Schwabbrünnen-Serie

Rappresentazione e statuto

Colore CMYK
(10%,0%,33%,18%)
Colore RGB
R: 190 G: 210 B: 140
Rango
unità litostratigrafia
Uso
Unità in uso.
Status
termine locale (informale)

Nomenclatura

Deutsch
Schwabbrünnen-Serie
English
Schwabbrünnen Series
Origine del nome

Aufgelassener Steinbruch Schwabbrünna = Schwabbrünnen (LI), zwischen Schaan und Nendeln

Varianti storiche
Sandsteinflysch auct., Schwabbrünnen-Serie (Allemann & Blaser 1951, Allemann et al. 1951, Rutsch et al. 1966), Schwabbrünnenserie (Frei 1963)

Descrizione

Potenza
Min. 150 m (Rutsch et al. 1966)

Gerarchia e successione

Unità sovrastante
Limite superiore
Plankner-Serie oberhalb der letzte dicke Sandsteinbank (Allemann & Blaser 1951)
Limite inferiore
Tektonischer Kontakt.

Età

Geomorfologia
  • Turoniano tardo
Osservazioni sul tetto
Ev. bis Coniacien.
Età alla base
  • Turoniano tardo
Metodo di datazione
Wenige Mikrofossilien (kleine Globigerinen, zweikielige Gobotruncanen aus der Lapparenti-Gruppe = Turon ; Allemann & Blaser 1951). Bessere Datierung im Liegenden Ofterschwang-Formation.

Geografia

Estensione geografica
Fürstentum Liechtenstein (Äquivalent des Oberzollbrücker Sandsteins im Allgäu und des Reiselsberg-Sandstein im Vorarlberg).
Regione-tipo
Fürstentum Liechtenstein
Località-tipo
Punti d'interesse
  • Portlahorn (Österreich)
    Caratteristiche del sito
    • typische Fazies
    Agibilità del sito
    • Grat
    Coordinate
    • (2782370 / 1240550)
    Nota
    • Allemann et al. 1951 S.163
  • Steinmandl / Grünhorn (Österreich)
    Caratteristiche del sito
    • typische Fazies
    Agibilità del sito
    • Grat
    Coordinate
    • (2799220 / 1245320)
    Nota
    • Allemann et al. 1951 S.166

Paleogeografia e tettonica

Termini generici
Tipo di origine
  • sedimentaria

Referenze

Definizione
Allemann Franz, Blaser Rudolf (1951) : Vorläufige Mitteilungen über die Flyschbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv. 43/2 (1950), 187-200

S.188: a) Schwabbrünnen-Serie Sie stellt eine kompakte Gesteinsfolge dar, welche von der Landesgrenze im Tisnertobel bis zur Forstrüfe (nordöstlich von Schaan) den Sockel der fast 1000 m mächtigen Flyschschichtfolge bildet. Ihre Benennung erfolgte nach dem Steinbruch Schwabbrünnen zwischen Nendeln und Schaan, wo diese Serie in typischer Ausbildung aufgeschlossen ist. Der untere Teil der Serie wird vorwiegend aus dickbankigen, bläulichgrauen, bald gröber- bald feinerkörnigen Sandsteinen, welche mit einer ockergelben bis holzbraunen Binde verwittern, aufgebaut. Dazwischengeschaltet sind schwarzgraue Tonschieferlagen und mürbe, pllanzenhäckselreiche, schiefrige Sandsteine. Im oberen Teil der Serie lagert sich ein ca. 20 m mächtiges Band von plattigen, dichten oder feinkieseligen Kalken zwischen die Sandsteine ein. Der oberste Abschnitt der ungefähr 150-250 m mächtigen Serie wird durch eine mehrmalige Wechsellagerung von dicken Sandsteinbänken mit dünnbankigen bis plattigen Kalken gebildet. Als Begrenzung der Schwabbrünnen-Serie gegen die Plankner-Serie im Hangenden haben wir die letzte dicke Sandsteinbank angenommen. Der gewöhnliche Typus der Sandsteine erweist sich im Dünnschliff als aus einer grobkörnigen und einer feinkörnigen Fraktion zusammengesetzt. Den Hauptanteil der Komponenten bilden polygranulare Quarzite. Ferner kommen häufig vor: Chloritquarzite, Chlorit-Glimmer-Quarzite und als isolierte Schuppen Muskovit und Biotit. Glimmergneise, Muskovitschiefer und Spilite bis Keratophyre sind verbreitet. An sedimentären Komponenten überwiegen Dolomite und dichte, malmartige Kalke.
Revisione
Rutsch R. F., ... (1966) : Alpes suisses et Tessin méridional. Lexique stratigraphique international, vol. 1 Europe, fasc. 7c

SCHWABBRÜNNEN-SERIE

Turonien-Coniacien Penninikum (Ultrahelvetikum ?)

