Kleinhöchstetten-Formation

Rappresentazione e statuto

Colore CMYK
(12%,0%,16%,16%)
Colore RGB
R: 190 G: 215 B: 180
Rango
Formazione litostratigrafica
Uso
Unità in uso.
Status
termine informale

Nomenclatura

Deutsch
Kleinhöchstetten-Formation
Français
Formation de Kleinhöchstetten
Italiano
Formazione di Kleinhöchstetten
English
Kleinhöchstetten Formation
Origine del nome

Kleinhöchstetten (BE), NW Rubigen

Varianti storiche
Kies-Sand-Komplex von Kleinhöchstetten (Schlüchter 1975 und 1976, Grüner 2001)

Descrizione

Potenza
ev. bis 15 m

Gerarchia e successione

Unità sovrastante
Limite superiore
Münsingen-Schotter oder spärliches, erratisches Material, sowie fleckenhaft vorhandene Rotachewald-Grundmoräne.
Limite inferiore
Raintal-Schlammoräne, die lokal in ihrem Dach verschwemmt sein kann. An solchen Stellen ist der Übergang in die Sandersedimente fliessend, während anderwärts eine transgressive Grobkieslage die Basis der Sandersedimente markiert.

Età

Geomorfologia
  • Pleistocene medio
Età alla base
  • Pleistocene medio
Metodo di datazione
C14 > 45 ka BP

Geografia

Estensione geografica
Hügel zone im Gebiet Kleinhöchstetten-Raintal-Breitenacher (BE).
Regione-tipo
Aaretal (BE)

Paleogeografia e tettonica

  • Hochterrasse
Tipo di origine
  • sedimentaria
Condizioni di formazione
Sandersedimente.

Referenze

Definizione
Schlüchter Christian (1976) : Geologische Untersuchungen im Quartär des Aaretals südlich von Bern (Stratigraphie, Sedimentologie, Paläontologie). Beitr. geol. Karte Schweiz (N.F.) 148, 118 Seiten

Der Kies-Sand-Komplex von Kleinhöchstetten besteht aus Schottern und Sanden in unregelmässiger Wechsellagerung. Im Profil bei der Autobahnstützmauer im Raintal (Fig. 3, Profil B) treten im unteren Abschnitt gutgeschichtete Sande mit einzelnen Geröllen auf. Gegen das Hangende nimmt der Geröllgehalt wesentlich zu, und wir finden dann eine Zusammensetzung, wie sie in der natürlich aufgeschlossenen Schotterfluh ansteht. Die Korngrössenzunahme in diesem Profil ist jedoch keineswegs auf andere Profile übertragbar. Die Abfolge Kies-Sand-Kies ist vollständig unregelmässig. Als wichtige lithologische Eigenschaften seien hervorgehoben: - Im Vergleich zu den Münsingen-Schottern s. l. sind die Sedimente des Kies-Sand-Komplexes von Kleinhöchstetten durch ihren hohen Sandanteil gekennzeichnet. Diese verschiedenartige korngrössenmässige Zusammensetzung ist in Fig. 6 dargestellt, wo die Analysenfelder beider Einheiten ausgeschieden sind. MASER (1971) und GERMAN (1970) haben im württembergischen Allgäu solche Sedimente genetisch als Sander klassifiziert. Dieser Bezeichnung schliessen wir uns hier an. - Die geröllpetrologische Zusammensetzung der Schotterpartien ist von jener der Münsingen- Schotter s. l. verschieden. Geröllpetrologische Auszählungen an Schotterproben (P. 606.300/195.170 im Raintalwald) haben das in Figur 7 dargestellte Resultat ergeben. Zum Vergleich ist das Analysenfeld der Schotter von Büroberg aus dem Gebiet Bümberg-Thungschneit (Fig. 1) sowie die Analysenpunkte von Münsingen-Schotter-Proben aus den Kiesgruben Rubigen (Fig. 1 und 2) eingetragen. Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass die Sedimente des Kies- Sand-Komplexes von Kleinhöchstetten in der geröllpetrologischen Zusammensetzung, ihrer lithostratigraphischen Position gemäss, eine Zwischenstellung einnehmen. - Ein weiteres wesentliches Merkmal der Sedimente des Kies-Sand-Komplexes von Kleinhöchstetten ist ihre oft molasseartige Verfestigung. Im Bereich der Stützmauer im Raintalwald war ein Profil aufgeschlossen (Profil B, Fig. 3), das den Übergang aus der Raintal-Schlammoräne in die hangenden Kiese und Sande zeigte. Die gelbbraunen reinen Sandlagen (Mittel- bis Grobsand) zeigten intensivste Verfestigung. In einer Sandbank (in Fig. 3: schwarze Punkte) konnte Knauerbildung beobachtet werden, wie sie sonst die Sandsteine der Molasse charakterisiert. Bei P. 606.420/195.000 sind «Sandsteine» aufgeschlossen, die durchaus mit Molasse verwechselt werden könnten und wie ein Molassesandstein schlagbar sind. In allen Aufschlüssen sind die Sedimente des Kies-Sand-Komplexes stark glazigen gestaucht. Charakteristische Stauchungen waren am Südende des Raintalwaldes beiderseits der Autobahnböschung sichtbar (Fig. 8). Es konnten in diesem Abschnitt überschobene Falten mit einem Überschiebungsbetrag von 10m festgestellt werden. In der Schotterfluh im Raintalwald können auch bruchartige Diskontinuitätsflächen festgestellt werden. Ob es sich um Eiskeilbildungen oder um Brüche, hervorgerufen durch die eistektonische Überprägung der Sedimente, handelt, ist nicht zu entscheiden. Auf jeden Fall besteht die Spaltenfüllung aus moränenartigem Material, das in den Schottern und Sanden nicht vorkommt. Die Bruchstrukturen könnten eventuell auch dadurch erklärt werden, dass der Gletscher über den gefrorenen Untergrund vorgestossen ist und sich somit die älteren Sedimente nicht mehr vollständig «plastisch» verformen liessen. Mangan- und Eisenverfärbungen: Charakteristisch für den Kies-Sand-Komplex sind, vor allem an der Basis, stark und intensiv verfärbte Partien. Die liegende Schlammoräne hat ofTensichtlich als Grundwassersohle gewirkt, wobei, als Folge des Wasserrückstaues, die Mn- und Fe-Hydroxide ausgefällt wurden. Ebenfalls charakteristisch sind die braungelbe Farbe und der leicht verwitterte Aspekt der Sedimente des Kies-Sand-Komplexes im Gegensatz zu den Münsingen-Schottern s.l.

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