerungen wäre er auf jeden Fall jünger als 170 ka bis 186 ka und könnte, so wie auch der Ursplen-Till, allenfalls in das vorletzte Glazial MIS 6 gestellt werden. Der Ursplen- Till im Hagenholz (Haldimann 1978) markiert somit nicht ein eigenständiges Glazial (Graf 2009 a), sondern einen Gletschervorstoss innerhalb der Beringenoder einer älteren Eiszeit (Preusser et al. 2011). Der Hardwald-Schotter wird durch letzteiszeitliche Moräne überlagert, welche z. T. als Grundmoräne, z. T. als Wallmoräne, aber auch in Form von Drumlins vorliegt. Hug & Beilick (1934) erwähnen zahlreiche Kiesgruben rund um dieses Schotterplateau, die meisten sind allerdings heute nicht mehr offen. Kies im grossen Stil wurde in den 1950er- bis 1980er-Jahren vor allem in den Kiesgruben von Runsberg zwischen Dietlikon und Bassersdorf abgebaut. Zum selben Schottervorkommen gehören auch die Schotter-Rundhöcker Bergli und Härdlen NE von Kloten, welche unter der Strasse Kloten – Bassersdorf hindurch mit dem Schotter des Hardwaldes in Verbindung stehen, sowie Schotterrelikte am Talrand bei Nägelimoos unterhalb Kote 480 m ü. M.
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