R. Blaser (1951) in: Allemann, F. & Blaser, R. (1951): Vorläufige Mitteilungen über die Flyschbildungen im Fürstentum Liechtenstein. Eclogae geol. Helv., 43/2, 1950: 188. Typlokalität: Steinbruch Schwabbrünnen zwischen Schaan und Nendlen (Fürsten! Liechtenstein), Koord. 759.250/228.500. Die S. stellt die tiefste im Fürstentum Liechtenstein aufgeschlossene Serie des Vorarlberger Flyschs (>>>) dar. Sie besteht aus einer mindestens 150 m mächtigen Abfolge von bläulichgrauen, glimmer- und quarzreichen Sandsteinbänken, zwischen die sich dünne Lagen von teilweise siltigen, grauen Ton- und Mergelschiefern einschalten. Die Sandsteine sind auffallend homogen, weisen nur selten ein schlecht entwickeltes Graded Bedding auf und sind von den Schieferzwischenlagen nicht nur an der Basis, sondern auch an der Oberkante recht scharf getrennt. Sie enthalten oft reichlich Pflanzenhäcksel und kleine Tonschmitzen. Strömungsmarken an der Basis der Bänke sind verhältnismässig selten. Gelegentlich treten auch dunkelgraue, feinkörnige Sandkalke auf. Im oberen Teil der Serie schaltet sich ein analog wie die Plankner-Serie (>>>) ausgebildeter, ca. 25 m mächtiger Horizont von dünnbankigen Fucoidenkalken mit dünnen Mergelzwischenlagen ein. Für eine weitere, detaillierte Beschreibung sei auf die Arbeit von R. Blaser (1952) verwiesen. Schon M. Richter (1924: 26) und später auch E. Kraus (1932 b: 69) setzten diesen zuerst von D. Trümpy (1916: 99) beschriebenen Sandsteinflysch mit dem Oberzollbrücker Sandstein bzw. dem Haupt (flysch)- Sandstein des Allgäu und Vorarlberg gleich. Heute steht fest, dass es sich um einen im ganzen Vorarlberger Flysch durchgehend verbreiteten Sandsteinhorizont handelt, der heute meist als Reiselsberger Sandstein bezeichnet wird und das eigentliche Rückgrat dieser Flyschabfolge bildet. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass auf Grund der mikropaläontologischen Untersuchungsergebnisse nun zahlreiche Vorkommen dieses Sandsteinflyschs im Allgäu von früheren «Hauptflyschsandstein» abgetrennt werden und in der neu aufgestellten Bleicherhorn-Serie des (P. R. Lange 1956, M. Richter 1957) Maastricht vereinigt werden mussten. Im weiteren ist die S. identisch mit der Sandstein-Serie Forrers (>>>) in der östlichen Wildhauser Mulde und vermutlich auch mit dem Flyschsandstein (>>>) des Fähnerngipfels. Fossilführung und Alter: Makrofossilfunde fehlen in der S. ganz und auch die Mikrofossilfunde sind recht spärlich, wie dies für solche verhältnismässig kalkarme Quarz-Glimmersandsteine in Flyschserien charakteristisch ist. Einzig aus den erwähnten feinkörnigen Sandkalken zitiert Blaser (1952: 68/69) Gümbelina. Anomalinen, Globigerinen und Globotruncana lapparenti cf. bulloides Vogler [= G. cf. marginata (Reuss)]. Da die S. ausserhalb des Fürstentums Liechtenstein überall direkt an die liegende cenomane bis unterturone Ofterschwanger-Serie [= Basis-Serie (>>>)] anschliesst, dürfte sie den oberen Teil des Turonien, ev. noch Teile des Coniacien umfassen. Literatur: D. Trümpy (1916), H. Schaad (1925), M. Richter (1925a, 1957), C. Schumacher (1929), E. Kraus (1932b), Allemann & Blaser (1951), Allemann, Blaser & Nänny (1951), R. Blaser (1952), P. R. Lange (1956), F. Allemann (1957), R. Oberhauser (1958).

Pubblicazioni importanti
Allemann Franz (2002) : Erläuterungen zur geologischen Karte des Fürstentums Liechtenstein 1:25 000. Regierung des Fürstentums Liechtenstein (Vaduz), 129 S.
Oberhauser Rudolf (1980) : Der Geologische Aufbau Österreichs. Geologischen Bundesanstalt Österreich
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