Phyllit des Val Plattas

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Rappresentazione e statuto

Colore CMYK
(0%,0%,0%,100%)
Rango
facies regionale
Uso
Unità in uso.
Status
termine locale (informale)

Nomenclatura

Deutsch
Phyllit des Val Plattas
Français
Phyllite du Val Plattas
English
Val Plattas Phyllite
Origine del nome

Val Plattas (GR)/(TI)

Varianti storiche

Dünnschiefriger bis phyllitischer (Muskovit-)Bioit-Plagioklasgneis = Phyllitzug (Vögeli et al. 2013)

Geografia

Estensione geografica
Vom Val Medel bis ins Val Lavaz.

Referenze

Revisione
Vögeli S., Galster Federico, Wiederkehr Michael (2013) : Blatt 1233 Greina. Geol. Atlas Schweiz 1:25'000, Erläut. 136

S.23: Dünnschiefriger bis phyllitischer (Muskovit-)Bioit-Plagioklasgneis

Bereits von Winterhalter (1930) wurde dieser prägnante Phyllitzug, der

sich vom Val Medel bis ins Val Lavaz erstreckt, auskartiert. Der Phyllit ist mehrheitlich

wenige Meter bis Dekameter mächtig und erreicht im Talboden des Val

Plattas die grösste Mächtigkeit (Fig. 3). Am westlichen Hang des Val Medel ist dieser

Phyllitzug nur undeutlich zu verfolgen da er sich in mehrere geringmächtige

Züge aufgliedert (Niggli 1944). Nach Westen (Blatt Oberalppass) ist keine Fortsetzung

mehr festzustellen.

Wo aufgeschlossen, wittert das Gestein gelblich bis rostfarbig an, was auf

Erzanreicherungen zurückzuführen ist. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang

der auffällig hohe Gehalt an Pyrit, welcher im Val Plattas bis mehrere Zentimeter

grosse Phänokristalle bildet. Die Ähnlichkeit dieses Phyllitzuges mit den

Gold führenden Schieferserien in der Lukmanierschlucht bewog kanadische Bergbauunternehmen im Val Plattas zwei Sondierbohrungen von bis zu 200 m Länge

auszuführen. In jüngerer Zeit kamen Bestrebungen in Gange, diesen potenziell

goldhaltigen Phyllitzug mit weiteren Sondierungen zu untersuchen (Krummenacher

2008, Pfander & Jans 2013).

Nach Ansicht der Autoren stellt dieser Phyllitzug keine eigenständige Gesteinseinheit

dar. Es dürfte sich demzufolge um eine stärkere Zerscherung innerhalb

der bereits schiefrigen Paragesteinseinheit (Gp) handeln. Die Vererzung wird

mit hydrothermalen Prozessen erklärt.

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